Finanzlexikon

Informieren Sie sich über verschiedenste Begriffe aus der Finanzwelt:

A

Abbuchungsauftrag
Ein Abbuchungsauftrag erlaubt einem Gläubiger, einen bestimmten Betrag einmalig oder regelmäßig vom Konto des Schuldners abzubuchen. Ein Abbuchungsauftrag ist praktischer und wird häufiger genutzt, denn so kann vermieden werden, dass ein Betrag vergessen wird zu zahlen.
Für den Gläubiger besteht so eine Sicherheit, denn er kann die Rechnungen zum bestimmten Tag abbuchen und bekommt so sein Geld, ohne Rechnungen zu versenden. Ist das Konto mal nicht ausreichend gedeckt, kann die Abbuchung gegen Mehrkosten für den Schuldner wiederholt werden.

Abschlussgebühr
Die Abschlussgebühr sind für den Kunden einmalige Kosten beim Abschluss eines Bausparvertrages oder eines Kredites dar und wird gleich zu Beginn gezahlt.
Die Höhe des Kredites oder auch die Bausparsumme bildet die Grundlage zur Berechnung der Abschlussgebühr. Diese werden entweder zusätzlich in den Vertrag mit eingezahlt oder mit den Sparbeträgen verrechnet oder aber bei den Krediten auf die Gesamtkreditsumme angerechnet.
Die Abschlussgebühr soll die Kosten der Banken für den Arbeitsaufwand decken.

Abgeltungssteuer
Zum 01. Januar 2009 wurde die Abgeltungssteuer als die Abgabe auf alle Erträge eingeführt. So müssen Einkünfte, die aus Kapitaleinnahmen, wie Zinsen, Dividenden, etc. erzielt worden sind und aus Verkäufen von Wertpapieren, seitdem mit einem einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent versteuert werden. Jeder, der keinen Freistellungsauftrag gestellt hat, der muss die Abgeltungssteuer zahlen. Von Vorteil ist sie für alle Menschen, die ein hohes zu versteuerndes Einkommen haben. In früheren Zeiten wurden die Kapitaleinnahmen zu diesem dort angewendetem Steuersatz versteuert. Neben der Abgeltungssteuer fallen für Kapitaleinnahmen auch noch der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer an.

Ablehnung
Der Begriff Ablehnung wird in der Finanzsprache auch sehr gerne und häufig benutzt. Auch hier hat er eine verneinende Bedeutung und drückt aus, dass dem Kunden ein bestimmtes Produkt nicht vergeben werden kann. Grund der Ablehnung kann mangelnde Bonität oder eine negative Schufa Auskunft sein.

Abruffrist
Unter der Abruffrist verstehen die Banken den Zeitrahmen, indem der Kunde über sein zur Verfügung gestelltes Darlehen verfügen kann. Kommt der Kunde diesem nicht nach, lässt er die Zeit verstreichen, dann kann die Bank eine Bereitstellungsgebühr erheben, da ihr Zinsen und somit eigene Erträge verloren gehen.

Abrufkredit
Der Abrufkredit ist ein sehr spezieller Kredit, bei dem die Banken dem Kunden einmalig einen bestimmten Kreditbetrag einräumen. Der Kunde kann dann, wann er will und auch in welchen Rahmen er möchte, über das Geld verfügen. Die Rückzahlung kann mit einer Einmalzahlung oder aber auch in monatlichen Teilbeträgen erfolgen.

Abrufrisiko
Alle Banken haben mit dem Abrufrisiko zu kämpfen. Dieses beschreibt die Tatsache, dass Kunden der Bank plötzlich, entweder hohe Geldanlagen entnehmen oder aber, dass sie im verfügbaren Kreditrahmen, Dispositionskredit oder Abrufkredit, bis an das Limit über Geld verfügen. Die Banken müssen sich dagegen absichern und über entsprechende Gegenmaßnahmen verfügen.

Abschlusshäufigkeit
Die Abschlusshäufigkeit bezeichnet den Wert, wie oft ein Kontoabschluss, auch Monats- oder Quartalsabschluss genannt, durchgeführt wird. Dieses kann sehr wichtig für die Zinsberechnung sein.

Abschreibung
Eine Abschreibung soll den Wertverlust von Gegenständen und auch finanziellen Mitteln entgegenwirken. Die Abschreibung wird daher auch immer als Absetzung für Anschaffungen (kurz AfA) bezeichnet. So kann die Wertminderung ermittelt werden und die Kosten sind auf den Nutzungszeitraum zu verteilen. Heute ist nur noch die lineare Abschreibung in Gebrauch, bei der der Anschaffungspreis über die Nutzungsjahre hinweg zu immer gleichen Höhen abgesetzt werden kann. Bis zum Jahr 2007 konnte auch die degressive Abschreibung genutzt werden, bei der in den ersten Jahren, wegen einem hohen Restwert, die Abschreibungen höher ausgefallen sind und in den folgenden Jahren, da die Wertminderung schon eingesetzt hatte, die Abschreibungen auch gesenkt worden sind.

Abstattungskredit / Abzahlungsdarlehen
Ein Abstattungskredit ist ein spezieller Privatkredit. Hierbei tilgt der Schuldner in jedem Jahr einen gleichbleibenden Betrag, aber wie es zu der Tilgung und den Beiträgen kommt, das wird immer neu berechnet. So wird zu Beginn des Kreditvertrages ein Tilgungssatz bestimmt, der an den gerade aktuellen Zinsen ermittelt wird. Im darauffolgenden Jahr wird dann der Restkreditbetrag genommen, die Tilgung und der Zinssatz und dann wird die neue monatliche Rate, die der Kreditnehmer zu tragen hat, daraus ermittelt. In den Anfangsjahren ist die Belastung vergleichsweise hoch, in den folgenden Jahren wird sie immer weiter sinken.

Abzahlungsfrist
Unter der Abzahlungsfrist verstehen die Banken den Zeitrahmen, dem sie dem Kreditnehmer erlauben, das bezogene Darlehen zurückzuzahlen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch immer von Kreditlaufzeit oder Rückzahlungsfristen.

Agio
Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff Agio Bequemlichkeit. Banken nutzen den Agio um Aufschläge zu berechnen. So kann bei der Ausgabe von Wertpapieren, bei der Bereitstellung von Krediten ein Agio in einem Prozentsatz anfallen, der den Aufschlag bezeichnet.

Aktie
Eine Aktie ist ein Wertpapier und mit ihr wird die finanzielle Zugehörigkeit an einer Unternehmensgesellschaft ausgedrückt. Unternehmer beschaffen sich ihr Eigenkapital, indem sie an der Börse Aktien bereitstellen, die andere dann für einen Wert X erwerben können. So kann das Geld fließen. Die Besitzer der Aktien sind rechtlich auch Besitzer eines kleinen Anteils an dem Unternehmen und können so auch in bestimmtem Maße mitbestimmen.
Eine Aktie zu erwerben ist immer eine gute Möglichkeit der Geldanlage, da hohe Renditen erwartet werden können, sie kann aber auch mit vielen Risiken verbunden sein.

Aktivgeschäft
Am Finanzmarkt unterscheidet man die Arbeiten in ein Passiv- und in ein Aktivgeschäft. Bei dem Aktivgeschäft werden Gelder aus dem Passivgeschäft (Geldanlagen) genommen und um damit mehr Geld zu erwirtschaften weitergegeben. Das am weitesten verbreitetste Aktivgeschäft ist die Kreditvergabe.

Aktivzinsen
Die Banken nennen die Zinsen, die sie auf Darlehen belegen, die Aktivzinsen. Umgangssprachlich werden sie auch allgemein Kreditzinsen oder Sollzinsen genannt. Die Banken nehmen die spezielle Bezeichnung vor, da sie ihre Geschäfte in den Aktivbereich (Kredit) und in den Passivbereich (Geldanlage) unterteilt.

Anlagedauer
Unter der Anlagedauer wird der Zeitraum benannt, für den der Kunde bereit ist, sein Geld anzulegen. Unterschieden wird hierbei in kurzfristige Anlagedauer, wie bei Sparbüchern und Tagesgeldkonten, bei denen das Geld maximal ein Jahr angelegt wird und die tägliche Verfügbarkeit über das Geld gegeben ist, mittelfristigen Geldanlagen, für die Dauer von einem bis fünf Jahre und langfristigen Geldanlage, die bei einer Anlagezeit von sechs Jahren beginnen, wie bei Aktien. Je länger die Anlagedauer gewählt wird, je höher werden auch die Gewinne ausfallen.

Anlagefonds
In der Schweiz ist der Begriff Anlagefonds vertreten, welcher in Deutschland unter der Bezeichnung Investmentfonds bekannt ist.
Auch hier steht der Begriff dafür, dass ein Kapitalanleger sein Vermögen in eine Geldanlage (Aktien oder Wertpapiere), an der mehrere Investoren beteiligt sind, einbringt.

Anleihe
Anleihen, die anders auch Schuldverschreibungen genannt werden, gehören zu den Wertpapieren. Der Anleger, der die Anleihe kauft, verschafft dem Verkäufer, Emittenten, somit einen Geldbetrag, den er anderweitig nutzen kann. Emittenten für Anleihen können Unternehmer, Banken oder auch die öffentliche Hand sein. Diese verpflichten sich mit dem Kauf dazu, dem Käufer während der Anlagezeit Zinsen zu zahlen und am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe wieder auszuzahlen. Anleihen werden an den Effektenbörsen gehandelt, wo der Emittent entscheiden kann, für welchen Wert er sie verkauft.

Anteilsschein
Der Anteilsschein ist die Urkunde, die den Besitz eines Wertpapieres ausdrückt. Mit dem Anteilsschein können alle Rechte geltend gemacht werden. Er dient als der Nachweis, dass
ein Anteil am Vermögen einer Kapitalgesellschaft besteht.

Anweisung
Die in der Finanzsprache genutzte Bezeichnung für den Begriff Anweisung, wird auch sehr häufig mit dem Begriff Order gleichgestellt. Dabei wird einer anderen Person ein Auftrag erteilt und dieser soll im Sinne des Auftraggebers ausgeführt werden. Für das Aktiengeschäft wird dann der speziellere Ausdruck Wertpapierorder genutzt, der das Kaufen oder Verkaufen dieser bezeichnen soll.

Aufsichtsbehörde
Auch im Finanzsektor sind die Banken, etc. einer Aufsicht unterstellt. Die BaFin (= Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat die Aufgabe, die Arbeit zu kontrollieren und dann, wenn etwas nicht nach den Richtlinien läuft, auch einzuschreiten.

Avalkredit
Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „aval“ Wechsel. Bei diesem Kredit übernimmt die Bank eine Bürgschaft für den Kunden. Für den Kunden liegt der Vorteil darin, dass dieser Kredit seine Bonität nicht einschränkt. Die Banken bekommen hierfür eine Provision vom Kunden gezahlt.

B

Baisse
Der Begriff Baisse wird am Aktienmarkt verwendet. Er steht für die rückläufigen Schwankungen von Wertpapieren oder Aktien.

Bank
In der heutigen Zeit hat sich das Wort Bank weit verbreitet, welches ein Synonym ist für die Kreditinstitute. Banken arbeiten im Aktiv- und im Passivbereich mit Geld.

Bankleitzahl
Die Bankleitzahl ist die nummerische Kennung aller einzelner Banken. Jede Bank, die am Finanzmarkt aktiv ist, hat diese von der Bundesbank zugeteilt bekommen. Mithilfe der Bankleitzahl ist es einfach, eine Bank zuzuordnen. Kunden benötigen Sie, damit Überweisungen ausgeführt werden können, da die Bankleitzahl auch in großen Bankverbunden für eine speziellere Zuordnung einzelner kleinerer Filialen sorgen.

Banknoten
Banknoten sind das gesetzlich vorgeschriebene Zahlungsmittel. Es kann in der Form von Münzen oder Papiergeld vorliegen und muss mit einem Wert versehen sein.
Damit die Fälschung von Banknoten eingedämmt werden kann, sind einzelne Länder dazu übergegangen, sie besonders herzustellen. In Europa ist eine Banknote mit neun Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die auf die Echtheit dieser deuten.

Bankrott
Der Begriff Bankrott wird in der heutigen Zeit mit der Zahlungsunfähigkeit gleichgestellt. Die eigentliche Bedeutung liegt aber darin, dass sie ein Kreditinstitut als leer bezeichnet.

Bareinzahlung
Die Bareinzahlung gehört im Finanzgeschäft zu den halbbaren Zahlungen. Es bezeichnet den Vorgang, das Bargeld auf ein Konto eingezahlt wird, wobei unterschieden wird, wer der Empfänger dieses Geldes ist. Bei einer Bareinzahlung auf das eigene Konto werden seitens des Kreditinstitutes keine Kosten fällig und der Betrag wird dem Konto sofort gutgeschrieben. Möchte der Kunde aber Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen, dann wird die Bank hierfür Gebühren erheben und auch die Wertstellung wird verzögert sein.

Bargeldlose Zahlungen
Die Bargeldlosen Zahlungen haben sich in den letzten Jahren stetig erweitert. Dann, wenn keine Banknoten für das Zahlen genutzt werden, spricht man von diesem Vorgang. Voraussetzung hierfür ist es, dass beide Geschäftspartner über ein Konto verfügen, welches dafür zugelassen ist. Überweisungen, Zahlen per Lastschriftverfahren oder mit der Kreditkarte fallen unter die Bargeldlosen Zahlungen.

Bargeldgebühren
Wenn per Kredit oder EC-Karte an einem Geldautomaten Bargeld abgehoben wird, dann kann unter Umständen eine Bargeldgebühr anfallen. Bei Bankkarten werden sie fällig, wenn die Bank nicht dem Verbund angehört, bei Kreditkartenabhebungen ist es auch häufig möglich. Die Kosten hierfür können bis zu 5 Prozent des Auszahlungsbetrages sein.

Barkredit
In der Finanzsprache versteht man unter einem Barkredit ein gewährtes Darlehen seitens des Kreditinstitutes, welches der Kunde nutzen kann. Häufig wird der Barkredit als Kontokorrentkredit bezeichnet. Der Kunde kann hier in einem Rahmen über mehr Geld verfügen, welches an die Banken zurückgezahlt werden muss, hierfür aber kein fester Ratenplan vorliegt.
In der letzten Zeit ist es vermehrt zu sehen, dass Kreditinstitute mit einem Barkredit die Kunden locken, der ähnlich wie ein Ratenkredit gestrickt ist, der Kunde das Geld aber in bar ausgezahlt bekommt.

Barscheck
Der Barscheck ist eine spezielle Form eines Schecks. Der Aussteller des Schecks verpflichtet sich, dass der Betrag von seinem Konto abgezogen wird. Der Einlöser lässt sich das Geld in bar auszahlen.

Baufinanzierung
Die Baufinanzierung oder auch der Immobilienkredit ist ein spezieller und zweckgebundener Kredit, der nur für den Kauf oder für den Bau von Eigenheimen genutzt werden kann. Demzufolge und da die Banken ihr Geld über die Eintragung in das Grundbuch absichern, bieten die Banken diesen zu besonders guten Zinssätzen an. Anders als andere Kredite kann hier ein Kredit bezogen werden, welcher eine hohe Summe hat und auch eine lange Laufzeit.

Bausparvertrag
Der Bausparvertrag ist eine besondere Sparform, die sich an die Menschen richtet, die ein Bauvorhaben haben. Bausparkassen bieten diese Geldanlage an, die es in der Zukunft ermöglichen kann, einen Bausparkredit zu bekommen. Das Geld, welches sich im Bausparvertrag befindet, dient dann als das Eigenkapital. Während der Anlagezeit bekommt der Kunde für das Kapital Zinsen und zusätzlich auch Wohnungsbauprämie vom Staat.

Beamtendarlehen
Der Kredit für Beamte ist eine sehr besondere Form des Kreditgeschäftes. Hier kann sich ein Beamter sehr günstig einen Kredit aufnehmen, da anders als bei anderen Personen die Banken der Meinung sind, die Einkünfte der Beamten sind immer gesichert. Der Kredit wird mit einer Lebensversicherung kombiniert, über die dann auch die Rückzahlung stattfindet. Während der Vertragslaufzeit zahlt der Kunde nur die Beiträge zu der Versicherung und die Zinsen. Wenn die Lebensversicherung fällig wird, tilgt diese das Darlehen vollständig.  Lange Laufzeiten und ein geringer Zinssatz machen das Beamtendarlehen so attraktiv.

Bearbeitungsentgelt
Besonders bei der Vergabe von Krediten wird seitens des Kreditinstitutes ein Bearbeitungsentgelt verlangt. Dieses ist für die Arbeiten, die mit der Kreditaufnahme verbunden sind, wie die Bonitätsprüfung, etc. zu verstehen. Die Höhe kann, je nach Art der Leistung und auch nach Höhe (Kredithöhe) unterschiedlich sein. Das Bearbeitungsentgelt wird in vielen Fällen dann auf den Nettokreditbetrag aufgeschlagen und gehört somit zu den Kreditkosten.

Beleihungswert
Bei der Baufinanzierung ist der Beleihungswert ausschlaggebend für die Höhe des Immobilienkredits, der von der Bank gewährt wird. Der Beleihungswert muss von einem Sachverständigen ermittelt werden, der dabei den Preis der Immobilie ermittelt, der bei einem Verkauf erzielt werden kann. Die Kredithöhe muss sich im Rahmen des Beleihungswertes und der Beleihungsgrenze bewegen.

Bereitstellungszinsen
Bereitstellungszinsen können dann anfallen, wenn ein Kredit genehmigt und zur Auszahlung bereitsteht, der Kreditnehmer aber nur immer gewisse Beträge daraus entnimmt. Ein Beispiel hierfür ist bei der Baufinanzierung zu finden. Wenn Auftragnehmer nach Auftragnehmer bezahlt werden muss, dann ruft der Kreditnehmer auch nur diesen Teil ab. Die Banken berechnen dann aber die Bereitstellungszinsen dafür, dass noch nicht der gesamte Betrag verzinst werden kann. Die Höhe ist häufig aber deutlich über dem eigentlich vereinbarten Zinssatz angesiedelt, sodass dieser Vorgang gut überlegt und durchgerechnet werden sollte.

Beschwerdestellen
Auch am Finanzmarkt kommt es immer häufiger zu Reklamationen oder Beschwerden der Kunden mit einem Kreditinstitut oder einer Leistung dieser. Damit alles auch von außen betrachtet werden kann, ist eine unparteiische Beschwerdestelle geschaffen worden, an die sich die Kunden wenden können. Die Ombudspersonen fungieren als Schiedsrichter. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter ist die entsprechende Beschwerdestelle aufgeführt.

Bilanz
Eine Bilanz ist die Gegenüberstellung des Vermögens und der Schulden, so zum Beispiel von Unternehmen. Eine Bilanz gibt so an, welcher reale Geldwert zur Verfügung steht.

