Spätestens wenn es an die Familiengründung geht, denken viele Paare ernsthaft darüber nach, sich ein eigenes Heim zu finanzieren. Sie möchten lieber für sich allein sein statt in einem anonymen Mietshaus, wo Kinderlärm oft für böses Blut in der Hausgemeinschaft sorgen kann, weil sich Kleinkinder eben nicht an die Ruhezeiten halten. Ein weiterer Gedankengang lautet: Statt dem Geld, das für die Miete aufgewendet wird, kann man auch eigenes Eigentum schaffen.
Die Baufinanzierung wird normalerweise über mehrere Standbeine gestemmt. Die meisten Baufinanzierungen sind für Privatleute, die den Wohnraum, den sie kaufen, für sich selbst nutzen möchten. Man sollte auf jeden Fall einige intensive Gespräche mit Experten in Sachen Baufinanzierung führen, bevor man die ersten Unterschriften leistet. Denn egal ob ein bestehendes Wohnhaus gekauft und renoviert oder gleich neu gebaut wird: Es fällt auf jeden Fall ein Betrag im sechsstelligen Bereich an, damit man sich den Traum vom eigenen Häuschen oder der eigenen Wohnung erfüllen kann.
In der Regel wird ein Gesamtpaket geschnürt. Eigenkapital in Form von Sparguthaben ist eine wichtige Säule der Finanzierung. Denn je höher der Anteil ist, den man mitbringt, umso günstiger fällt der Baukredit aus, den man über ein Darlehen von einem Kreditinstitut aufnehmen muss. Viel Eigenleistung spart ebenfalls bares Geld. So ist es für die meisten Bauherren selbstverständlich, dass sie die Arbeiten, die sie selbst oder zusammen mit Freunden und Verwandten erledigen können, auch selbst machen, statt eine Firma damit zu beauftragen.
Aber auch der Staat trägt in vielen Fällen einen ordentlichen Betrag zur Hausfinanzierung bei. Dann nämlich, wenn man in der Planung einen großen Wert darauf legt, langfristig Energie zu sparen. Der staatliche Anteil für die Gesamtfinanzierung kann – je nachdem, welche energiesparenden Maßnahmen eingebaut werden – locker einen Betrag im oberen fünfstelligen Bereich ausmachen. Eine beliebte Alternative: Die Solaranlage auf dem Dach spart nicht nur massiv Heizkosten, weil die erzeugte Energie beispielsweise zur Aufbereitung des Warmwassers verwendet wird, sondern es gibt auch bares Geld dafür. Der Strom wird einfach ins Stromnetz eingespeist, und der Bauherr kassiert allmonatlich seine Einspeisevergütung, die das Budget entlastet. Insgesamt wird die Baumaßnahme am Anfang zwar etwas teurer, aber in nicht einmal 20 Jahren hat sich die Anlage amortisiert und verdient Geld.