Fallstricke bei der Nutzung des mobilen Internets

Auf das mobile Internet möchte kaum jemand mehr verzichten. Egal ob mit dem Smartphone, mit einem Tablet-PC oder mit dem Laptop: Das Surfen außerhalb der eigenen vier Wände ist für viele Verbraucher längst zu einer Gewohnheit geworden. Wer erst noch beginnen möchte, das mobile Internet zu nutzen, sollte allerdings einige gängige Fallstricke kennen, die mit der Nutzung desselben einhergehen können.

Maximalgeschwindigkeiten und Geschwindigkeitsdrosselungen

In der Regel geben Telekommunikationsanbieter an, welche maximale Geschwindigkeit sich mit einem bestimmten Tarif für das mobile Internet erreichen lässt. Verbraucher sollten sich an dieser Stelle nicht allzu sehr von der Werbung blenden lassen: Die beworbenen Spitzengeschwindigkeiten sind mitunter nur in gut erschlossenen Gebieten, also Städten, wirklich erreichbar. Wer auf dem Land das mobile Internet nutzen möchte, muss nicht selten deutlich geringere Geschwindigkeiten in Kauf nehmen.

Damit aber noch nicht genug: Tarife für das mobile Internet arbeiten in aller Regel mit sogenannten Geschwindigkeitsdrosselungen. Dies bedeutet, dass die jeweils zugeschriebene Maximalgeschwindigkeit lediglich für ein gewisses Datenvolumen pro Monat zur Verfügung steht. Hat man dieses Volumen in einem Monat überschritten, greift in der Regel für den Rest des Abrechnungszeitraums die Geschwindigkeitsdrosselung, die das Surfen oftmals spürbar langsamer macht.

Um Geschwindigkeitsdrosselungen zu umgehen, sollte das Datenvolumen möglichst genau an den eigenen Bedarf angemessen sein: Schließlich gibt es in Sachen Internet kaum etwas Störenderes als Internetseiten, die sich nur sehr langsam aufbauen. Aber: Ein höheres Inklusivvolumen verursacht auch mehr Kosten.

Zusatzkosten und automatische Verlängerungen von Prepaid-Flatrates

Wer beginnen möchte, das mobile Internet zu nutzen, sollte wissen, dass die Telekommunikationsanbieter zu Beginn nicht selten Einstiegskosten erheben. Diese werden zum Beispiel für einen Surfstick, für SIM-Karten oder ähnliches Equipment verlangt. Bevor man sich für ein spezifisches Angebot entscheidet, sollte man dementsprechend das Kleingedruckte aufmerksam studieren und alle Kosten und vertraglichen Fallstricke identifizieren.

Auch Prepaid-Angebote müssen nicht frei von Vertragstücken sein: So gibt es zum Beispiel Fälle, bei denen sich Prepaid-Monats-Flatrates automatisch für einen weiteren Monat verlängern, wenn hierfür ausreichend Guthaben auf dem Prepaid-Konto verfügbar ist. Wer hier falsch plant und/oder keine rechtzeitige Kündigung der Flatrate durchführt, muss mitunter schneller für einen weiteren Monat die Flatrate-Gebühren zahlen, als ihm lieb ist.

Vorsicht Roaming!

Ein weiteres kritisches Thema beim mobiles Surfen ist, wie bei anderen Mobilfunkdienstleistungen auch, das Roaming.

Die üblichen Flatrates, die für das mobile Surfen angeboten werden, gelten oftmals lediglich für das Inland. Daten-Roaming kann in diesem Fall schnell zu einem teuren Vergnügen werden. Wer wirklich im Ausland das mobile Internet nutzen möchte, sollte prüfen, ob sein Anbieter Zusatzoptionen offeriert, die das mobile Surfen im Ausland zumindest vergünstigen. Wer in seinem Urlaub auf das Internet verzichten kann und möchte, sollte sicherstellen, dass an seinem Mobilfunkgerät/PC das Daten-Roaming bzw. auch die gesamte Internetfunktion deaktiviert wird.