Blankokredit
Unter einem Blankokredit versteht man, dass von einem Kreditinstitut ein Kredit vergeben wird, bei dem auf die Stellung von Sicherheiten verzichtet wird. Als die Sicherheit dient alleine die Bonität des Kunden, die für diese Zwecke besonders geprüft wird.

Börse
An den Börsen wird mit Wertpapieren und mit Derivaten gehandelt. Hier treffen Angebot und Nachfrage aufeinander; Kauf und Verkauf von den entsprechenden Ordern sind das tägliche Geschäft. In Deutschland kann man an acht verschiedenen Börsen handeln, oder man entscheidet sich für die großen Börsen in Europa oder für die berühmteste und weltweit bekannteste Börse von New York.

Bonität
Die Bonität bezeichnet die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen oder auch von Unternehmen. Zur Bestimmung der Kreditwürdigkeit kann die Bank verschiedene Mittel anwenden, die darüber Auskunft geben kann. So ist es üblich, dass von Kreditinstituten die Schufa-Auskunft geholt wird, bei der das Zahlungsverhalten der Kunden festzustellen ist. Auch gibt sie Auskunft über bestehende Verbindlichkeiten. Eine andere Möglichkeit, wie die Bonität erkennbar gemacht werden kann, ist das sogenannte Scoring. Hierbei wird jeder Kunde einer bestimmten Gruppe, nach Wohnort, Alter, Beruf, etc. zugeordnet und dieses gibt dann einen abstrakten für alle Menschen in dieser Gruppe gültigen Wert der Bonität an.

Boom
In der Finanzsprache versteht man unter einem Boom einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ein Boom zeichnet sich durch hohe Nachfragen, ausgelastete Produktionskapazitäten, Vollbeschäftigung und einem steigenden Lohnniveau aus.

Bruttokreditbetrag
Der Bruttokreditbetrag ist der Betrag, den die Kreditnehmer an die Banken für einen Kredit zurückzahlen müssen. Der Betrag setzt sich aus der zur Verfügung gestellten Kreditsumme plus den Kreditkosten, wie Zinsen und Gebühren, zusammen.

Bürgschaft
Bei einer Bürgschaft verpflichtet sich eine Dritte Person gegenüber dem Kreditgeber dafür einzustehen, wenn der Kreditnehmer seiner Zahlungsverpflichtung nicht mehr nachkommt. Der Bürge würde dann, in diesem Falle, die Zahlung für den Kreditnehmer übernehmen müssen.

Bundesanleihen
Eine Bundesanleihe ist ein Wertpapier, welches von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben worden ist. Dem Bund dient dieses dazu, um den Bundeshaushalt zu finanzieren. Bundesanleihen werden an den allgemeinen Börsen gehandelt, wie andere Wertpapiere auch und unterliegen so genauso dem Risiko des Verlustes.

C

Crash
Die Bezeichnung Crash wird am Börsenmarkt für die Bezeichnung der massenweisen Verkäufe von Aktien verwendet. Durch ein kleines Detail kann der Crash ausgelöst werden und dieses führt dazu, dass viele Menschen hohe Verluste hinnehmen müssen, wenn sehr viele Aktien gleichzeitig an Wert verlieren, welches bei vielen Verkäufen der Fall ist.

D

Darlehen
Ein Darlehen ist eine anderer Bezeichnung für einen Kredit.

Dauerauftrag
Bei einem Dauerauftrag beauftragt der Kunde die Bank an einen Gläubiger zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Geldbetrag zu übermitteln. Wichtig ist es, dass dieser Auftrag nicht einmalig ist, sondern öfter wiederkehrend. Der Vorteil für den Kunden liegt darin, dass der Auftrag einmalig erteilt werden muss, damit dieser auch häufiger ausgeführt wird.

DAX
Der DAX bezeichnet die 30 umsatzstärksten Unternehmen, die in Deutschland an der Börse vertreten sind. Viele Unternehmen, die in diesen aufgenommen werden möchten, müssen viele Voraussetzungen erfüllen, damit dieses gewährleistet werden kann.

Debitkarte
Eine Debitkarte ist eine EC-Karte oder auch Bankkarte, die nicht über einen Verfügungsrahmen verfügt. Wenn der Kunde hier Transaktionen vornehmen möchte, dann kann dieses nur dann geschehen, wenn ein Guthaben vorhanden ist. Für die Einrichtung spielt die Schufa-Auskunft keine Rolle. Die Debitkarte wird in Verbindung mit einem Konto vergeben.

Deckung
Am Finanzmarkt muss der Schuldner für ausreichende Deckung sorgen, wenn er mit einem Gläubiger in ein Geschäft tritt. So kann eine Überweisungen von der Bank abgewiesen werden, wenn das Konto keine ausreichende Deckung hat. Auch bei den Krediten wird der Begriff Deckung genutzt. Hier steht er für die Garantien, die der Schuldner der Bank hinterlassen muss, damit ein Zahlungsausfall abgesichert ist.

Depositionen
Sprechen Kreditinstitute von Depositionen, dann meinen sie damit die Geldeinlagen der Kunden bei ihnen. Früher galten nur die Gelder, die längerfristig und verzinst angelegt waren, als Deposition, heute aber sind auch die Einlagen aus dem Tagesgeldkonto und auch Sichteinlagen, die nicht verzinst werden als Deposition zu bezeichnen.

Depositenkonto
Auf einem Depositenkonto können Spareinlagen gut verzinst angelegt werden. Im Gegensatz zu dem Kontokorrentkonto sind hier für Anlagebeträge sehr hohe Zinsen zu bekommen. Festgeld- und auch Tagesgeldkonten bezeichnet man als Depositenkonto.

Depot
Das Wort Depot bedeutet übersetzt Lagerung von Wertgegenständen. Spricht man in der Finanzwelt von einem Depot, dann ist damit ein offenes Depot gemeint, indem Wertpapiere gelagert werden. Sie werden an einen Händler weitergegeben, der für Sie verantwortlich ist und mit ihnen handelt. Dieser Wertpapierhandel wird von dem Depotkonto aus vorgenommen, welches alles wichtige hierzu für die Kunden aufzeichnet.

Devisen
Devisen sind die Zahlungsmittel, die in der Bundesrepublik Deutschland in einer fremden Währung vorliegen. Sie können durch ausländische Banken in Form von Schecks oder Wechsel an die Kunden weitergegeben werden. Dann, wenn ausländische Währung in Form von Münzen oder Scheinen vorliegt, spricht man von Sorten.

Diners Club
Die Kreditkarte Diners Club ist die älteste Karte weltweit. Schon seit 1949 kann man sie zum bequemen Zahlen in den USA nutzen, Mitte der 50-er Jahre kam sie auch nach Europa. In der heutigen Zeit ist sie eine der großen Kreditkartenanbieter weltweit.

Direktbank
Der Markt ist von Direktbanken oder auch Onlinebanken in der letzten Zeit überschwemmt worden. Große Banken haben es sich zur Aufgabe gemacht, damit sie in dieser Zeit mithalten können, auch Onlinebanking anzubieten, während andere Banken 99 Prozent der Kunden mit den modernen Kommunikationstechniken, wie Telefon, Internet und Fax bedienen. Die Vorteile für den Kunden sind in der bequemeren und oft günstigeren Leistung zu finden. Der Nachteil liegt darin, dass keine persönliche Betreuung stattfindet. Das Angebot unterscheidet sich bei vielen Kreditinstituten nicht von dem, was den Filialkunden angeboten werden kann.

Dispositionskredit
Der Dispositionskredit, kurz auch Dispo genannt, ist ein Kreditrahmen, welcher dem Kunden erlaubt, über diesen vorher festgelegten Rahmen zu verfügen. Er wird immer auf das Kontokorrentkonto gewährt, wenn die Bonität des Kunden ausreichend ist. Das Kreditinstitut bestimmt den Rahmen, indem die Überziehung des Kontos erlaubt ist. Der Kunde muss in der Lage sein, dieses wieder ausgleichen zu können, in welcher Form die Rückzahlung vereinbart wird, das ist Sache der Bank. Die Kosten, die hier anfallen, werden als die Kontokorrentzinsen bezeichnet, die vergleichsweise hoch sind, wenn sie mit anderen Kreditzinsen verglichen werden.

Dividende
Dividenden sind die Gewinne, die aus den Beteiligungen an Aktiengeschäften den Anleger zugeteilt werden. Jede Aktiengesellschaft kann den Zeitpunkt der Ausschüttung, meist einmal pro Jahr, und auch die Höhe der Dividende für sich selber bestimmen. Es ist auch möglich, dass einmal auf eine Ausschüttung verzichtet wird, so, wenn die Gesellschaft teure Neuanschaffungen plant. Je nach Aktienanteil ist die Höhe der Dividende zu bestimmen, die dann in Prozentpunkten gestaffelt sich aus diesen ergeben. Dividenden unterliegen der Steuerpflicht, wie andere Kapitalerträge auch.

E

Effekten
Effekten bezeichnen Wertpapiere, die eine gleiche Gattung haben und so ausgetauscht werden können, ohne dass sich etwas an den Rechten des Wertpapierbesitzers ändert.

Effektiver Jahreszins
Der Effektive Jahreszins ist der Preis, den die Kunden für einen Kredit bezahlen müssen. Wenn im Kreditvertrag ein gleichbleibender Zinssatz über die gesamte Kreditlaufzeit vereinbart worden ist, dann ist es der Effektivzins, der hier angewendet wird. Bei variablen Zinssätzen spricht man von dem anfänglichen effektiven Jahreszinssatz.

Eigenkapital
Unternehmen bringen sehr häufig Eigenkapital auf, damit es aufgebaut werden kann. In welcher Form dieses vorliegt, sei es in Bargeld, als Eigenleistung oder in Form von Spareinlagen, dieses spielt keine Rolle. Wichtig ist es, dass es gesondert zu den Gewinnen des Unternehmens ausgewiesen werden muss, denn nicht immer haftet der Unternehmer auch mit seinem Privatvermögen.

Eigenmittel
Die Eigenmittel, über die Kreditinstitute gesetzlich verfügen müssen, dienen dazu, dass das Geld der Kunden gesichert ist. Auch dann, wenn die Bank Insolvenz anmelden würde, müsste die Bank mit den Eigenmitteln dafür sorgen können, dass das angelegte Geld der Kunden auch wieder ausgezahlt werden kann. Verschiedene Punkte dienen dazu, dass Banken ausreichend Eigenmittel haben.

Eilkredit
Häufig bieten Onlinebanken einen Eilkredit an, bei dem dem Kunden zugesichert wird, dass der Kreditbetrag innerhalb einer kurzer Zeit zur Verfügung steht. Dieser ist aber immer mit hohen Zinssätzen belegt und auf eine ausführliche Beratung wird seitens der Bank verzichtet.

Einlagen
Als Einlagen bezeichnet man jegliches Geld, welches die Kunden als Guthaben auf ihren Konten bei den Kreditinstituten haben. Die Banken sichern die Einlagen der Kunden über die Einlagensicherung ab.

Einlagensicherung
Unter der Einlagensicherung versteht man, dass die Banken den Kunden bis zu einer gewissen Grenze das angelegte Geld auch im Falle einer Insolvenz als gesichert, zurückzahlen können. In welcher Höhe die Einlagensicherung greift, das ist je nach Banktyp unterschiedlich, da alle Banken sich sowohl einer gesetzlichen, als auch zusätzlich einer freiwilligen Einlagensicherung anschließen können.
Banken, die keine Einlagensicherung anbieten, die müssen dieses in den AGB´s deutlich nennen. Bei ausländischen Banken greift die Einlagensicherung des jeweiligen Landes.

Einzugsermächtigung
Die Einzugsermächtigung ist eine besondere Form des Lastschriftverfahrens und vielmals gängiges Zahlungsmittel. Der Schuldner erteilt hierfür dem Gläubiger einen schriftlichen Auftrag, dass dieser fällige Zahlungen von dem angegebenen Konto per Lastschrift einziehen darf. Dieser Auftrag hat so lange Gültigkeit, bis das Vertragsverhältnis endet. Für beide Vertragsseiten hat diese Art der Bezahlung viele Vorteile und nur wenige Nachteile.

ELV-Verfahren
Das elektronische Lastschriftverfahren ist ein Vorgang, bei dem im Handel mit der EC-Karte gezahlt wird. Es ist das unsichere Verfahren, denn der Kunde und die Daten auf der Karte werden seitens des Gläubigers nicht überprüft. Für den Bezahlvorgang reicht die Unterschrift, mit der der Kunde auf dem Kassenzettel die Abbuchung beauftragt. Die PIN wird bei diesem Vorgang nicht benötigt.

Emission
Der Begriff Emission steht für die Ausgabe von Wertpapieren.

Emittent
Der Emittent ist derjenige, der die Wertpapiere auf den Markt bringt. So ein Unternehmen, der Staat oder auch Geschäftsbanken.

EU Standardüberweisung
Mithilfe der EU-Standardüberweisung ist der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr deutlich vereinfacht worden. So brauchen Kunden, die einen Betrag in das Ausland buchen wollen, hierfür den IBAN und den SWIFT-Code, anstelle der BLZ und der Kontonummer. Auch die Dauer der EU-Standardüberweisung ist gesetzlich geregelt worden und darf nicht mehr als 5 Werktage in Anspruch nehmen.

EUREX
EUREX ist eine Computerbörse. Hier können die Kunden, gleichwohl, wie an der richtigen Börse handeln. Es sind zukunftsorientierte Termingeschäfte, die durchgeführt werden; so der Handel mit Optionen.

EuroCard
Die EuroCard war im Jahr 1964 die erste Kreditkarte auf dem europäischen Markt. Im Jahr 1968 schloss sie sich mit der Mastercard zusammen, und im Jahr 2003 gab sie auch die Namensrechte komplett an Mastercard ab.

F

Fälligkeit
Die Fälligkeit für einen Schuldner bezeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem er die Forderung zu begleichen hat. Für Gläubiger ist die Fälligkeit der Termin, an dem er seine Forderung geltend machen kann. Die Fälligkeit muss vertraglich geregelt sein.

Fazilität
Spricht man im Bereich der Finanzen von einer Fazilität, dann ist damit immer ein einfacher, leichter und auch kurzfristiger Zeitraum für eine Geldleistung gemeint. Ein gutes Beispiel ist es, dass die Banken den Kunden eine Leistung anbieten, die sich von den anderen abhebt, aber eben nur aus dem Grund, weil die Anlagezeit des Geldes nur in bestimmten Grenzen möglich ist.

Festgeld
Mittelfristige oder langfristige Geldanlagen werden als Festgeldanlagen bezeichnet. Die Kunden bekommen dann, wenn sie ihr Geld für einen Zeitraum, der bei den meisten Kreditinstituten länger als ein Monat sein muss, fest anlegen, gute Zinssätze angeboten.
Als Termineinlage ist es für die Kunden, die während der Laufzeit auf das angelegte Geld verzichten können, als gewinnbringende Kapitalanlage gedacht. Es wird als reines Geldanlagekonto geführt, das über keine anderen Funktionen verfügt. Mit der Fälligkeit des Kontos wird das Guthaben auf das Referenzkonto des Kundens ausgezahlt, oder es kann erneut angelegt werden.

Festverzinsliche Wertpapiere
Die Anleihen, die während der Laufzeit zu einem festen Zinssatz ausgegeben werden, werden als Festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet. Der Kunde weiß so im Vorfeld, welche Gewinne er erzielen kann.

Festzins
Der Zinssatz, der dem Kunden bei Geldanlageprodukten für die gesamte Laufzeit, oder aber auch einen Großteil von dieser, garantiert wird, der wird als Festzins bezeichnet. Eine Zinsänderung, egal, ob zu schlechteren oder auch zu besseren Konditionen, ist nicht möglich.

Finanzderivate
Unter Finanzderivaten versteht man die Termingeschäfte, bei denen der Preis von einem Basiswert abhängt. So ist es bei Wertpapieren so, dass der Wert vom aktuellen Marktpreis abhängig ist. Wenn ein Wertpapier nun gekauft werden soll, dann ist der Preis, der hierfür zu zahlen ist der, wie es der Markt vorgibt.

Finanzierung
Der Begriff Finanzierung steht im Allgemeinen für die Beschaffung von Geldmitteln. Bei allen Finanzierungen kann man sie grob nach der Herkunft, Innen- oder Außenfinanzierung und auch nach den Geldgebern, Fremdfinanzierung oder Eigenkapitalfinanzierung, unterteilen.

Finanzierungskosten
Alle Aufwendungen, die mit der Finanzierung anfallen, werden als Finanzierungskosten bezeichnet. Angefangen bei den Kreditzinsen, über die Bürgschaftskosten, bis hin zu den Kosten für Sachleistungen, werden so zusammengefasst.

Finanzkrise
Eine Finanzkrise zeichnet sich durch eine Störung der Geldmarktsituation aus. Dieses bedeutet, dass die Kaufkraft vieler abnimmt, da die Vermögenswerte sinken. Häufig geht eine Finanzkrise soweit, dass viele zahlungsunfähig werden.

Finanzmarkt
Der Finanzmarkt ist der übergeordnete Begriff für die Märkte, an denen mit Geld gehandelt wird. Er lässt sich in drei Bereiche aufteilen: dem Geldmarkt, an dem kurzfristig oder mittelfristig Geldanlagen und Geldkredite genutzt werden. Der Kapitalmarkt ist für die langfristigen Geldgeschäfte zuständig. Und der dritte Bereich umfasst den Devisenmarkt.

Fiskalpolitik
Die Fiskalpolitik ist für das Gleichgewicht am Finanzmarkt zuständig. Mithilfe der Fiskalpolitik sollen Angebot und Nachfrage in der Waage bleiben, wenn die eine Seite zunimmt, dann soll staatlich dafür gesorgt werden, dass es wieder in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen kann.

Fonds
Möchte eine Person sicher mit Wertpapieren handeln, dann empfiehlt sich ein Fonds. Kapitalgesellschaften nutzen die Einnahmen, die mit dem Fonds erzielt werden, um davon Wertpapiere zu kaufen. Die Privatperson kann so indirekt aus den Gewinnen am Wertpapiermarkt profitieren, das Risiko allerdings stellt sich als nicht so groß heraus, als wenn direkt in das Wertpapiergeschäft eingestiegen wird.

Forderung
Eine Forderung bezeichnet eine nicht beglichene Leistung eines Schuldners gegenüber einem Gläubiger. Es kann sich um eine Geldleistung oder auch um eine Sachleistung handeln, bei der der Gläubiger sein Recht geltend machen kann.

Forex
Die Bezeichnung Forex wird für den weltweiten Devisenmarkt genutzt. Hier wird mit einer anderen Währung gehandelt. Der Handel vollzieht ein Tauschgeschäft zwischen zwei Währungen; man gibt etwas in Euro und bekommt dafür etwas in Dollar. Gehandelt werden kann mit Kassa- und Termindevisen.

