Die gelben Engel (ADAC) haben ihren Tarif erhöht

Was auf deutschen Straßen und im entsprechenden Luftraum zur Rettung von Fahrzeugen und Menschen unterwegs ist, wird auch gerne gelber Engel genannt. Die Luftrettung und der Pannendienst am Boden erfreut sich großer Beliebtheit. Zum 31.12. letzten Jahres hat sich die Anzahl der zahlenden Mitglieder auf 18,4 Millionen erhöht. Das kommt einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 3,1 % gleich und auch für das laufende Jahr werden wieder viele Neukunden erwartet. Das zeigt deutlich, wie beliebt der ADAC mit seinem Rettungspersonal ist und wie wichtig den Verbrauchern die Anwesenheit von Pannendienst und Luftrettung geworden ist.

Eine Erhöhung der Preise nach langer Zeit
Mit dem 1. Januar 2014 erhöht der ADAC den Beitrag für eine Basismitgliedschaft um rund 10 %. Dieser beträgt dann 49 Euro im Jahr, bisher waren es 44,50 Euro. Ab dem nächsten Jahr sind das noch nicht einmal 5 Euro im Monat dafür, dass man im Falle einer Panne mit seinem Auto abgeschleppt, oder ein freundlicher Mitarbeiter nachts mit Taschenlampe unter der Motorhaube werkelt und zusieht, dass das Auto wenigstens zur nächst sinnvollen Stelle gebracht wird. Was sind schon 5 Euro im Vergleich zum Nutzen, den man dafür haben kann? Nicht umsonst werben viele Fahrschulen bei ihren Fahrschülern dafür, sich das erste Jahr sogar kostenlos beim ADAC als Mitglied eintragen zu lassen. Junge Mädchen als Fahranfänger sind bei einem ADAC-Helfer besser aufgehoben, als bei einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden.

Die beeindruckenden Zahlen des ADAC
Mit den steigenden Mitgliederzahlen hat sich naturgemäß auch die Zahl der geleisteten Hilfsmaßnahmen erhöht. Der ADAC beschäftigt ungefähr 1.700 Straßenwachtfahrer, die rund um die Uhr im Einsatz sind. Daran angeschlossen sind ungefähr 940 vertragsgebundene Straßendienstunternehmen, die ebenso Tag und Nacht ausrücken, um ein defektes Fahrzeug abzuschleppen, wenn die Erste Hilfe Maßnahme des Straßenwachtfahrers nicht möglich ist. Mehr als 4 Millionen Einsätze wurden im letzten Jahr geleistet, das sind 2,6 % mehr als in 2011 und das zweithöchste Aufkommen des seit 110 Jahren bestehenden Automobilclubs. Auch die fliegenden Rettungskräfte haben im letzten Jahr so viel wie noch nie zuvor den Weg durch die Luft zu Verletzten gefunden. Rund 50.000 Rettungsflüge und damit ein Plus von 4,1 % oder 45.000 Patienten konnten versorgt werden.