Forward
Forwards zählen zu den Derivaten und sind Termingeschäfte, die nicht an der Börse, sondern an den OTC Märkten gehandelt werden. Sowohl Käufer, als auch Verkäufer müssen alle Vertragsbedingungen zwingend erfüllen.

Forward Darlehen
Ein Forward Darlehen ist eine Finanzierung, die jetzt aufgenommen werden kann, aber erst in der ferneren Zukunft ausgezahlt wird. Der Kredit wird also über einen bestimmten Zeitraum bereitgestellt und für den Kunden reserviert. Für diese Zeit werden keine Zinsen berechnet, allerdings kann eine Gebühr erhoben werden, die dieses decken soll. Vor allem bei Anschlussfinanzierungen zu dem Immobilienkredit wird dieses häufig angewendet. So kann der Kreditnehmer von sehr günstigen Zinssätzen profitieren, die aktuell herrschen.

G

Garantiefonds
Garantiefonds zählen als eine der sichersten Anlagen bei den Investmentfonds. Die ausgebenden Gesellschaften können den Käufern hierbei eine Garantie auf einen, oder mehrere Punkte geben. Die Garantie für die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, die Garantie für erwirtschaftete Erträge oder auch die Garantie für die Wertentwicklung des Fonds. Die Anlage erfolgt deshalb meistens in festverzinslichen Wertpapieren.

Garantiezins
Mit dem Garantiezins wird dem Kunden die Mindestausschüttung von Erträgen zugesichert. Die Höhe des Garantiezinses ist gesetzlich festgelegt.

Gebühren
Unter der Bezeichnung Gebühren werden alle die Kosten zusammengefasst, die ein Kunde für eine Leistung an den Leistungsgeber tragen muss. Die Höhe der Gebühren ist abhängig von der einzelnen Leistung, die in Anspruch genommen wird.

Geheimzahl
Die Geheimzahl, die in der Umgangssprache auch als die PIN bezeichnet wird, ist die Identifikationsnummer, die bei Bezahlungen eingesetzt wird, damit kein Fremder sich zugriff zu dem Bankkonto verschaffen kann. Die Geheimzahl dient somit der Sicherheit der Bankkunden. Bei der Nutzung von Geldautomaten oder auch beim Onlinebanking ist die mehrstellige Nummer einzugeben, damit vor Fremdzugriff geschützt werden kann.

Geld
Der Begriff Geld steht für Münzen oder Papierscheine, die als Zahlungs- und Tauschmittel eingesetzt werden. Mit dem Geld kann der Wert einer Dienstleistung oder einer Arbeit bestimmt werden. Mit Geld werden Leistungen gezahlt und Geld kann gelagert werden, damit es später eingesetzt werden kann.

Geldanlage
Mit einer Geldanlage, bei dem Vermögen genutzt wird, möchte man eine Wertsteigerung erreichen. Es stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Geldanlage zur Auswahl, die sich immer an den Vorstellungen der Anleger bemessen sollten, welche Form gewählt wird. Möchte der Geldanleger sicher Kapital anlegen, möchte er große Gewinne erzielen oder möchte er immer über das Geld verfügen können.

Geldautomaten
Geldautomaten wurden früher geschaffen, damit die Bankkunden hier ihr Bargeld immer und rundum die Uhr abheben konnten. In der heutigen Zeit ist mit diesen Selbstbedienungsterminals aber sehr viel mehr möglich. Überweisungen lassen sich erledigen, Daueraufträge einrichten und auch die Geld- und Telefonkarte kann über den Geldautomaten aufgeladen werden.
Für eine Transaktion muss der PIN eingegeben werden, damit eine Kontrolle seitens der Bank vollzogen werden kann. Auch das Limit ist mit einer Kontrollfunktion ausgestattet, welches Abhebungen nur bis zu einer Höchstgrenze am Tag oder auch pro Woche erlaubt.

Geldkarte
Die Geldkarte ist eine Form des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Sie muss, damit darüber etwas bezahlt werden kann, ein Guthaben aufweisen, welches bequem an den Geldautomaten aufgeladen werden kann. Nur durch das Einsetzen der Karte in das entsprechende Terminal kann dann eine Zahlung für Kleinstbeträge, bis 200 Euro, wie das Zahlen für einen Parkschein, über die Geldkarte durchgeführt werden.

Geldwäsche
Unter Geldwäsche versteht man, dass unrechtlich erworbenes Geld in den allgemeinen Zahlungsverkehr eingeführt wird. Die Herkunft des Geldes soll so verschleiert werden. Banken müssen diesem entgegen wirken und besitzen so eine Kontrollfunktion, die sie berechtigt, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Bei auftretenden Verdachtsmomenten kann es dazu kommen, dass eine Strafbehörde eingeschaltet wird.

Geldwert
Mit dem Geldwert wird der Tauschwert des Geldes ausgedrückt und man kann mit ihm die Kaufkraft und das Preisniveau bestimmen. Die Kaufkraft gibt an, wie viel Waren man für einen bestimmten Geldbetrag kaufen kann. Und das Preisniveau bezeichnet, wie viel eine Ware kostet. Sinkt das Preisniveau, dann steigt die Kaufkraft und genauso verhält es sich auch andersherum.

Geschäftsfähigkeit
Damit eine natürliche Person am Finanzmark aktiv werden kann, ist es erforderlich, dass sie geschäftsfähig ist und somit auch für das Tun und Handeln verantwortlich gemacht werden kann. Laut deutschem Recht ist eine Person voll geschäftsfähig, die das 18. Lebensjahr vollendet hat und nicht an einer Krankheit leidet, die eine freie Willensbildung ausschließt. Personen zwischen 7 und 18 Jahren sind eingeschränkt geschäftsfähig, sie können dann, wenn die Erziehungsberechtigten zustimmen auch schon eingeschränkt am Finanzmarkt teilnehmen.

Gewinn
In der Finanzsprache spricht man immer dann von einem Gewinn, wenn die Einnahmen innerhalb einer Zeit höher sind als die Ausgaben. Besonders zu tragen kommt dieses für Unternehmen, die eine Gewinnermittlung führen müssen.

Giralgeld
Giralgeld wird auch als Buchgeld bezeichnet. Es ist nicht, wie das Bargeld als aktives Zahlungsmittel, welches per Hand weitergereicht wird, zu verstehen, sondern als passives Geld, welches als Sichteinlage dient. Dann, wenn sich auf dem Konto ein Guthaben befindet, dann spricht man von Giralgeld, es kann zu Zahlungszwecken, wie der Überweisung genutzt werden. Wenn das Geld am Geldautomaten abgehoben wird, dann ist es kein Buchgeld mehr, sondern Bargeld.

Girokonto
Das Girokonto ist ein Konto, mit dem am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilgenommen werden kann. Es können Zahlungen zulasten und zugunsten des Kontoinhabers durchgeführt werden. Überweisungen, Lastschrifteinzug, Bareinzahlungen und Barabhebungen sind die häufigsten Leistungen, die ausgeführt werden.
Girokonten werden bei Kreditinstituten geführt, die für die Einrichtung von den Kunden eine Identitätsfeststellung und eine Bonitätsprüfung benötigen. So kann dann die Art des Girokontos bestimmt werden, ob es als Girokonto auf Guthabenbasis oder als Girokonto mit Dispositionskredit zuführen ist.

Giropay
Giropay ist eine Art, wie eine Onlinebezahlung durchgeführt werden kann. Nur angeschlossene Banken, wie die Postbanken, die Mehrzahl der Sparkassen und Volksbanken bieten den Kunden diese vereinfachte und vor allem sichere Art des Zahlens an.
Wenn online etwas zu bezahlen ist und der Anbieter das Giropay anbietet, dann kann so eine Zahlung schneller eingeleitet werden, als per Lastschrift oder per normalem Onlinebanking. Der Kunde, der diese Bezahlart auswählt, der wird im Bezahlprozess auf die eigene Onlinebanking Seite weitergeleitet und kann von hier die Zahlung direkt in Auftrag geben. Dem Verkäufer wird das Geld sofort gutgeschrieben und dank der sicheren Übertragungsart ist diese Art des Zahlens zu bevorzugen.

Gläubiger
In der Finanzsprache wird die Partei, die bei einer anderen einen schuldrechtlichen Anspruch hat, als Gläubiger bezeichnet. Dem gegenüber steht der Schuldner, der seine Leistung bezogen hat und diese dann, mit finanziellen Mitteln, begleichen muss.

Guthabenkonto
Das Guthabenkonto ist ein Konto, welches rein rechtlich jeder Bürger besitzen darf. Ein Guthabenkonto, wird, wie der Name schon sagt, nur auf Guthabenbasis geführt. Eine Verfügung ist nur dann möglich, wenn das Konto gedeckt ist, eine Überziehung wird nicht geduldet.

Guthabenzinsen
Guthabenzinsen sind die Zinsen, die z.B. bei einem Girokonto auf das dort geführte Guthaben seitens der Bank gegeben werden.

H

Hausbank
Die Hausbank eines Kundens ist die Bank, bei der die meisten Finanzgeschäfte abgewickelt werden.
Vorteil für den Kunden ist es, dass nach und nach ein persönliches Verhältnis aufgebaut wird, was mitunter dazu führen kann, dass der Kunde anders behandelt wird, als andere Kunden.

Hedge – Fonds
Hedge – Fonds gehören zu den Investmentfonds. Sie gelten als eine sehr risikoreiche, aber auch sehr gewinnbringende Anlageform. Dieses liegt darin, dass hier genau auf die kleinsten Zinsschwankungen geachtet wird.

Hypothek
Im eigentlichen Sinne kommt eine Hypothek nur im Zusammenhang mit Immobilien bzw. Grundstücken vor. Der Kreditgeber sichert seinen Anspruch an einer Kreditsumme über die Eintragung in das Grundbuch ab. Der Begriff Hypothek bezeichnet die Absicherung der Darlehenssumme über die Nutzung des Pfandrechts.
In diesem Zusammenhang spricht man daher bei Immobilienfinanzierungen häufig von einem Hypothekendarlehen. Die Zinsen werden dann Hypothekenzinsen genannt und diese sind genauso auch in das Grundbuch einzutragen.

I

IBAN
Die IBAN ( International Bank Account Number) ist die weltweit genutzte und auch geltende Bankkontonummer. Mithilfe dieser Nummer ist der grenzübergreifende Zahlungsverkehr deutlich vereinfacht worden. Der IBAN Code kann bis zu 34 Stellen umfassen, die alle ihre Bedeutung haben. Die ersten zwei Buchstaben stehen für das Land, die nächsten zwei Ziffern sind die Prüfziffern und die übrigen sind die Ziffern, die das Konto bestimmen (in vielen Fällen setzen sie sich aus der Kontonummer und der Bankleitzahl zusammen).

Identitätsprüfung
Alle Kreditinstitute sind verpflichtet, wenn ein Kunde oder auch ein Neukunde eine Leistung in Auftrag gibt, die Identität von diesem zu prüfen. Diese Vorschriften sind in den Gesetzen verankert und die Banken müssen sich daran halten, wenn sie nicht mit Konsequenzen rechnen möchten.
Die Identitätsprüfung kann bei den Filialbanken durch die Vorlage des Personalausweises erfolgen. Kunden, die bei Direktbanken eine Leistung in Auftrag geben, die können dieses mittels des Post-Ident Verfahrens erledigen lassen.

Immobilienfinanzierung
Die Immobilienfinanzierung ist ein besonderer Kredit, die nur für den Erwerb oder die Sanierung einer Immobilie genutzt werden darf. Dafür vergibt die Bank diese aber zu besonders guten Konditionen, sichert das ausgegebene Geld aber über die Eintragung in das Grundbuch der Immobilie ab.
Die Finanzierungssumme ist an viele Kriterien gebunden. So ist es sinnvoll Eigenkapital beizusteuern, denn nur ungern finanzieren Kreditinstitute 100 oder gar 120 Prozent, wenn die Nebenkosten eingeschlossen werden sollen.

Immobilienfonds
Ein Immobilienfonds gehören zu den Investmentfonds. Hier setzt der Anleger sein Geld in gewinnbringende Immobilien, wie Gewerbe- oder Mietobjekte.

Inflation
Unter einer Inflation versteht man den Vorgang, bei dem das Preisniveau ansteigt und somit der Geldwert verringert wird. Die Preise steigen stetig an, somit kann man für einen vorhandenen Geldwert weniger kaufen. Eine Inflation ist somit mit Nachteilen für den Staat und für viele Menschen verbunden, da das Vermögen so gemindert wird.

Inkasso
Die Bezeichnung Inkasso steht allgemein für eine Eintreibung einer offenen Forderung. So betreibt der Gläubiger Inkasso, wenn der Schuldner eine Forderung per Lastschrifteinzug einfordert. Hier führt das Kreditinstitut das Inkasso durch. Aber auch das Eintreiben der Forderung durch Dritte, wie Rechtsanwälte oder Unternehmen, ist möglich, wenn der Schuldner nicht sofort die Forderung zahlt.

Insolvenz
Wenn eine Privatperson oder ein Unternehmen zahlungsunfähig ist, dann spricht man von einer Insolvenz. Wichtig ist, dass die Zahlungsunfähigkeit dauerhaft sein muss, und nicht nur wegen momentaner finanzieller Engpässe vorliegt.

Insolvenzverfahren
Menschen, die Insolvenz sind, die können das Insolvenzverfahren anstreben, durch das die Schuldenlast getilgt wird. Die Beantragung muss beim zuständigen Amtsgericht erfolgen. Für eine Dauer von sechs Jahren müssen die Privat – Schuldner die Einkünfte, die über der Pfändungsgrenze liegen, an die Gläubiger zahlen und danach bekommen Sie, wenn eine Arbeitsstelle vorliegt und keine neuen Schulden aufgebaut worden sind, die Restschuld befreit.

Internetbank
Eine Internetbank ist in der Finanzsprache eine Bank, die den Kunden die Bankprodukte nur über das Internet anbietet. Anders als bei den Filialbanken wird alles online oder per Telefon erledigt. Kreditinstitute, die neben den Angeboten, die in der Filiale abgeschlossen werden können, zusätzlich die Produkte auch online anbieten, die sind im Grunde genommen keine reinen Internetbanken. Die Vorteile der Kunden bei den Internetbanken liegen darin, dass sie Produkte oftmals sehr viel günstiger bekommen können, da die Kosten für die Mitarbeiter nicht so hoch sind. Der Nachteil aber liegt zum Beispiel in der Bargeldbeschaffung, da viele Internetbanken nur an vereinzelten Bankautomaten auch das kostenlose Abheben von Geld zulassen.

Investmentfonds
Ein Investmentfonds ist ein Fonds, der von einer Kapitalgesellschaft verwaltet wird. Man unterscheidet dabei zwei verschiedene Formen der Investmentfonds: offene Fonds, die allen Menschen zugänglich sind und Spezialfonds, die nur von bestimmten, institutionellen Anlegern, genutzt werden können.

K

Kapital
Unter der Bezeichnung Kapital werden all die Größen zusammengefasst, die es Unternehmern und Privatpersonen erlauben, Dienstleistungen und Waren in Anspruch zu nehmen, bzw. zu produzieren. Die Summe des Kapitals wird als das Vermögen bezeichnet.

Kapitalanlagen
Wenn das bestehende Vermögen eingesetzt wird, dann spricht man von einer Kapitalanlage. Es wird Bargeld aus dem eigenen Bestand genommen, damit dieses gewinnbringend vermehrt werden kann. Wie die Geldanlage genutzt wird, ist sehr unterschiedlich und abhängig vom Ziel des Kundens.

Kapitalertragssteuer
Die Kapitalertragssteuer ist durch die Abgeltungssteuer für Gewinne aus der Kapitalanlage ersetzt worden. So kann in der heutigen Zeit ein einheitlicher Steuersatz für alle Gewinne aus Geldanlagen genutzt werden.

Kapitalmarkt
Der Kapitalmarkt, als Teil des Finanzmarktes ist für die mittelfristige und langfristige Kapitalbeschaffung zuständig. Die Kapitalbeschaffung kann durch zwei untergeordnete Märkte erfolgen. Am nicht organisierten Kapitalmark, der das Kapital aus dem Handeln der Banken untereinander bezieht, wie die Ausgabe von Investitionskrediten und dem organisierten Kapitalmarkt, der mit dem Wertpapiermarkt gleichzustellen ist.
Am Kapitalmarkt vertreten sind die Kapitalnehmer, die Anleger und auch die Vermittler.

Kartenechtheitsprüfung
Wenn eine Karte für einen bezahlvorgang eingesetzt wird, dann wird diese automatisch durch das System geprüft. Die Prüfung kann dabei auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Man unterscheidet in die Online Autorisierung, bei der durch die Eingabe der Geheimzahl, über den Magnetstreifen die Prüfung durchgeführt wird. Es wird so die PIN in der Verbindung mit der Karte geprüft, der Verfügungsrahmen wird ermittelt und es wird geprüft, ob die Karte auch nicht gesperrt ist.
Bei der Offline Autorisierung , wird diese Überprüfung mithilfe des Chips durchgeführt. Hier findet die Prüfung nur zu verfügbaren Beträgen statt.

Kassakurs
Die Bezeichnung Kassakurs kommt in der Finanzwelt gleich zweimal vor und steht für sehr unterschiedliche Bedeutungen.
Spricht man vom Kassakurs im Zusammenhang mit den Börsenpreisen, dann ist hier der Wert gemeint, den die an der Börse gehandelten Wertpapiere aufweisen.
Die andere Bezeichnung tritt in der Verbindung zum Spot- / Kassamarkt auf, der hier für den Wert der hier gehandelten Waren steht.

Kassamarkt
Alle Geschäfte, die aus beidseitiger Sicht sofort erfüllt werden können, werden dem Kassamarkt zugeordnet. So ist es der Handel mit Wertpapieren, mit Wertpapieren oder Devisen, die hierzu gehören. Verzögert sich der Geschäftsabschluss um mehr als zwei Börsentage, dann werden diese Handlungen dem Terminmarkt zugeordnet.

Kassenkredit
Ein Kassenkredit ist ein Kredit, den die öffentliche Hand nutzen kann, damit sie über einen kurzen Zeitraum über Geldmittel verfügen kann. Da die öffentlichen Haushalte den Banken liebere, da sicherere Kunden sind, werden die Kassenkredite sehr viel günstiger angeboten, als Kredit für Privatpersonen oder Unternehmen.

Kaufkraft
Die Kaufkraft ist die Bezeichnung dafür, mit dem zur Verfügung stehendem Geld Waren zu Kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Dabei spielt es keine Rolle, wer, ob Privatpersonen oder auch Unternehmen, dieses einsetzt. Im speziellen Sinne beschreibt die Kaufkraft also den Wert des Geldes, wenn man diese in Verbindung zu einer entsprechenden Ware setzt.

Kaufpreis
Möchte ein Käufer eine Ware erwerben oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, dann muss er den dafür fälligen Kaufpreis zahlen. Der Verkäufer kann diesen Wert, in seinem Ermessen selber bestimmen, sollte sich aber an den anderen Kaufpreisen am Markt orientieren.

Kernkapital
Alle Unternehmer, die einen Betrieb mit Eigenkapital unterstützen, die verfügen über einen bestimmten Wert von Kernkapital. Dieses ist das haftende Eigenkapital, welches den Unternehmern dauerhaft zur Verfügung steht. Welches dieses ist, dass ist im Kreditwesengesetz für alle Unternehmensformen festgelegt worden.

Kleinanleger
Möchte man als Privatperson an der Börse aktiv werden, dann kann man in bestimmten Fällen als Kleinanleger einen besonderen Schutz, im Gegensatz zu denen die beruflich am Markt tätig sind, genießen. Kreditinstitute, Börsenmakler, etc. über die mit Wertpapieren gehandelt wird, sind verpflichtet, die Anleger grundlegend über die Gefahren aufzuklären. Geschieht dieses nicht, dann kann der Kleinanleger, wenn sein Kapital verloren wird, Schadensersatzansprüche stellen.

Kommission
Unter der Kommission versteht man in der Finanzsprache das Entgelt, welches Kreditinstitute oder auch Börsenmakler von den Kunden fordern, wenn diese im Kundenauftrag tätig geworden sind. Die Höhe der Kommission ist dabei immer prozentual, in Bezug auf die Umsätze, zu sehen.

Komplettkonto
Als Komplettkonto werden die Girokonten bezeichnet, die neben dem reinen Zahlungsverkehr eine zusätzliche Kreditkarte mit sich bringen und auch hoch verzinst angeboten werden.

Konkurs
Der Begriff Konkurs ist die heute nicht mehr so häufig gebrauchte Bedeutung für eine Insolvenz. Wenn eine Privatperson oder ein Unternehmen dauerhaft zahlungsunfähig ist, weil eine hohe Verschuldung vorliegt, spricht man von dem Konkurs.

Konkursausfallgeld
Ist der Arbeitgeber zahlungsunfähig und in der Insolvenz, dann kann den betroffenen Arbeitnehmern das Konkursausfallgeld, auch Insolvenzgeld genannt, gezahlt werden, damit der Lohnausfall ausgeglichen werden kann. Das Geld zahlt die Agentur für Arbeit aus.

Konsortialkredit
Ein Konsortialkredit ist ein Groß-Kreditgesuch eines Kundens, welches über zwei Banken vergeben wird. Wenn bei einer Bank die Kredithöhe das haftende Eigenkapital der Bank überschreitet, dann spricht man von Großkrediten. Die Bank sucht so, damit sie das Gesuch erfüllen kann, eine andere Bank, die dann gleichzeitig auch als Kreditgeber auftritt. So kann das Risiko einer Bank eingedämmt werden, der Kredit aber dennoch vergeben werden und so gute Umsätze erzielt werden.

Konsumentenkredit
Ein Konsumentenkredit ist ein Ratenkredit, welcher an Privatpersonen und an Kleinbetriebe vergeben wird. Der Verwendungszweck ist in den meisten Fällen freigestellt, er dient der allgemeinen Kapitalbeschaffung der Kunden.
Für einen Konsumentenkredit müssen, die banküblichen Vorgaben zur Vergabe erfüllt werden; ausreichende Bonität, kein negativer Schufa-Eintrag, etc.. Zurückgezahlt wird der Kredit in monatlichen Raten an das Kreditinstitut, welche für ihre Arbeit noch Zinsen und auch andere Gebühren auf den Nettokreditbetrag aufschlagen kann.

Kontoscreening
Um Geldwäsche und Finanzbetrug zu unterdrücken, haben die Kreditinstitute die Pflicht Kontoüberprüfungen vorzunehmen.
Wenn ein Kreditinstitut einen Verdacht hat, auf einem Konto auffällige Zahlungen oder Buchungen vermehrt aufgetreten sind, dann kann die Überprüfung tiefer gehen und es kann auch an entsprechende Stellen eine Meldung erfolgen, was dann eine größere Überprüfung nach sich ziehen kann.

Kontooffenlegung
Sind im Rahmen des Kontoscreenings auffällige Merkmale aufgetreten, dann kann die Bank aufgefordert werden, das Konto eines Kontoinhabers offen zu legen. Die Kreditinstitute sind verpflichtet Transaktionen zu den Konten drei Jahre lang aufzubewahren, die dann abgerufen werden können.
Auch bei der Beantragung von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, etc. muss man dieser Stelle erlauben, dass eine Kontooffenlegung erfolgen darf.

Kontoabschluss
Mit dem Kontoabschluss wird zu einem bestimmten Zeitraum das Saldo auf dem Kontokorrentkonto festgestellt. Je nach Art des Kontos und nach Vorgaben der Bank ist der Zeitraum unterschiedlich, jedoch meist einmal pro Quartal. Wenn der Kontoabschluss erfolgt ist und der Kunde darüber, in Form von Kontoauszügen, in Kenntnis gesetzt worden ist, beginnt die Frist, in der der Kontoinhaber die Buchungen auf seine Richtigkeit überprüfen kann und gegebenenfalls Einspruch erheben kann.

Kontoauszug
Dem Kontoauszug kann der Kunde alle Daten entnehmen, die mit dem Konto angefallen sind. Alle Transaktionen sind hier aufgeführt, die vom Konto ausgegangen sind oder dem Konto gutgeschrieben worden sind. Die Banken nehmen mit dem Kontoauszug die Informationspflicht war und übermitteln so den Kontoabschluss. Den Kunden dient der Kontoauszug als Information über alle Buchungen und auch als Übersicht über Soll oder Haben.

Kontoführungsgebühr
Die Kreditinstitute können, müssen aber nicht, dann, wenn sie ein Girokonto dem Kunden zur Verfügung stellen, dafür Kontoführungsgebühren erheben. Die Kosten, die hierin enthalten sein können, sind Verwaltungskosten oder auch Nutzungsgebühren. Die Kreditinstitute müssen die Gebühren den Kunden vor der Kontoeröffnung mitteilen. Banken, die keine Kontoführungsgebühren erheben, haben meist daran Bedingungen gebunden, wie einen Mindestgeldeingang oder die reine Nutzung als Onlinekonto.

Kontokorrentkonto
Unter einem Kontokorrentkonto versteht man ein Konto in laufender Rechnung. Das Kreditinstitut und der Kontoinhaber stehen sich hier gegenüber, die beide Leistungen und Ansprüche an den anderen haben. So sind die Buchungen als die Leistungen zu verstehen und die Zinsen als die Ansprüche. Ein Girokonto ist immer ein Kontokorrentkonto, da hier alle Bedingungen erfüllt sind.

Kontokorrentkredit
Der Kontokorrentkredit ist ein Überziehungskredit, der dem Dispositionskredit ähnelt. Er wird auf das Kontokorrentkonto gewährt, wenn die Vorgaben dieses zulassen, wie die Bonität. Der Kunde kann dann, wann er möchte, über das zur Verfügung gestellte Geld verfügen, muss es aber auch immer wieder ausgleichen.

Kontonummer
Die Kontonummer ist für die Erkennung des Bankkontos von großer Bedeutung. Sie ordnet den Kontoinhaber zu einem Konto zu, und vereinfacht so den allgemeinen Zahlungsverkehr. Jedem Konto wird eine, bei der Bank einmalig ausgestellte Kontonummer zugefügt, die an bestimmte Bedingungen gebunden ist. Die Bank vergibt also nicht eine beliebige Zahlenkombination, sondern werden die Kontonummern unter algorithmischen Bedingungen erstellt, sodass eine Prüfziffer herauskommt, die die Richtigkeit der Kontonummer bestätigt. Eine Kontonummer kann maximal 10 Stellen haben.

Kontopfändung
Eine Kontopfändung wird als eine der Zwangsvollstreckungsmaßnahmen durchgeführt und kann das aktuelle und auch das zukünftige Guthaben betreffen. Wenn ein gerichtlicher Vollstreckungsbeschluss vorliegt, dann darf der Gläubiger diese Maßnahme ergreifen, um die Schulden einzutreiben. Die Bank tritt hier als Drittschuldner ein. Es ergeht ein Verbot, das dem Kreditinstitut erlaubt, das Kontoguthaben an den Schuldner auszuzahlen. Dem Schuldner muss dieses mitgeteilt werden, der dann Maßnahmen ergreifen kann. Zum einen kann die Schuld sofort getilgt werden, sodass über das Konto wieder im vollen Umfang verfügt werden kann. Die andere Möglichkeit ist es, die Pfändungsfreigrenzen auszunutzen, damit zumindest der Lebensunterhalt gesichert ist.

Kontosaldo
Das Kontosaldo wird mit dem Kontoabschluss ermittelt und stellt die Soll- und Habenseite des Kontos gegenüber. Ein Tages – Kontosaldo ist der Wert, der taggenau Auskünfte hierüber gibt und
das Abschlusssaldo wird nach der vorher vereinbarten Abschlussperiode ermittelt. Hier sind dann alle Transaktionen zu sehen, die während der Zeit durchgeführt worden sind, in Form der Kontoauszüge.

Kontosperre
Eine Kontosperre wird dann seitens des Kreditinstitutes auferlegt, wenn eine Kontopfändung auf dem Bankkonto liegt. Das Konto ist dann für alle Zahlungen und Buchungen, bis auf Weiteres gesperrt. Sollte das Guthaben, welches sich auf dem Konto befindet, den Pfändungsbetrag überschreiten, dann kann dieses dem Kunden, rechtlich gesehen, allerdings zur Verfügung gestellt werden und er kann darüber frei verfügen.
Eine Kontosperre kann auch für bestimmte Transaktionen auf das Konto treffen. So werden Aufträge, die im Verdacht stehen, einen terroristischen Hintergrund zu haben, nicht ausgeführt.

Kontostandsabfrage
Mit der Kontostandsabfrage kann der Kunde seinen aktuellen Saldo auf dem entsprechenden Konto feststellen. Die Banken sind angewiesen, dass dieser angezeigte Betrag auch dem tatsächlich verfügbaren Guthaben entsprechen soll.
Eine Abfrage des Kontostands kann auf vielen Wegen durchgeführt werden: Wenn Kontoauszüge gezogen werden, per Onlinebanking, oder auch den Selbstbedienungsterminals kann dieser abgefragt werden.

Kredit
Ein Kredit bezeichnet den Vorgang, bei dem der Kreditgeber Buch- oder Bargeld dem Kreditnehmer zu Verfügung stellt. Der Kreditnehmer verpflichtet sich, den zur Verfügung gestellten Betrag zur Fälligkeit zurückzuzahlen und darüber hinaus auch einen vereinbarten Zinssatz zu zahlen.

Kredit für Selbstständige
Ein Kredit für Selbstständige ist ein spezieller Kredit, der Selbstständigen und Freiberuflern gegeben werden kann, da diese bei der üblichen Kreditvergabe wegen des nicht gesicherten Einkommens oft das Nachsehen haben. Die Beantragung eines Kredites für Selbstständige ist aufwendiger, da hier für die Bonitätsprüfung mehr Unterlagen, als nur der Gehaltsnachweis geprüft werden muss. Wenn ein Kredit zugesichert werden kann, dann sind die Zinsen für einen Kredit für Selbstständige zu einem ähnlichen Zinssatz, wie Kredite für Arbeitnehmer vergeben werden, zu erhalten.

Kredit ohne Schufa
Ein Kredit ohne Schufa verzichtet während der Beantragung auf die Einholung der Schufa-Auskunft und auch nach der Vergabe wird dieser Kredit in der Schufa nicht vermerkt werden.
Menschen, die einen negativen Schufa-Eintrag haben, können so einen Kredit bekommen, der allerdings mit höheren Zinssätzen belegt ist, als andere Kredite es sind. In Deutschland sind die meisten Kreditinstitute der Schufa angeschlossen und so ist die Abfrage auch notwendig. Ausländische Banken aber überprüfen die Bonität der Kreditnehmer auf andere Weisen.

Kredit-Abtretung
Banken können einen Kredit an ein anderes Kreditinstitut abtreten, wenn sie in Not geraten sind. Die Kunden haben dadurch keinen Nachteil, denn sie zahlen ihre vereinbarten Raten weiter, jedoch dann an einen neuen Gläubiger. Eine Kredit-Abtretung kann nur durch eine Klausel, die im Kreditvertrag zu finden ist, verhindert werden.

Kreditablösung
Wenn ein bestehender Kredit vorzeitig mit einem neuen Kredit zurückgezahlt wird, dann spricht man von der Kreditablösung. Die Höhe des neuen Kredites muss mindestens über diese Summe laufen, kann aber auch höher ausfallen. Für eine Kreditablösung sind die bankinternen Vorgaben zu beachten, so der Zeitpunkt, wann sie stattfinden kann und auch die daraus resultierenden Kosten für den Kreditnehmer.

Kreditabsicherung
Kreditinstitute können eine Kreditabsicherung für eine Kreditaufnahme fordern. So kann das geliehene Geld auch dann als gesichert gelten, wenn der Kreditnehmer seiner Zahlungspflicht nicht nachkommt. Kreditabsicherungen können durch Bürgschaften, Pfandrecht oder Hypotheken genommen werden. Der Wert der Kreditabsicherung darf den Wert der Kreditsumme nicht überschreiten.

Kreditantrag
Der Kreditantrag ist die Vorstufe zu dem Kreditvertrag; der Kunde drückt hiermit den Wunsch einer Kreditaufnahme aus. Im Kreditantrag müssen schon alle relevanten Daten zum Kredit, wie Nettobetrag, Zinsen, Kreditkosten, Rückzahlungsvereinbarungen genannt sein. Für den Kreditantrag ist es nicht notwendig, dass dieser vom Kreditnehmer unterschrieben wird, daher kann er auch online gestellt werden. Kreditinstitute sollten dann, einen Kreditvertrag erstellen, damit das Geschäft auch rechtlich gesichert ist.

Kreditauszahlung
Die Kreditauszahlung ist der Zeitpunkt, an dem das Kreditinstitut dem Kreditnehmer den gewünschten Kredit zur Verfügung gestellt hat und dieser über das Geld verfügen kann. Erst mit der Kreditauszahlung kommt ein rechtsmäßiger Vertrag zwischen Kreditinstitut und Kunde zustande.

Kreditgrenze
Wenn ein Kunde über sein Guthaben hinaus über Geld verfügt, dann ist dieses der geduldete Kreditrahmen, der bis zu der Kreditgrenze genutzt werden kann. Die Kreditgrenze ist der Höchstbetrag, über den zusätzlich verfügt werden kann. Bei einem Dispositionskredit ist die Kreditgrenze der Betrag, mit dem das Limit erreicht wird.

Kreditinstitut
Ein Kreditinstitut ist ein Unternehmen, welches gewerbliche Finanzprodukte anbietet und vertreibt. In der heutigen Zeit wird der Begriff Kreditinstitut immer wieder durch „Bank“ ersetzt.

Kreditkarten
Eine Kreditkarte ist eine Plastikkarte, die zum bargeldlosen Zahlen genutzt werden kann. Dann, wenn Waren oder Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, kann, wenn der Händler die Kartenzahlung akzeptiert, so gezahlt werden. Kreditkarten werden mit einem dazugehörigen Konto bei einem Kreditinstitut geführt, der diese Leistung von einem Kreditkartenanbieter an die Kunden weitergibt. Unterschieden werden die Kreditkarten nach den Anbietern und nach der Funktion, wie echte Kreditkarte, Prepaid Kreditkarte oder Debit Kreditkarte.

Echte Kreditkarte
Eine Kreditkarte, die einen Verfügungsrahmen hat, wird als „echte“ Kreditkarte oder auch Chargecard bezeichnet. Der genutzte Betrag, der bis dahin zinslos ist, wird einmal im Monat zur Zahlung fällig, nachdem der Kontoabschluss stattgefunden hat und der Kunde über den Saldo informiert worden ist. Der Kreditkarteninhaber kann bei der Beantragung entscheiden, ob er den Betrag vollständig oder in Teilbeträgen tilgen möchte. Kunden, die eine solche Kreditkarte nutzen möchten, die müssen die üblichen Bonitätsprüfungen über sich ergehen lassen.
Echte Kreditkarten erkennt man daran, dass sie hochgeprägt sind und daher fälschungssicherer als die anderen.

Kreditkarte auf Guthabenbasis
Bei den Prepaidkarten spricht man auch von einer Kreditkarte auf Guthabenbasis. Der Kunde kann nur dann, wenn er im Vorfeld einen Betrag auf das Kartenkonto überwiesen hat, auch über dieses verfügen. Bei diesen Kreditkarten entfallen die sonst übliche Bonitätsprüfung und die Einholung der Schufa-Auskunft. Limits sorgen bei der Prepaidkreditkarte für mehr Sicherheit der Kunden. So ist in den meisten Fällen ein Aufladelimit und ein Umsatzlimit vorhanden.

Kreditkosten
Mit den Kreditkosten sind alle die Kosten gedeckt, die der Kreditnehmer für die Aufnahme und die zur Verfügungstellung des Kredites zu zahlen hat. In den Kreditkosten sind hauptsächlich die Zinsen enthalten, aber auch weitere Kosten, wie eine Bearbeitungsgebühr oder Provisionen, Bereitstellungskosten oder die Kosten, die wegen Sicherheiten anfallen. Der Kreditnehmer ist zur Zahlung durch den Kreditvertrag verpflichtet. In den meisten Fällen werden die Kreditkosten auf den Nettokreditbetrag aufgeschlagen und lassen sich somit über die monatlichen Ratenzahlungen an die Kreditinstitut zahlen.

Kreditlaufzeit
Eine Kreditlaufzeit beinhaltet die gesamte Zeitspanne zwischen der Bereitstellung und der vollständigen Rückzahlung des Kreditbetrages. Je nach Art des Kredites und der Höhe der Kreditsumme passen die Kreditinstitute diese an.

Kreditrate
Mit der Kreditrate tilgt der Kreditnehmer den Kreditbetrag, die Zinsen und auch die anderen Kosten. Die Höhe der Kreditrate wird bei der Vertragsgestaltung vereinbart und sollte im Bezug zu der Kredithöhe stehen, damit nicht nur die Zinsen, sondern auch der eigentliche Kreditbetrag gesenkt werden kann. Zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt muss die Kreditrate beim Kreditgeber eingehen.

Kreditzins
Die Kosten für das Leihen von Geld, über den Kredit, muss der Kreditnehmer den Kreditinstituten in der Form von Zinsen vergüten. Die Höhe der Kreditzinsen wird im Kreditvertrag vereinbart und müssen getragen werden. Wie die Höhe der Zinsen sich zusammensetzt, das ist je nach Bank unterschiedlich. Vergeben einige Kreditzinsen, die abhängig von der Bonität der Kreditnehmer sind, so haben andere einen festen Zinssatz, die sich an der Kredithöhe und an der Kreditlaufzeit orientieren können.

L

Leasing
Das Leasing ist eine beliebte Methode geworden, sich so zum Beispiel ein Auto anzueignen, ohne das man es gleich kaufen muss. Ein Leasingvertrag ist ähnlich, wie es ein Mietvertrag ist; man vereinbart über einen bestimmten Zeitraum ein Nutzungsrecht für eine Ware und dafür zahlt man dann Leasingbeträge.

Leitbörse
Die Börsen, an denen der internationale Handel mit Aktien und Wertpapieren stattfindet, die von besonders großer Bedeutung sind, die werden Leitbörsen genannt. Zu den Leitbörsen gehören sicherlich die Börsen von New Yorker, Tokyo und London.

Leitzins
Die Europäische Zentralbank gibt einen Leitzins vor, der allen Banken und Kreditinstituten ein Richtwert sein soll. Kreditinstitute leihen sich bei der Zentralbank zu diesem Zinssatz Kreditbeträge; und so ist dieser Wert für die eigene Zinsgestaltung sehr wichtig.

Lombardkredit
Unter einem Lombardkredit versteht man einen Kredit, bei dem zu der Sicherung ein Pfand seitens der Bank gefordert wird. Häufig ist ein Lombardkredit im Zusammenhang mit einem Wertpapierkredit zu bekommen. Möchte ein Geldanleger zusätzliches Kapital nutzen, dann kann er das Wertpapierdepot als Pfand der Bank zur Verfügung stellen. Die Höhe des Lombardkredits richtet sich daher immer nach dem Wert des Pfandes und es muss auch das Risiko des Wertverlustes berücksichtigt werden.

M

Mahnung
Muss der Schuldner an seine Zahlungsverpflichtung schriftlich oder mündlich erinnert werden, dann nennt man dieses Mahnung. Eine Mahnung kann dann erfolgen, wenn die Zeitspanne, die zur Zahlung vereinbart worden ist, überschritten ist. Nachdem der Gläubiger den Schuldner angeahnt hat, ist dieser dazu verpflichtet auch die Kosten, die wegen der Mahnung entstanden sind und die, die weiter entstehen, zu tragen.

Maklerprovisionen
Wird ein Vertag über eine dritte Person abgeschlossen, die dieses Produkt im Namen des Kreditinstitutes verkauft, dann werden hier neben den üblichen Nebenkosten auch noch Maklerprovisionen entstehen. Der Makler wird so für seine Arbeiten entlohnt.

Mastercard
Mastercard ist eine der führenden Kreditkartengesellschaften, die weltweit vertreten ist. Früher war sie unter dem Namen Eurocard/Mastercard bekannt.

Mastercard Secure Code
Viele der angebotenen Mastercards sind mit dem Secure Code ausgestattet, der Voraussetzung für die Sicherheit beim Onlinezahlen mit der Kreditkarte ist. Bei jedem Bezahlvorgang, bei dem die Karte nicht dem Verkäufer vorliegt, wird nach diesem Code gefragt, der den Kunden so als den Karteninhaber legitimiert.

Mehrfachnotierung
Ausgeber von Aktien, Wertpapieren, etc. können sich für eine Mehrfachnotierung der angebotenen Emissionen entscheiden. Dadurch werden sie nicht nur an einem Markt, sondern an mehreren angeboten. Am einfachsten zu erklären ist die Mehrfachnotierung dadurch, dass die Aktie nicht nur an der deutschen, sondern auch an ausländischen Börsen gehandelt werden kann. Der Emittent kann so mehr Gewinne erzielen, muss aber auch mehr Pflichten nachkommen, die aufgelegt werden und mit höheren Kosten für die Ausgabe rechnen.

Mietbürgschaft
Eine Vermietung ohne eine Kaution ist in der heutigen Zeit fast undenklich. Die Vermieter können hier auf verschiedene Weisen einen Zahlungsausfall der Mieter absichern. Bei der Mietbürgschaft tritt das Kreditinstitut als Bürge für den Mieter ein, welches dann, wenn Kosten durch den Mieter entstanden sind, die er nicht zahlen möchte oder kann, an die Bank weitergegeben werden.
Doch ist die Mietbürgschaft auch mit Kosten für die Mieter verbunden, da Kreditinstitute hierfür Zinsen verlangen, die bei einer langen Mietbindung auch den Kautionsbetrag überschreiten könnten.

Mindestanlagesumme
Bei vielen Geldanlagemodellen wird seitens der Bank eine Mindestanlagesumme gefordert. Nur dann, wenn der Kunde diese erreicht oder überschreitet, kann er eine Geldanlage nutzen oder aber bestimmte Vorteile aus dieser nutzen.

Mindestrate
Für alle Kreditbeträge gibt es bei bestimmten Kreditlaufzeiten unterschiedliche Mindestraten, die der Kreditnehmer an die Banken zurückzahlen muss. Kommt der Schuldner mit der Kreditrate in Verzug, dann kann die Bank, wenn eine Zahlungsschwierigkeit abzusehen ist, dazu übergehen, nur diesen Betrag von dem Schuldner einzufordern, statt der üblich zu zahlenden Kreditrate. Der Schuldner soll so entlastet werden und die Banken bekommen dennoch, zumindest einen Teil des Geldes gezahlt.

Mindestreserve
Jede Bank ist verpflichtet, eine Mindestreserve zu führen. Diese ist ein bestimmter Geldbetrag, über den alle Banken an jedem Tag und zu jeder Stunde auch verfügen könnten.
Die Höhe der Mindestreserve ist immer abhängig von vielen verschiedenen Faktoren, wie der Höhe der täglich verfügbaren Geldanlagen der Kunden, den Schuldverschreibungen, etc.
Die Bank müsste mit der Mindestreserve garantieren können, dass wenn alle Kunden, die ein Guthabenkonto bei der Bank führen und dieses an einem Tag alle auszahlen lassen wollen, dieses auch gewährleistet werden kann.

Mitschuldner
Unter einem Mitschuldner versteht man eine Person, die neben dem Hauptschuldner für das Schuldverhältnis aufkommen muss, wenn es vertraglich vereinbart worden ist. So ist es bei einem Kreditvertrag, bei dem Ehepartner diesen gemeinsam aufnehmen. Die erstgenannte Person ist der Hauptschuldner und die zweite Person, meist die mit dem geringeren Einkommen tritt als Mitschuldner auf.
Zu unterscheiden ist bei der Mitschuld, ob es sich um eine gemeinsame, beide also zu zusammen für die Schulden einstehen, oder aber um eine teilbare, beide können für die Hälfte des Betrages schuldhaft gemacht werden, handelt.

Mobile Banking
Kreditinstitute verschaffen den Kunden mit dem Mobile Banking eine Möglichkeit, immer und mobil auf Kontodaten zuzugreifen. Per Handy oder dem PDA ist es mithilfe der richtigen Software möglich, dass von jedem Ort Transaktionen durchgeführt werden können, oder der Kontostand abgefragt werden kann.

Mobiliarkredit
Bei einem Mobiliarkredit wird dem Kreditinstitut eine bewegliche Sache als Pfand gegeben. Die am häufigsten genutzte Form ist der Autokredit, bei dem die Banken den Fahrzeugschein als Pfand für den Kredit einbehalten, bis die Schuld vollständig getilgt ist.

N

Nachbörse
Kreditinstitute handeln oft noch nach Börsenschluss am Wertpapiermarkt. Dieser Handel wird dann als der Nachbörsenhandel bezeichnet.

Nachdeckung
Reicht eine der Bank zur Verfügung gestellte Sicherheit nicht aus, dann ist der Kunde zu einer Nachdeckung verpflichtet. So kann dann der Pfand, den die Bank zur Ausgabe eines Kredites benötigt, mit der Nachdeckung aufgestockt werden, sodass er in der Waage zu dem Kredit steht.

nachrangige Bankanleihen
Von einer nachrangigen Bankanleihe sind hoch verzinste Anleihen. Allerdings liegt hier zugrunde, dass im Falle einer Insolvenz des Emittenten erst alle anderen Gläubiger ihr Recht geltend machen können.

Namensaktie
Bei einer Namensaktie ist die Person, die eine Aktie besitzt bei der Aktiengesellschaft bekannt. Mit der Verpflichtung, bei einer Namensaktie Namen, Anschrift, Geburtsdatum bekannt zu geben, sind die Aktionäre in der Lage ihr Rechte, als Aktionär, auch wahrnehmen zu können.

Negativzins
Einen Negativzins muss ein Kunde auf sein Guthaben zahlen. Dieses wird häufig bei Kunden angewendet, die im Ausland ein Guthabenkonto oder ein Anlagekonto eröffnet haben und hohe Gewinne erzielen.

Nennwert
Der Nennwert gibt den tatsächlichen Wert einer Währungseinheit oder auch einer Aktie an. Vor allem am Aktienmarkt wird der Nennwert immer wieder genutzt, der den genauen Wert von Aktien oder Wertpapieren anzeigen soll. Wichtig ist dabei, dass die Menschen, die eine Aktie kaufen möchten, dieses nicht immer zum Nennwert machen können, da der Kurswert der Aktien hier ausschlaggebend für den zu zahlenden Preis ist.

Nettokapitalwert
Der Nettokapitalwert drückt den Wert aus, der erreicht werden kann, wenn eine Investition in Teilzahlungen beglichen wird. Soll eine Aktie, oder ein Fond in Teilzahlungen gekauft werden, dann wird mit dem Nettokapitalwert errechnet, wie sinnvoll dieses ist, wenn auch Ausschüttungen während der Teilzahlungenszeit vorgesehen sind. Der Nettokapitalwert gibt eine Wertzahl an, die dann positiv oder negativ sein wird und somit die Sinnhaftigkeit dieser Investition angibt.

Nettokreditbetrag
Der Nettokreditbetrag ist der Betrag, der dem Kreditnehmer zur Verfügung gestellt wird. Zusätzlich zu dem Nettokreditbetrag muss der Kunde noch mit Zinsen, Bearbeitungsgebühren, etc. rechnen, die für den Bruttokreditbetrag hinzugerechnet werden.

Nominalkapital
Über das Nominalkapital kann der ausgegebene Aktienwert einer Aktiengesellschaft bestimmt werden und mit der Hilfe des Nominalkapitals kann auch bestimmt werden, welchen Umfang die ausgegeben Aktien an der Aktiengesellschaft darstellen.
Eine Aktiengesellschaft gibt Aktien im Wert von 200.000 € aus, welches als Nominalkapital bezeichnet wird. Ein Anleger kauft 2.000 Aktien zum Preis von je 10 €. Er hat somit einen Anteil von 10 Prozent am Nominalkapital der Aktiengesellschaft.

Nominalverzinsung
Die Nominalverzinsung ist der Zinssatz, den ein Gläubiger für die Bereitstellung eines Kredits vom Kreditnehmer über die Laufzeit des Vertrages bekommt. Der Nominalzins bezieht sich immer nur auf den Kreditnennbetrag und schließt die Kreditnebenkosten aus. Dieses ist der Unterschied zu dem Effektivzins, der bei der Berechnung die fälligen Bearbeitungsgebühren, etc. schon eingeschlossen hat.

Notenbank
Eine Notenbank ist die zentrale Bank, die in jedem Land oder in einem größeren Raum die Geldgeschäfte regelt. Notenbanken können national, wie die Deutsche Bundesbank oder auch international, wie bei der Europäischen Zentralbank die Steuerung der Geldpolitik übernehmen. Über die Notenbanken werden die Banknoten ausgegeben, aber auch die Zinssätze werden bestimmt.

Notierung
Die Notierung gibt den Wert eines Wertpapiers an.
Man unterscheidet die genannte Notierung, bei der der Wert nur geschätzt wird und die variable Notierung, bei der Angebot und Nachfrage ausschlaggebend für den Notierungswert bzw. den Nennwert des Wertpapiers sind.

Notruf – Nummer
Seit der Einführung einer zentralen Notrufnummer haben es die Kunden der einzelnen Kreditinstitute sehr viel einfacher, eine Kartensperrung zu beantragen, wenn die EC-Karte oder die Kreditkarte abhanden gekommen ist. So kann eine Sperrung rund um die Uhr, für die angeschlossenen Banken und Kreditinstitute einheitlich bei der einen Nummer erfolgen.

Nullzins
Ein Nullzins liegt dann vor, wenn der Zinssatz gleich Null oder nahe an diesen Wert heranreicht.
Für die Banken bedeutet dieses ein hohes Risiko, da zum einen die Sparer kein Geld mehr anlegen würden, da keine Gewinne zu erzielen sind, die Kreditnehmer aber dieses für sich nutzen würden, um an einen günstigen Kredit zu kommen.

O

Objektfinanzierung
Eine Objektfinanzierung wird genutzt, damit Gegenstände finanziert werden können. Eine dieser Finanzierungen ist die Immobilienfinanzierung, aber auch die KFZ-Finanzierung zählt dazu. Um eine Objektfinanzierung abzusichern, muss der Kreditnehmer in den meisten Fällen einen Pfand als Sicherheit hinterlegen.

Obligation
Eine Obligation ist eine andere Bezeichnung für ein festverzinsliches Wertpapier. Bei einer Obligation kauft der Obligationserwerber ein Wertpapier von dem Emittenten und stellt diesem damit ein Darlehen zur Verfügung. Der Obligationsausgeber muss hierfür Zinsen und den Nennwert des Wertpapieres zum Ablaufdatum an den Anleger zahlen.
Obligation müssen nicht an der Börse gehandelt werden und können somit auch über andere Märkte ausgegeben und angekauft werden. Die Unterschiede der einzelnen Obligationen richten sich nach der Laufzeit.

Offenlegung
Banken und Kreditinstitute sind seit einigen Jahren dazu vom Staat verpflichtet worden, einmal im Jahr ihre Geschäftsberichte offenzulegen. Dieses soll den Kunden und auch Nicht-Kunden einen Einblick in die Geschäfte erlauben, damit diese von der Arbeit erfahren können, Risiken einsehen. Die Kreditinstitute sollen so ihre Vertrauenswürdigkeit bei den Menschen steigern.

Offenmarktpolitik
Die Offenmarktpolitik ist ein Instrument, welches die Bundesbanken nutzen, damit sie am Geldmarkt aktiv werden können und ihn steuern können. Hierbei gibt die Bundesbank die sogenannten Offenmarktwertpapiere aus oder zieht sie ein, damit mehr Geld sich im Umlauf befindet, oder aber Geld aus dem Umlauf genommen werden kann.

Offshore – Banking
Unter der Bezeichnung Offshore – Banking versteht man die Abwicklung der Finanzgeschäfte im Ausland, wobei das dazu eingesetzte Kapital im Inland erwirtschaftet worden ist. Eine Geldanlage im Ausland kann daher schon so bezeichnet werden, wenn der Anlagebetrag im Inland entstanden ist. Der Vorteil kann in den Steuervorteilen liegen, die hier genutzt werden können.

Onlinebanking
Mithilfe des Onlinebankings kann der Kunde einer Bank, die zur Verfügung gestellten Dienstleistungen auch online in Anspruch nehmen. Der Kunde kann sich so in das System der Bank einwählen und in seinem Konto Transaktionen ausführen, Überweisungen, Daueraufträge anlegen oder sich einfach nur über den Kontostand informieren. Es gibt zwei unterschiedliche Varianten für das Onlinebanking. Zum einen kann dieses über die Bankwebseite geschehen, zum anderen kann eine spezielle Software genutzt werden, die am Computer installiert werden muss.
Das Onlinebanking gilt als sichere Variante des Bankings, da sowohl zur Einwahl PIN-Codes genutzt werden müssen und auch die Transaktionen über die Eingabe von TAN-Nummern bestätigt werden müssen.

Onlinekredit
Ein Onlinekredit ist ein Ratenkredit, der sowohl über das Internet angeboten wird, als auch abgeschlossen werden kann. Dadurch, dass die Beantragung keinen großen Aufwand benötigt, die Kreditinstitute keine Filialen in der Masse errichten müssen, sind die Onlinekredite im Vergleich zu denen, die in der Filiale beantragt werden, zu günstigeren Zinsen zu bekommen, da die Banken so selber viel Geld einsparen können. Onlinekredite werden in der Regel auch sehr zeitnah ausgezahlt; die Kunden übermitteln auf dem online Weg den Kreditantrag, dieser wird von der Bank geprüft und es wird der rechtsmäßige Kreditvertrag erstellt und dem Kunden postalisch zugesendet. Wenn der Kunde mit den hier genannten Konditionen und Bedingungen einverstanden ist, muss der Kreditvertrag unterschrieben werden und mit den notwendigen Bonitäts- und Legitimationsnachweisen an die Bank gesandt werden. Die Kreditauszahlung erfolgt dann, vorbehaltlich, die Abschlussprüfung verläuft positiv innerhalb kurzer Zeit.

Optionen
Optionen gehören zu den Derivaten, die an den Terminbörsen gehandelt werden können. Mit einer gekauften Option kann der Käufer so berechtigt werden, eine Aktie zu einem bestimmten Preis, einem bestimmten Termin oder innerhalb einer Terminspanne zu kaufen.
Gekauft wird hier also die Option, die zu dem Kauf zu den vorher vereinbarten Bedingungen berechtigt. Ob der Käufer die Option dann auch tatsächlich nutzt, und die Aktie erwirbt, das ist ihm selber überlassen. Wenn er die Option so nicht ausübt, dann muss aber mit dem Verlust seiner Prämie gerechnet werden.

Optionsprämie
Die Optionsprämie ist das Entgelt, welches der Käufer der Option dem Verkäufer zahlen muss. Die Höhe der Optionsprämie ist abhängig vom Wert der Aktie, von der Laufzeit der Option und auch von der Verzinsung innerhalb der Laufzeit.

Optionsrisiko
Bei den Geschäften rund um die Optionen kann zu den Optionsrisiken kommen, die allgemein am Kapitalmarkt vorkommen können. So können der Käufer und der Verkäufer einer Option Gefahr laufen, das eingesetzte Kapital zu verlieren. Dieses kann beim Ankauf sowie bei Verkauf der Optionen aufgrund der Kursschwankungen passieren oder aber auch, weil eine Option nicht genutzt wird.

Optionsscheine
Die Optionsscheine sind die wichtigsten Instrumente bei dem Handel mit den Optionen, denn auf diesen sind die zu der Option gehörenden Daten, alle Rechte und Pflichten aufgeführt.

Order
Der Begriff Order wird üblicherweise mit einer Anweisung gleichgesetzt und kann so in der Finanzsprache für die Auftragsvergabe genutzt werden.
Speziell auf den Wertpapiermarkt bezogen, bezeichnet man mit dem Begriff Order, den Verkauf oder den Ankauf von Wertpapieren.

OTC Handel
Spricht man von einem OTC-Handel, dann ist ein Handel mit Wertpapieren oder Derivaten gemeint, der nicht an der Börse stattfindet. So kann auch ein Handel betrieben werden, der nicht für die Börse zugelassen ist. Die Vorteile liegen in der Kostenersparnis für die Börsengebühren, in der Flexibilität und in der direkten Abwicklung der Geschäfte, mit dem Handelspartner. Nachteile des OTC-Handels sind die niedrigen Sicherheitsstandards, die geboten werden.

P

Paket
In der Finanzsprache versteht man unter einem Paket eine Vielzahl von Aktien, die eine Privatperson oder auch ein Unternehmen besitzt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von dem Pakethandel, der als ein Handel, der nicht an der Börse geführt wird, zu sehen ist. So kann der Käufer über ein Finanzinstitut direkt von dem Verkäufer die Aktienanteile erwerben. Die Größe des gehandelten Paketes muss sich aber im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen bewegen.

Panikverkäufe
Panikverkäufe kommen am Aktienmarkt dann vor, wenn viele Anleger gleichzeitig ihre Finanztitel abstoßen. Die Folgen von Panikverkäufen können sehr weitreichend auch für die anderen Anleger sein, denn dadurch entsteht ein größeres Angebot, als Nachfrage ist, sodass der Wert des Finanztitels sinkt.
Panikverkäufe entstehen auf unterschiedliche Arten, sie sind aber die Folge von plötzlichem Wertverlust einer Aktie, etc., die Anleger entscheiden sich, da sie kein Kapital verlieren möchten, für den Verkauf. Und dieses führt dann dazu, dass der Kreislauf sich fortführt.

Partizipationsscheine
In der Schweiz bezeichnet man die Vorzugsaktien als Partizipationsscheine. So hat der Besitzer dieser Aktien, so wie es in Deutschland auch ist, keinerlei Mitspracherecht als Aktionär einer Aktiengesellschaft. Er kann mit den Partizipationsscheinen „lediglich“ Gewinne in Form von Kapital erwirtschaften.

Pasion-Falle
Wenn eine Bank Geld des Kundens einbehält, weil sie dieses als illegal ansehen, dann spricht man von der Pasion-Falle.

Pay per Touch
Unter Pay per Touch ist eine Bezahlweise zu verstehen, bei der sich der Kunde mit seinem Fingerabdruck legitimiert. Beim Bezahlvorgang ist keine Karte mehr nötig. An den hierfür vorgesehenen Terminals gibt der Kunde den hierfür vorgesehenen Geheimcode ein und bestätigt den Bezahlprozess mit seinem Fingerabdruck. Dieses Verfahren schützt vor Verlust der Karten und ist daher, weil ein Fingerabdruck einmalig ist, auch ziemlich sicher.

Pay – in – kind – Anleihe
Für Emmittenten von Finanztiteln werden bei der Laufzeit dieser Zinszahlungen anfallen, die an den Anleger gezahlt werden müssen. Der Emittent kann sich von dieser zusätzlichen Investition befreien, wenn er für diesen fälligen Wert neue Anleihen ausgibt. So kann über den Zeitraum, wie die neu ausgegebenen Anleihen laufen, mehr Eigenkapital vorhanden bleiben.

PayPal
PayPal ist eine Möglichkeit online zu zahlen. Bei dieser Zahlweise wird Geld über die Email-Adressen des Käufers und des Verkäufers versendet, Vertragspartner brauchen keine anderen Angaben zu der anderen Partei, als die Email-Adresse. Jede Email-Adresse ist einer Person und somit auch einem Bankkonto zugeordnet.
Für die Art des Zahlens muss eine einmalige Registrierung vorgenommen werden, bei der Daten zu der Person, sowie Bankkonten oder auch Kreditkartenkonten angegeben werden müssen. Zahlungen per PayPal können über das auf dem Konto befindende Guthaben erfolgen, welches zuvor von einer anderen Person diesem gutgeschrieben worden ist, oder auch per Lastschrift von dem eigenen Konto eingezogen worden ist.
PayPal gilt als eine sehr sichere Zahlungsmethode, die in Echtzeit ausgeführt wird.

Personalkredite
Unter die Personalkredite fallen die Kredite, bei denen die Kreditinstitute auf das Stellen von Sicherheiten verzichten. Sie vergeben einen Kredit an Privatpersonen und auch an Unternehmer aufgrund der ausreichenden Bonität. So ist ein Personalkredit ein Ratenkredit, ein Dispositionskredit oder auch ein Kreditkartenlimit. Personalkredite werden in der Finanzwelt auch häufiger als Blankokredite bezeichnet.

Pfändungsschutzkonto
Das Pfändungsschutzkonto, kurz auch P-Konto genannt, ist erst im Juli 2010 auf den Markt gekommen. Hierbei steht dem Kunden ein Basisschutz für eintretende Pfändungen auf dem Girokonto zur Verfügung. Dabei kann ein normal genutztes Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto umgewandelt werden, sodass dann, wenn eine Kontopfändung vorgenommen wird, der Kunde dennoch über, zumindest den Grundfreibetrag von 985,15 € verfügen kann. Zusätzlich kann eine Erhöhung dieses Betrages beantragt werden, wenn Kindergeld oder andere Sozialleistungen auf dem Konto gutgeschrieben werden.

Pfand
Ein Pfand dient als Sicherheit. Kreditinstitute verlangen, wenn ein Kredit aufgenommen werden soll, häufig bestimmte Sicherheiten von den Kunden. So kann dieses bei hohen Kreditsummen, aber auch dann, wenn die Bonität nicht so ausreichend ist, sein. Über den Pfand, deckt das Kreditinstitut so seine Forderung gegenüber dem Kreditnehmer ab.

PIN-Code
Mit dem PIN-Code ist allgemein eine Geheimzahl gemeint, die eine Person als die identifiziert, die der rechtsmäßige Besitzer ist.
So wird bei Transaktionen immer eine Eingabe des PIN-Codes erwartet, damit dieser Vorgang so bestätigt werden kann, als einer, der von der berechtigten Person ausgeführt wird. Bei einer Zahlung mit der EC oder auch Kreditkarte ist dieses an den meisten Terminals erforderlich. So wird das Risiko für die Händler oder Kreditinstitute gesenkt und der Kunde kann sich so auch vor unbefugtem Zugriff auf sein Geld schützen. Beim Onlinebanking wird auch zu einer PIN-Eingabe aufgefordert, die aber anders ist, als die für die Zahlungen direkt mit der Karte. Auch hier ist dieses wieder eine Sicherheitsstufe, sodass nur dann, wenn diese Eingabe korrekt ist, auch auf das Konto zugegriffen werden kann.

Portfolio
Ein Portfolio ist ein Bestand an Finanztiteln. So wird im Wertpapiergeschäft die Ansammlung einzelner Wertpapiere als Portfolio bezeichnet.

POS
POS ist die Abkürzung für Point of Sale, welche an vielen Bezahlterminals bei den Händlern aufgedruckt ist. Diese Art des Bezahlens ist sowohl für die Händler als auch für die Käufer sehr sicher, denn die Eingabe der PIN ist erforderlich, sodass eine unrechtmäßige Nutzung unbefugter Personen eingeschränkt werden kann. Für Händler ist die Art des Zahlens auch mit Vorteilen verbunden, denn die Kundendaten werden gleich online ermittelt. So wird während des Bezahlvorgangs das Konto des Verkäufers erst überprüft, ob eine Zahlung vollzogen werden kann und dann wird das Konto auch umgehend belastet.

POZ
POZ steht für Point of Sale ohne Zahlungsgarantie. Es ist eine Form des Zahlens bei Händlern für gekaufte Waren. Um die Bezahlung durchzuführen, werden die Kundendaten, die sich auf der EC-Karte befinden über das Terminal abgefragt. Lediglich die Bankverbindungen werden gespeichert. Der Kunde gibt mit der Unterschrift auf einem Beleg sein Einverständnis, dass der Händler den Geldbetrag vom Konto abbuchen darf. Der Händler hat keinerlei Garantie, dass das Konto über diesen Betrag auch gedeckt ist. Das POZ ist die ältere Methode des Kartenzahlens und wird durch das POS verdrängt, da es viel sicherer ist.

Post-Ident-Verfahren
Mit dem Post-Ident-Verfahren können sich Neukunden bei Kreditinstituten einfacher identifizieren. Das Verfahren wird über die Deutsche Post angeboten und wird vor allem bei Onlineangeboten genutzt, die ein Kunde online beantragt und auch abschließt. Dieses spart den Gang zu einer Filiale des Kreditinstitutes, um hier die Identifikationsfeststellung durchzuführen.
Dem Kunden wird ein hierzu entsprechendes Formular ausgehändigt, welches er bei dem Mitarbeiter der Post zusammen mit dem Personalausweis vorlegen muss. Dieser wird anhand der Daten dieses der Bank so mitteilen, um welche Person es sich handelt.
Auch über den Postboten kann das Verfahren durchgeführt werden, der entsprechendes Formular ausfüllt und an das Kreditinstitut übermittelt.

Präsenzbörse
An der Präsenzbörse treffen die Anleger und die Händler von Wertpapieren aufeinander. Es bezeichnet den Raum, indem die Börsengeschäfte stattfinden.

Preisindex
Ein Index ist im Allgemeinen eine Maßeinheit, die eine Wertentwicklung anzeigt. Spricht man in der Finanzsprache von dem Preisindex, dann wird dieser genutzt, um zum Beispiel bei Wertpapieren die Entwicklung der Preise anzuzeigen.

Premium Bond
Premium Bonds sind eine besondere Form der festverzinslichen Wertpapiere. Die Besonderheit liegt darin, dass der Kurswert höher ist, als der eigentliche Wert des Wertpapieres ist. So kann dann, wenn das Wertpapier verkauft wird eine sehr hohe Rendite erzielt werden.

Prepaid
Ist eine Kreditkarte oder auch ein Girokonto mit dem Zusatz Prepaid ausgestattet, dann handelt es sich hier um Konten, die auf Guthabenbasis geführt werden. Dieses bedeutet, dass eine Verfügung nur dann erfolgen kann, wenn genügend Geld auf dem Konto ist. Eine Überziehung des Kontos ist ausgeschlossen. Prepaid Produkte sind für alle Menschen zugänglich, so auch für die Personengruppen, deren Bonität für normale Produkte, bei denen ein Kreditrahmen gewährt wird, nicht ausreichend ist.

Primärmarkt
Am Primärmarkt werden Wertpapiere oder Anleihen zum ersten Mal in Umlauf gebracht. Hier erfolgt also die Exmittierung der Finanztitel. Erst wenn sie am Primärmarkt verkauft worden sind, dann sind sie auch für den Handel an der Börse, dem Sekundärmarkt, zulässig.

Privatbanken
Privatbanken sind alle die Banken, die keiner Genossenschaft und auch nicht der öffentlichen Hand angehören. Waren es früher die Familienunternehmen, so sind sie in den letzten Jahren deutlich gewachsen, damit sie am Markt mithalten können. Privatbanken können Großbanken, wie die Postbank, Regionalbanken, Auslandsbanken und auch Sonderbanken sein.

Privatkredit
Der Begriff Privatkredit wird am Finanzmarkt für zwei unterschiedliche Kreditformen genutzt. Bei der am häufigsten genutzten Variante, in der heutigen Zeit, meint man mit einem Privatkredit nichts anderes, als einen Ratenkredit, der an Privatpersonen zu privat genutzten Zwecken vergeben wird.
Die zweite Bedeutung steht dafür, dass der Kreditgeber als Privatperson auftritt. Es müssen nicht die Bekannten oder Verwandten sein, die einem einen Kredit gewähren, auch unbekannte Menschen können mit einem Privatkredit aushelfen. Hier sollte aber, so wie bei allen Krediten über die Institute üblich, nicht auf einen Kreditvertrag verzichtet werden. Nur so haben Kreditgeber und Kreditnehmer alle nötigen Sicherheiten in der Hand, die zu einer beidseitigen Erfüllung der Vereinbarung von Nöten sind. Diese Art des Kredites wird auch als Kredit von Privat an Privat bezeichnet.

Produktivkredit
Ein Produktivkredit wird an Unternehmen vergeben, damit diese durch den Kredit ihre Produktivität erhöhen können. Produktivkredite umfassen dabei drei spezielle Kredite. So wird der Betriebsmittelkredit als der Dispositionskredit auf das Firmenkonto gewährt. Der Investitionskredit, der am häufigsten genutzt wird, wird dafür verwendet, dass das Unternehmen investieren kann und der Saisonkredit wird für eine kurze Laufzeit ausgegeben, damit hier zusätzliches Kapital bereitgestellt werden kann.

Provision
Eine Provision kann dann fällig werden, wenn ein Kunde ein Produkt über einen Zwischenhändler erwirbt. Der Zwischenhändler verkauft für ein Unternehmen Finanzprodukte und die Person, die diese kauft, die muss neben den Kosten für, zum Beispiel eine Kreditaufnahme, zusätzlich die Kosten für die Arbeiten des Zwischenhändlers zahlen.

Prüfziffer
Auf Kreditkarten ist eine Prüfziffer aufgeführt, die bei der Onlinezahlung mit der Kreditkarte als zusätzliche Sicherheit angegeben werden muss. Eine Zahlung ohne diese Ziffernfolge kann nicht erfolgen. Ein Missbrauch von Kreditkarten wird so verringert.

Publikumsfonds
Alle Investmentfonds, die von jedem Anlegern erworben werden können, werden auch Publikumsfonds genannt. Ein Ausschluss von bestimmten Personengruppen ist für die Publikumsfonds nicht zulässig.

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Rahmenkredit
Bei einem Rahmenkredit wird dem Kreditnehmer ein Rahmen eingeräumt, über den er als Kredit verfügen kann, wann und wie er es möchte. Er ist so gesehen wie ein Dispositionskredit, der allerdings nicht auf dem Girokonto gegeben wird. Der Rahmenkredit kann dann, wenn er genutzt werden möchte, auch nur für einen Teilbetrag bei dem Kreditinstitut abgerufen werden, daher ist er auch unter der Bezeichnung Abrufkredit zu finden. Die Verzinsung wird nur dann aufkommen, wenn auch Umsätze getätigt worden sind. Ein Rahmenkredit kann, muss aber nicht, bei Fälligkeit vollständig getilgt werden.

Rate
Eine Rate ist eine vereinbarte Teilzahlung, über die ein Kredit oder ein in Anspruch genommener Verfügungsrahmen getilgt wird. Eine Rate im Kreditwesen setzt sich aus den Zinsen, die für die Ratenzahlung anfallen und der Tilgungsrate, des Kreditbetrages zusammen.

Ratenkredit
Ratenkredite sind die Kredite, die in Raten zurückgezahlt werden. Die zweite Besonderheit ist die, dass ein Ratenkredit einen festen Kreditwert haben muss. Sie sind die am häufigst genutzten Kredite, da sie ohne Sicherheiten vergeben werden können. Ausnahmen bilden hier die Autokredite, die als Pfand den KFZ-Brief als Sicherheit verlangen. Um das Ausfallrisiko gering zu halten, sind die Bonitätsprüfungen erforderlich, über die auch die Zinsfestlegung erfolgen kann. Andere Ratenkredite sind in der Zinsgestaltung an der Laufzeit und an der Betragshöhe orientiert.

Ratenverzug
Ein Kreditnehmer kommt dann in Ratenverzug, wenn er nach dem Fälligkeitsdatum einer Kreditrate diese nicht beglichen hat. Ein Ratenverzug kann dazu führen, dass der Kreditgeber berechtigt ist, den Kredit zu kündigen und damit die sofortige Rückzahlung des Kreditbetrages zu fordern. Allerdings muss der Kreditnehmer mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden Kreditraten in Verzug sein und der Kreditgeber muss dem Kreditnehmer schriftlich ein letztes Zahlungsziel, mit einer Frist von 14 Tagen, setzen und darin auch die Kreditkündigung androhen.

Ratenzahlungsvereinbarung
Soll ein Kredit über eine bestimmte Laufzeit zurückgezahlt werden, dann ist die Ratenzahlungsvereinbarung darüber gleich im Kreditvertrag enthalten. Sie regelt die Kosten, in Form von Zinsen, die der Kreditnehmer für die Ratenzahlung tragen muss und auch die genauen Angaben zu den Fälligkeiten und dem Ratenbetrag sind hierin enthalten.

Rating
Das Rating wird im Finanzwesen dazu genutzt, die Bonität einer Person einzuschätzen. So wird dann das Zahlungsausfallrisiko bestimmt.
Man unterscheidet zwischen zwei Varianten des Ratings. Das Interne Rating ist nach den internen Richtlinien der einzelnen Kreditinstitute zu verstehen. Diese sehen sich hierbei die genauen Daten der Kreditsuchenden, wie Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Fixkosten, an und ermitteln so ihr Punkteergebnis. Bei einem externen Rating wird dieses durch Unternehmen vorgenommen, die sich darauf spezialisiert haben. Besonders bei hohen Kreditsummen und bei Firmenkunden wird dieses genutzt.

Realkredit
Ein Realkredit ist ein Kredit, der mit einer Grundschuld abgesichert wird. Besonders häufig findet dieses bei den Immobilienkrediten statt, wobei der Gläubiger eine Kreditabsicherung über die Eintragung in das Grundbuch verlangt. Allerdings sind auch hier die üblichen Beleihungsgrenzen, von 50 Prozent des Verkehrswertes oder 60 Prozent des Beleihungswertes einzuhalten.

Realzins
Der Realzins wird aus dem Nominalzins abzüglich einer zu erwartenden Inflation ermittelt.

Refinanzierung
Als Refinanzierung bezeichnet man die Beschaffung von Kapital seitens eines Kreditinstitutes, um damit Darlehen ausgeben zu können oder investieren zu können. Für die Refinanzierung nutzen die Banken die Geldeinlagen der Kunden oder nehmen selbst bei anderen, zum Beispiel der Bundesbank, einen Kredit auf.

Reisechecks
Reisechecks sind ein sehr beliebtes Zahlungsmittel, damit im Ausland bargeldlos gezahlt und auch Bargeld abgehoben werden kann. Sie können bei den jeweiligen Anbietern angekauft werden, der Kunde muss sich dazu legitimieren und erhält eine Verkaufsbestätigung, auf der alle Schecknummern aufgelistet sind. Die Höhe der Reisechecks ist vom Kunden selbst zu wählen und kann in vielen Stückelungen vorgenommen werden. Die Währung, auf die der Reisecheck lauten soll, kann genauso bestimmt werden.

Rendite
Mit der Rendite wird der Gewinnwert eines Finanztitels angegeben. Neben den Gewinnen, die durch die Zinsen erzielt werden, berücksichtigt die Rendite auch die Schwankungen, die durch Kosten, für die Rückzahlung zum Beispiel, anfallen können. Die Rendite gibt somit nur den reinen Gewinn an, der erzielt wird.

Rentenanleihen
Rentenanleihen sind eine hochverzinste Geldanlage in Form von Wertpapieren. Sie haben eine unbegrenzte Laufzeit und können so für einen guten Kapitalaufbau sorgen. Der Nachteil ist allerdings darin zu sehen, dass der Ausgeber nicht zur Einlösung dieser verpflichtet ist.

Restschuldversicherung
Kreditnehmer können sich über die Restschuldversicherung für eine Zahlungsunfähigkeit absichern. Bei Kreditverträgen sollte diese Möglichkeit genutzt werden, damit ein bestehender Kredit auch bei einer Arbeitslosigkeit oder bei dem Tod des Kreditnehmers nicht für eine zusätzliche Belastung sorgt. Ist die RSV abgeschlossen, dann tritt die Versicherung für die anstehenden Zahlungen ein.

Revolving
Revolving bedeutet wörtlich übersetzt sich erneuernd. In der Finanzsprache wird der Begriff für einen Kreditrahmen genutzt, bei dem die monatlichen Teilzahlungen dafür sorgen, dass sich der zur Verfügung stehende Kreditrahmen stets erneuert. Ein Beispiel hierfür ist die Revolving Kreditkarte. Zahlt der Kunde die Raten zurück, dann kann er danach wieder aus einem neuen Kreditrahmen schöpfen.

Rezession
Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Dieses hat für den Finanzmarkt weitreichende Auswirkungen, da die Kunden nicht mehr mit einer so großen Kaufkraft am Markt auftreten. Daher sind die Kreditinstitute, im Auftrag von der Bundeszentralbank angewiesen, dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft wieder belebt wird. So werden in den Zeiten der Rezession die Zinsen für Kredite gesenkt, im Gegenzug dazu aber die Zinse für Geldanlagen erhöht.

Riester Rente
Eine Riester Rente ist eine Geldanlage, die zur Absicherung der eigenen Altersvorsorge genutzt werden soll. Die Kunden können bei Versicherungsgesellschaften, oder auch direkt bei Kreditinstituten einen entsprechenden Versicherungsvertrag abschließen. Hierfür werden Zinsen gezahlt und zusätzlich kann der Versicherungsnehmer finanzielle Zuschüsse vom Statt bekommen, wenn er zu den berechtigten Personen gehört.

Risiko – Fonds
Risiko – Fonds gehören zu den Investmentfonds. Hierbei legen die Kapitalgesellschaften das investierte Kapital in alle möglichen Finanztitel setzen und so können die Investoren, mit viel Glück hohe Renditen erzielen, können aber auch einen vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals erleiden. In Deutschland sind die Risiko – Fonds rechtlich geregelt, sodass das Risiko minimiert werden soll.

Risikokosten
In den Zinsen, die ein Kreditnehmer zahlen muss, sind immer die Risikokosten eingerechnet. Risikokosten sind ein Wert, den die Banken für das Ausfallrisiko aller Bankkunden ermitteln. Um das Risiko für die Bank so gering wie möglich zu halten, werden die Risikokosten so an die Kunden weitergegeben.

Rohstofffonds
Rohstofffonds sind besondere Investmentfonds, bei denen der Anleger mit seinem Kapital in Betriebe zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung investiert. Diese Fonds werden an den Rohstoffmärkten gehandelt.

Roll-over-Kredit
Ein Roll-over-Kredit ist ein Darlehen, welches zu einer besonderen Verzinsung angeboten wird. Diese Darlehen, die mittel- oder langfristig vergeben werden, die werden nicht über die gesamte Zeit zu einem festen Zinssatz angeboten. Der Zinssatz wird nach einer bestimmten Zeit dem sonst herrschenden Marktzins angepasst.

Rückbürgschaft
Unter einer Rückbürgschaft versteht man den Vorgang, bei dem der eigentliche Bürge seine Verpflichtungen noch einmal über einen Rückbürgen absichert.
Kommt der Schuldner seinen Vertragsverpflichtungen nicht nach, dann müsste der Bürge die Zahlungen übernehmen. Bei einer Rückbürgschaft allerdings wird dann der Rückbürge, in den meisten Fällen die öffentliche Hand, dafür zu einem vorher vereinbarten Prozentsatz eintreten.

Rückkaufpreis
Der Rückkaufpreis ist der Preis, den ein Besitzer eines Finanztitels nach dem Verkauf für diesen erhält. Zum einen kann ein fester Rückkaufpreis vereinbart werden oder auch ein Preis, der sich aus dem Anfangswert plus den Zinsen ergibt, oder ein Preis, der sich nach dem aktuellen Wert des Finanztitels berechnen lässt.

Rückkauftag
Den Tag, an dem der Käufer eines Finanztitels diesen an den Verkäufer wieder zurückgibt, der wird der Rückkauftag genannt. In der Regel ist ein Rückkauftag über das Fälligkeitsdatum angegeben, die Finanztitel können aber auch während der Laufzeit jederzeit zurückgegeben werden.

Rückkaufvereinbarungen
Bei den meisten Bankgeschäften, bei denen es zu Rückgaben kommt, sind die wichtigsten Punkte dazu in den Vertragsbedingungen vereinbart worden. So ist es auch mit den Rückkaufvereinbarungen von Wertpapieren, etc. Zu den Rückkaufvereinbarungen gehören der Rückkaufpreis und der Rückkauftag, die vertraglich vereinbart werden sollten.

Rücklastschrift
Eine Rücklastschrift kann ein Schuldner veranlassen, wenn er der Meinung ist, die Zahlung ist zu unrecht seinem Konto belastet worden. In einer Frist von sechs Wochen nach der Bereiststellung der Abrechnung kann die Rücklastschrift durchgeführt werden und seitens des Kreditinstitutes sind keinerlei Gründe dafür zu nennen.
Auch kann ein Kreditinstitut eine Rücklastschrift ausführen, wenn ein Gläubiger im Lastschriftverfahren einen Geldbetrag vom Konto des Gläubigers abbucht, das Konto aber keine ausreichende Deckung für diese Transaktion aufweist.
Die Kosten für eine Rücklastschrift werden von dem Kreditinstitut demjenigen auferlegt, der die Zahlung vorgenommen hat.

Rücktausch – Verpflichtung
Im Bereich des elektronischen Zahlens sind die Kreditinstitute dazu verpflichtet dem Kunden, der eine Aufladung vorgenommen hat, diese auch in Bargeld wieder auszuzahlen. So kann bei einer aufgeladenen Geldkarte das Geld wieder zurück in Bargeld getauscht werden, wenn der Kunde dieses wünscht. Die anfallenden Kosten für diesen Aufwand werden dann aber von dem auszuzahlenden Guthaben abgezogen.

Rückzahlung
Mit einer Rückzahlung werden sämtliche Schulden bei einem Gläubiger beglichen. Wie die Rückzahlung ausgeführt wird, das ist zwischen Schuldner und Gläubiger zu vereinbaren. Es kann eine vollständige Rückzahlung oder auch eine Rückzahlung in Teilbeträgen vereinbart werden.

Rürup Renten
Die Rürup Rente ist eine Form einer kapitalgedeckten Altersvorsorge. Mit ihr kann der Anleger für das Rentenalter Kapital aufbauen, welches neben den Zinsgutschriften auch einen Steuervorteil einbringen kann.

S

Sachwertanleihe
Vergeben die Banken keinen Kredit, dann kann der Kreditsuchende versuchen, über eine Sachwertanleihe an den gewünschten Geldbetrag zu kommen. Hierfür muss dem Gläubiger ein entsprechender Sachwert, der den Kreditwert decken kann, als Pfand gegeben werden. Diese Art der Kredite ist früher häufig bei Unternehmen genutzt worden, die so einen kurzfristigen Finanzengpass überbrücken wollten.

Saisonkredit
Ein Saisonkredit wird nur über einen kurzen Zeitraum bis maximal einem Jahr vergeben. Dieses ist der einzige Unterschied zu den sonst üblichen Ratenkrediten. Vor allem in der Landwirtschaft kommt der Saisonkredit vor, sodass die Landwirte dann, wenn sie die Erträge aus ihrem Anbau erhalten haben, den Saisonkredit zurückzahlen.

Saldo
Ein Saldo ist der Wert, der sich aus dem Guthaben und den Verbindlichkeiten ergibt. Er kommt in der Finanzwelt in allen Bereichen vor. Speziell auf die Bankgeschäfte bezogen meint man mit einem Saldo den Wert, der die aktuellen Geldbestände anzeigt. Bei einem Konto zeigt der Saldo den aktuellen Kontostand an; bei laufenden Verpflichtungen, wie bei Krediten ist der Saldo der Wert, auf den sich die Verbindlichkeit beläuft.

Schatzanweisungen
Wenn die öffentliche Hand liquide Mittel braucht, dann sind die Schatzanweisungen ein Mittel an Geld zu gelangen. Diese sind Inhaberschuldverschreibungen, die am Wertpapiermarkt von allen erworben werden können. Die Laufzeit ist vorerst auf zwei Jahre festgelegt und die Zinshöhe ist festgelegt, wenn es sich, wie bei den meisten Schatzanweisungen um festverzinste Wertpapiere handelt.

Scheck
Schecks gehören zu den Möglichkeiten, bargeldlos am Finanzmarkt teilnehmen zu können. Mit dem Scheck wird einer Bank die Aufgabe gegeben, den auf dem Scheck befindlichen Geldbetrag an den Scheckeinreicher zu zahlen. Die Schecksumme soll vom Konto des Scheckausstellers eingezogen werden. Hiermit sind dann auch die wichtigsten Dinge genannt, die auf einem Scheck verzeichnet sein müssen. Zusätzlich ist auch die Unterschrift des Ausstellers auf dem Scheck zu vermerken und die Art des Schecks ist wichtig. Denn es liegen unterschiedliche Scheckformen vor. So wird bei einem Scheck, der zur Verrechnung ist, der Betrag nur mit dem Konto des Einreichers verrechnet. Bei den Schecks, die als Barscheck gehandelt werden, kann der Einreicher diesen sich in Bargeld auszahlen lassen.

Schiffsfonds
Bei den Schiffsfonds handelt es sich um Investmentfonds, die speziell für den Bau oder den Erwerb von Schiffen eingesetzt werden. Die Schiffsfonds sind als langfristige Kapitalanlage gedacht, da die Laufzeiten bei 10 Jahren beginnen und auch mehr als 25 Jahre betragen können. Einen festen Rückzahlungstermin gibt es nicht. Die Zinsen sind nicht fest, sodass sie variabel gestaltet werden können. Schiffsfonds können nicht an die Emittenten zurückgegeben werden, sondern müssen über den Zweitmarkt verkauft werden.

Schlusskurs
An der Börse wird zum Ende eines jeden Börsentages der Schlusskurs ermittelt. Wie dieser sich zusammensetzt, das ist jeder Börse selber überlassen. So kann er sich aus dem Mittelwert ermitteln lassen, die den gesamten Tag herrschten. Auch kann der Schlusskurs der wirklich exakte Kurs sein, der zum Ende des Tages vorliegt.

Schlussschein
Ein Schlussschein sollte bei jedem Abschluss einer finanziellen Vereinbarung erstellt werden. Gerade am Börsenmarkt ist es allen zu empfehlen, denn der Schlussschein weist alle wichtigen Dinge zu der ausgeführten Transaktion aus. So ist die Nennung der Partner, der AGB´s und die Transaktion hier anzugeben, sowie auch die genaue Bezeichnung des Wertpapieres und der Nennwert von diesem. Der Schlussschein ist die rechtliche Absicherung für alle Transaktionen.

Schmuckanleihe
Schmuckanleihen sind Wertpapiere, die besonders aufwendig gearbeitet sind und somit als ein Kunstobjekt angesehen werden. Schmuckanleihen haben in den meisten Fällen einen niedrigen Nennwert und sind nur deshalb, weil sie so künstlerisch gestaltet sind, so beliebt. Die Emittenten der Schmuckanleihen hoffen, dass diese nicht zum Fälligkeitsdatum zurückgegeben wird, sondern als Sammlerobjekt behalten wird, welches auch viele nutzen. Der Sammlerwert der Schmuckanleihen kann bei manchen den Nennwert deutlich überschreiten.

Schufa
Die Schufa steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Hier werden alle Daten, die in Zusammenhang mit finanziellen Geschäften stehen, für jede einzelne Person in Deutschland gesammelt. Mit der Schufa soll der Kreditausfall verringert werden.

Schufa-Auskunft
Kreditinstitute in der Bundesrepublik haben es als Vorgabe, bevor sie ein Finanzgeschäft durchführen die Bonität des Kundens zu prüfen. Dieses wird mit der Schufa-Auskunft erreicht. Die Kreditinstitute fragen bei der Gesellschaft an, wie die anderen Handelspartner die Finanzgeschäfte bewerten. Eine Schufa-Auskunft kann so positiv oder negativ ausfallen.

Schufa-Klausel
Ein Kunde, der bei einem Kreditinstitut einen Kredit, ein Girokonto oder Kreditkarten beantragen, die müssen in die Schufa-Klausel einwilligen.Nur dann ist es dem Kreditinstitut erlaubt, die Schufa-Auskunft einzuholen. Verweigert der Kunde der Schufa-Klausel einzuwilligen, dann kann das Bankgeschäft auch nicht getätigt werden, da die Banken in Deutschland verpflichtet sind, ohne diese kein Geschäft durchzuführen.

Schufafrei
Für Kunden, die wegen einer negativen Schufa-Auskunft auf normalem Weg keine Bankgeschäfte mehr ausführen können, werden die sogenannten schufafreien Verträge angeboten. Diese werden über ausländische Kreditinstitute an die Menschen gegeben, da sie in Deutschland so nicht ausgegeben werden dürfen. Die Gläubiger verzichten bei ihren Produkten, die mit schufafrei gekennzeichnet sind, auf die Einholung der Schufa-Auskunft und auch auf die Eintragung des Geschäftes bei der Schufa. Verbraucherschützen warnen allerdings vor diesen Angeboten, da sie in vielen Fällen deutlich zu teuer sind und daher für Kunden mit einer negativen Schufa-Auskunft nur eine Belastung, statt einer Hilfe darstellen.

Schufa-Scooring
Das Schufa-Scoring unterschiedet sich von der Schufa-Auskunft darin, dass hier nicht gezielt die Daten einer Person, sondern von Personengruppen abgefragt werden. So wird das Kreditausfallrisiko bei einer Kreditanfrage über den Wert anderer Menschen, die zufällig den gleichen Beruf oder das gleiche Alter haben und auch noch in der selben Gegend wohnen, berechnet.

Schuldner
Als Schuldner bezeichnet man die Person bei einem Handel, die dem Gläubiger gegenüber eine Leistung erbringen muss. Die Leistung kann sowohl in Form von Geld wie aber auch von Waren sein. Alltäglich wird so der Begriff Schuldner Anwendung finden, der damit nicht nur im Finanzmarkt zur Anwendung kommt, hier aber überwiegend auch in der Form genutzt wird.

Schuldscheindarlehen
Unternehmer nutzen das Schuldscheindarlehen dafür, dass sie ein großes Darlehen absichern können. Bei dieser Form des Kredites wird mit dem Schuldschein die Schuld verbrieft. Die Darlehen sind mit sehr hohen Beträgen zu bekommen und die Zinsen gleichen denen der Anleihen, sind also besonders niedrig einzuordnen. Nachteilig ist es allerdings, dass diese Darlehen nicht vorzeitig abgelöst werden können.

Schuldtitel
Schuldtitel sind die schriftliche Feststellung einer bestehenden Schuld. Ein Darlehensvertrag kann als Schuldtitel dienen, wenn der Kunde sich nicht an die Zaahlungen hält, dann kann alleine mit dem Vertrag ein Schuldtitel erstellt werden, über den dann der Gläubiger zu rechtlichen Mitteln greifen kann.

festverzinslicher Schuldtitel
Bei einem festverzinslichen Schuldtitel handelt es sich um eine Urkunde oder Wertpapier. Hierbei ist über die gesamte Zeit der Zinssatz schon im Vorfeld festgelegt worden und dieses ist auch hier notiert worden. So kann dann, wenn der Emittent des Wertpapieres seiner Zinszahlungspflicht nicht nachkommt, mit dem festverzinsten Schuldtitel dieses eingeklagt werden.

Schuldverschreibungen
Schuldverschreibungen sind ein Synonym für Anleihen und gehören zu den Wertpapieren. Sie werden an den Wertpapierbörsen, spezieller gesagt, an den Effektenbörsen gehandelt. Anleger, die eine Schuldverschreibung erwerben, die können Gewinne durch die Zinsen, die bei den verzinsten Schuldanleihen anfallen, oder nur durch die Gewinnspanne zwischen Ankauf und Verkaufspreis, machen. Schuldverschreibungen sind eine schon alte, aber dennoch eine häufig genutzte Form für Geldanlagen, da sie sehr risikoarm sind.

Schweizer Kredit
Unter der Bezeichnung Schweizer Kredit findet man die Kredite ohne Schufa. Sie werden nämlich immer wieder deutschen Kunden angeboten, da es in der Schweiz nicht zu der Einholung der Schufa-Auskunft kommt, um die Bonität der Kunden festzustellen. Für Schweizer Kredite sind andere Vorgaben, so die Gehaltshöhe, das Haushaltseinkommen, etc. wichtig, damit dieser gewährt werden kann.

SEPA
SEPA = Single Eurp Payment Area; dieses steht für die Einführung eines einheitlich europäischen Zahlungsraumes, der seit der Einführung des Euros gilt.

SEPA Überweisung
Möchte ein Kunde eine Überweisung an eine andere Person, die im europäischen Ausland ein Konto hat, durchführen, dann ist die SEPA Überweisung zu nutzen. So kann die Überweisung einfacher und schneller ausgeführt werden. Bei der SEPA Überweisung muss der Kunde für die genaue Identifizierung des Kontos nicht BLZ und Kontonummer verwenden, sondern den IBAN Code, der die Bankleitzahl ersetzt und den BIC, der die Kontonummer ist.

Short Call
Hört man an der Börse die bezeichnung Short Call, dann ist damit nichts anderes gemeint, als eine Person, die ein Kaufoption verkaufen möchte.

Short Hedge
Über einen Short Hedge kann sich der Ausgeber von Finanztiteln für einen drohenden Kursverlust absichern. Der Ausgeber von Wertpapieren, etc. vereinbart mit dem Käufer dieser, dass der Finanztitel zum Fälligkeitsdatum zu einem bestimmten Nennwert zurückgenommen wird. Dieser ist dann zu zahlen, wenn es tatsächlich zu Verlusten gekommen ist.

Sichteinlagen
Sichteinlagen sind die Geldanlagen, über die ein Bankkunde täglich verfügen kann. Besonders das Guthaben, welches sich auf dem Girokonto befindet, wird so bezeichnet. Aber auch bei anderen Geldanlagen, die eine kürzere Laufzeit als einen Monat haben, oder bei denen die Kündigungsfrist maximal einen Monat beträgt, gehören zu den Sichteinlagen.

Smartkarte
Unter einer Smartkarte versteht man die zur Zahlung zu nutzenden Karten, die mit einem Chip ausgestattet sind. Der Chip dient als Datenspeicher. Die Smartkarte wird von der Allgemeinheit als Chipkarte bezeichnet.

Sofortkredit
Kreditinstitute, die einen Sofortkredit anbieten, die meinen damit einen Ratenkredit, der innerhalb von kürzester Zeit ausgezahlt werden kann. Banken versprechen eine schnelle Bearbeitung des Kreditantrages, damit die Kunden den Betrag sofort nutzen können. In der Kombination, mit der online Beantragung sollte, ein Sofortkredit schnell ermöglicht werden können.

Sollzinsen
Spricht man bei den Kreditgeschäften von Sollzinsen, dann sind die allgemeinen Kreditzinsen gemeint. Die Bezeichnung Sollzinsen wird für die Kreditnehmer angewendet, da sie diese auf das Darlehen zahlen müssen.

Sonderdividende
Wenn Aktionäre eine vorher nicht vereinbarte Ausschüttung erhalten, dann nennt man dieses die Sonderdividende. Die Aktiengesellschaften machen dieses zwar freiwillig, aber nicht ohne Hintergedanken. Spricht sich die Sonderdividende am Markt herum, dann wollen mehr Aktionäre Anteile kaufen, das führt zu einer Steigerung der Nachfrage und so können mehr Einnahmen erzielt werden. Auf der anderen Seite führen diese Zahlungen aber dazu, dass die Kassen leer werden, sodass das Unternehmen für andere Unternehmen, die an einer Übernahme des Unternehmens interessiert sein könnten, nicht mehr so interessant ist.

Sondertilgung
Ein Darlehen kann auch, wenn es die Kreditinstitute erlauben, über Sondertilgungen schneller beglichen werden. So verringert sich der Darlehensbetrag, wenn der Darlehensnehmer in unregelmäßigen Abständen einen Geldbetrag direkt dem Darlehenskonto zuführt.

Sonderzahlungen
Banken belohnen ihre Kunden mit Sonderzahlungen, wenn dieser zum beispiel einen gewissen Ansparbetrag erreicht hat. Dieses ist eine einmalige Zahlung, die zum Sparen bei dem Kreditinstitut motivieren soll.

Sorten
Ausländische Währung, die in Form von Münzen oder Scheinen vorliegt, die nennt man Sorten. Zu unterscheiden ist hier die Abgrenzung zu den Devisen, die die Währung bezeichnen und am Devisenmarkt gehandelt werden können.

Sortenkurse
Möchte man eine ausländische Währung ankaufen oder verkaufen, dann wird der Wert, den man dafür zahlen muss, über die Sortenkurse ermittelt. Der Wert orientiert sich an dem Wert der Währung, wie sie gerade am Devisenmarkt gehandelt wird, allerdings mit einigen Abweichungen. Möchte der Kunde die Währung ankaufen, also die eigene Währung in eine ausländische tauschen, dann muss der Kunde mit Preisen, die über dem Devisenmarktpreis liegen, rechnen, da die Banken auch einen Gewinn erzielen möchten. Bei Verkäufen sind die Preise, die der Kunde dann bekommt, geringer, als am Devisenmarkt.

Sparbrief
Ein Sparbrief ist eine Form der Geldanlage. Diese liegt zwischen dem Kontosparen und der Investition in Wertpapiere, da sie zum einen gut verzinst sind, kein Risiko darstellen, dafür aber erst das Guthaben zu einem Fälligkeitsdatum bezogen werden kann. Unterschiedliche Formen der Sparbriefe kann man am Markt finden, die aber alle die schon genannten Leistungen bieten können.

Sparbuch
Das Sparbuch ist die klassische Form der Geldanlage. Hier wird zu unregelmäßigen, selber zu bestimmenden Zeitpunkten Geld auf das Konto eingezahlt, welches dann, wenn es genutzt werden möchte, auch bezogen werden kann. Die Zinsen sind höher, als bei einem Girokonto, allerdings niedriger, als bei anderen Geldanlageprodukten. Das Sparbuch, welches über alle Transaktionen Auskunft gibt, muss für Einzahlungen und Auszahlungen dem Kreditinstitut als Legitimationsnachweis genutzt werden und ist auch als Nachweis der Verpflichtung der Banken zu sehen, dass Guthaben auch auszuzahlen.

Spareinlagen
Mit Spareinlagen kann der Anleger bei dem Kreditinstitut für einen Kapitalaufbau sorgen. Die Grundlage bietet das Sparkonto, auf dem die Sparbeträge gutgeschrieben werden, die dann nach den Vorgaben der Banken verzinst werden. Wie hoch die Verzinsung ausfällt, das entscheidet die Bank nach den Vorgaben, nach dem aktuellen Leitzinssatz und der Anlagehöhe. Spareinlagen müssen grundsätzlich, wenn nicht anders vereinbart, gekündigt werden, damit sie vollständig ausgezahlt werden können. Spareinlagen dürfen zudem keine feste Laufzeit haben, es muss eine Urkunde, wie ein Sparbuch, erstellt werden und die Gelder sind nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr zu nutzen.

Spekulation
Erfahrene Geldanleger können mit Spekulation hohe Gewinne, aber auch derbe Verluste des eigenen Kapitals erleiden. Spekulanten investieren hierbei in Aktien oder anderen Wertpapieren und richten sich dabei nach Erfahrungswerten und Zukunftsprognosen.

Spekulationsfrist
Innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist sind die Gewinne aus den Spekulationsgeschäften zu versteuern, danach fallen keine Steuern mehr an. Dieses ist seit Einführung der Abgeltungssteuer nur noch bei Privatimmobilien zu finden, bei der die Spekulationsfrist 10 Jahre beträgt.

Sperrfrist
Die Sperrfrist wird im Aktienbereich angewendet. So werden Unternehmen, die gerade an die Börse gehen, mit einer Sperrfrist belegt. Dieses bedeutet, dass die Aktienpakete innerhalb der Sperrfrist nicht abgestoßen werden dürfen. Damit wird ein rasanter Verlust des Aktienwertes vermieden.

Sperrkonto
Ein Sperrkonto kann als Sicherungsleistung dienen. So können Unternehmen, die füreinander arbeiten vereinbaren, dass ein Sperrkonto auf beide Firmen geführt wird, wobei der Auftragnehmer verpflichtet ist, Betrag X einzuzahlen. Der Auftraggeber sichert so die Zahlung für seine Leistungen ab. Eine Sperrfrist kann auf dieses Konto dann gelegt werden, die in der Dauer zeitlich begrenzt oder auch unbegrenzt sein kann, je nach Vereinbarung. Innerhalb der Sperrfrist ist kann rankommen an den Geldbetrag für alle Kontoinhaber.

Staatsanleihen
Staatsanleihen sind Wertpapiere, die von der öffentlichen Hand für den Handel an der Börse ausgegeben werden.

Stimmrecht
Aktionäre, also Besitzer einer Aktie, haben bei der entsprechenden Aktiengesellschaft ein Stimmrecht. Sie können an den Hauptversammlungen teilnehmen, können hier angehört werden und auch bei Abstimmungen mitwirken.

Strafzins
Der Strafzins ist auch mit dem Begriff Vorfälligkeitsentschädigung in der Finanzwelt zu finden. Zahlt ein Darlehensnehmer den Kredit vollständig vor der eigentlichen Fälligkeit zurück, dann kann das Kreditinstitut hierfür gebühren in Form des Strafzins verlangen, weil ihnen Zinsen entgangen sind.

Studentenkredit
Ein Studentenkredit erlaubt es den Studenten für die Studiendauer jeden Monat eine Teilzahlung aus dem Darlehen zu bekommen. So soll vermieden werden, dass die Studenten für einen Nebenjob das Studium vernachlässigen.
Die Rückzahlung des Studentenkredits erfolgt nach dem Ende der Studienzeit, eventuell auch erst ein Jahr nach dem Ende, zu vorher vereinbarten Raten.

SWIFT Code
Der SWIFT Code ist die Bankleitzahl des Kreditinstitutes für den europäischen Zahlungsraum. Es liegt eine meist elfstellige Kombination aus Buchstaben und Zahlen vor, die für das Kreditinstitut, für das Land, den Ort und die Filiale stehen. Mithilfe des SWIFT Codes soll so eine sicherere Zuordnung einzelner Institute erfolgen.

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Tagesauftrag
An der Börse bezeichnet einen Tagesauftrag eine Order, bei der ein Finanztitel an genau diesem Tag gekauft bzw. verkauft werden soll. Wird kein entsprechendes Angebot gefunden, dann verfällt der Tagesauftrag, da er nur für den einen Börsentag Gültigkeit hat.

Tagesgeld
Tagesgeld ist eine besondere Geldanlage, bei der über das Geld täglich verfügt werden könnte. Kunden entscheiden sich für ein Tagesgeldkonto, weil dieses so flexibler ist, als zum Beispiel das Festgeldkonto und höhere Zinsen aufweist, als das Sparbuch. Der Zinssatz könnte aber täglich angepasst werden.

Tageskredite
Benötigt ein an der Börse tätiger Mensch einen sehr kurzfristigen Kredit, dann kann er ihn in Form des Tageskredits aufnehmen. Als Sicherheiten können kurzfristig entsprechende Wertpapiere beliehen werden.

TAN
Die TAN ist eine einmalig zu nutzende persönliche Identifikationsnummer. Sie wird beim Onlinebanking eingesetzt und wird dazu genutzt, dass eine Transaktion ausgeführt werden kann. Sie ist die Garantie, neben der PIN, dass es sich um den Kontoinhaber handelt, der diese eingibt. Eine TAN Liste wird von dem Kreditinstitut an den Kunden ausgegeben, auf der sich mehrere Nummern befinden, die aus mehreren Ziffern bestehen. So kann eine große Sicherheit gegeben werden, dass kein unbefugter Transaktionen über das Konto ausführt.

TecDAX
Der TecDAX ist eine Zusammenfassung der 30 größten Unternehmen der Technologiebranche, die an der Börse vertreten sind.

Teilschuldverschreibung
Eine besondere Form der Schuldverschreibung bietet die Teilschuldverschreibung an. Hierbei gibt der Ausgeber, der über die Schuldverschreibung einen Geldbetrag aufnehmen möchte, nicht eine Anleihe aus, die sich auf den Gesamtbetrag beläuft, sondern viele einzelne, die den Gesamtbetrag erreichen. So muss der Ausgeber zwar mehrere Investoren bedienen, allerdings ist es auch sicherer, dass kleine Anleihen angekauft werden, als eine hoch belegte.

Telefonbanking
Direktbanken bieten den Kunden neben dem Onlinebanking auch das Telefonbanking an. So können alle Transaktion bequem per Telefon erledigt werden. Hierfür ist eine separate Telefon PIN Nummer zur Identifizierung notwendig.

Terminbörse
Termingeschäfte werden an der Terminbörse abgewickelt. Die deutsche Terminbörse ist die EUREX; allerdings sind auch regionale Terminbörsen vertreten, die dann nur mit bestimmten Finanztiteln handeln. An den Terminbörsen wird mit Optionen oder Futuren gehandelt.

Termingeld
Das Termingeld legen die Kunden bei einer Bank für einen kurzfristigen Zeitpunkt auf den Termingeldkonten an. Die angelegten Gelder stehen den Kreditinstituten mindestens für eine Laufzeit von einem Monat zur Verfügung, oder aber die Kündigungsfrist des Termingeldkontos beträgt maximal einen Monat. Die Zinsen, die den Kunden gutgeschrieben werden, die richten sich nach der Höhe der Geldanlage und nach der Laufzeit, bzw. nach der Länge der Kündigungsfrist.

Termingeschäfte
Bei Termingeschäften werden die Verträge dazu heute abgeschlossen, die Vertragserfüllung liegt aber in der Zukunft. Dabei muss allerdings unterschieden werden, ob es sich um ein bedingtes Termingeschäft handelt, bei dem dem Käufer letztendlich doch noch freigestellt wird, ob die Vertragsbedingungen erfüllt werden, oder aber ein unbedingtes, bei dem die Verträge erfüllt werden müssen.

Terminkurs
Der Terminkurs nennt den Preis für das Termingeschäft.

Tilgung
Mit der Tilgung erfolgt die Rückzahlung von Schulden an den Gläubiger. Die Tilgung wird dabei in den meisten Fällen vorher vertraglich vereinbart, sodass der Kunde genau weiß, wann die Tilgung, oder eine Tilgungsrate fällig wird.

Tilgungsdarlehen
Ein Tilgungsdarlehen ist ein Kredit, der in gleichbleibenden Monatsraten zurückgezahlt wird. Die Tilgungsbeträge bleiben hier über die gesamte Vertragslaufzeit gleich, die Zinsen werden je nach Restschuld niedriger angepasst.

Tilgungsplan
Mit dem Tilgungsplan soll den Kreditnehmern die Tilgung eines Kreites verdeutlicht werden. Vor allem bei hohen Krediten, wie der Immobilienfinanzierung ist es sehr sinnvoll, dass die Kreditinstitute den Kunden einen Tilgungsplan vorlegen, sodass ein besserer Überblick besteht. Der Tilgungsplan muss den Zinssatz, den Tilgungssatz, die Ratenhöhe und die Laufzeit anzeigen.

Trading
Nutzt man den Begriff Trading im Zusammenhang mit dem Wertpapierhandel, dann ist damit der Vorgang gemeint, bei dem ein Anleger kurzfristige Wertpapiere ankauft, die günstig sind und sie dann später wieder teuer verkauft. So wird ein Gewinn einzig über den Verkauf erzielt.
Allgemein versteht man unter dem Begriff Trading einen Handel.

Tranchen
Tranchen bedeutet wörtlich übersetzt Stück. So ist er auch in der Finanzsprache zu finden, wenn man von Teilen spricht. Im Kreditgeschäft meint man bei Tranchen, dass der Gesamtkreditbetrag in Teilen an den Kreditnehmer ausgezahlt wird. Am Wertpapiermarkt werden Teilstücke eines großen Wertpapiers in Tranchen ausgegeben.

Transaktion
Transaktionen werden immer dann vorgenommen, wenn man einem anderen etwas übergibt und dafür auch eine Leistung bekommt. So ist der Begriff auch in der Finanzwelt zu verstehen. Transaktionen werden zum Beispiel in Form von Überweisungen ausgeführt, bei der beide Seiten etwas bekommen und auch etwas geben. Auch der Kauf von Wertpapieren ist eine Transaktion.

Transaktionsgebühren
Für alle Transaktionen können Gebühren erhoben werden. So schaltet sich das Kreditinstitut zwischen die beiden Händler und kann dafür, dass sie die Zahlung weitergeleitet hat, von dem Auftraggeber Gelder verlangen.

Transaktionsüberwachung
Kreditinstitute sind gesetzlich verpflichtet alle Transaktionen aller Kunden zu prüfen. Dieses geschieht besonders im Hinblick auf die Geldwäsche. So kann ein Kreditinstitut dann, wenn es nach mehreren Kontrollen zu auffälligkeiten gekommen ist, zum Beispiel immer wieder Gelder aus anderen Ländern geflossen sind, diese den Kunden melden und gleichzeitig das Geld einbehalten und das Konto sperren lassen. Dieses geschieht nach dem Recht und der Kunde muss hierrüber auch nicht von dem Kreditinstitut in Kenntnis gesetzt werden. Die Transaktionsüberwachung wird aber im Hintergrund durchgeführt, sodass die Kunden davon nichts merken.

Treuhandkonto
Unter einem Treuhandkonto versteht man ein Konto, welches von einer Person auf eigenen Namen, aber nicht auf eigene Rechnung eröffnet worden ist. Man unterscheidet hierbei in offene Treuhandkonten, bei denen der eigentliche Kontoinhaber namentlich angegeben wird und geschlossene Treuhandkonten, die diese zusätzliche Kennzeichnung nicht haben. Der Treuhänder verwaltet sozusagen das Geld des eigentlichen Besitzers.

Treuhandkredite
Treuhandkredite sind die Kredite, die von den Hausbanken an die Kunden weitergegeben werden, die zur Verfügung gestellten Gelder aber nicht der Hausbank, sondern zum Beispiel einer Bank mit Sonderaufgaben gehört. Auch der Staat kann als Ausgeber eines Treuhandkredites auftreten. Die eigentlichen Geldgeber müssen dabei nicht genannt werden, können dieses aber. Die Hausbank, die hier als Zwischenhändler eintritt, hat keinerlei Risiken zu tragen und keine eigenen Gelder verwendet, bekommt aber dennoch Zinsen hierfür zugesprochen.

Treuhandvertrag
In einem Treuhandvertrag sind alle wichtigen Dinge zu den Aufgaben, die daraus für den Treuhänder und den Treugeber anfallen. Der Treuhänder, Rechtsanwälte, Notare, etc. treten in ein Vertragsverhältnis mit einer natürlichen Person und übernehmen die Aufgabe der Vermittlung bzw. agieren sie als ein Mittelmann für Bankgeschäfte.

U

Überweisung
Eine Überweisung bezeichnet die Transaktion, bei der vom Konto des Kreditnehmers ein Geldbetrag auf das Konto des Schuldners transferiert wird. Es ist die einfachste Art, wie das geld versendet werden kann. Überweisungen können sowohl online, als auch persönlich an vielen extra dafür geschaffenen Überweisungsterminals durchgeführt werden. Aber auch der Vorgang, bei dem der Überweisungsträger bei dem Bankmitarbeiter abgegeben wird, ist noch gebräuchlich. Dieser Vorgang dauert aber in der Regel einen Tag länger, da die Träger gesammelt werden, bis sie an die bearbeitenden Stellen weitergegeben werden.

Überweisungsvordruck
Damit eine Überweisung durchgeführt werden kann, ist ein entsprechendes Formular, der Überweisungsvordruck zu verwenden. Damit es allen erleichtert werden soll, ist dieser bei allen Überweisungsarten gleich aufgebaut. Anzugeben sind hier der Name des Empfängers, dessen Kontonummer, die Bankverbindung, der Überweisungsbetrag, ein Verwendungszweck und die Angaben zum Überweisenden zuzüglich der Identifikation, wie der Unterschrift oder der PIN Nummer.
Früher waren Banken verpflichtet die Daten des Überweisungsempfängers auf die Korrektheit zu überprüfen; dieses wird aber heute nicht mehr gemacht, sodass ein Zahlendreher in der Kontonummer dazu führen kann, dass ein anderer das Geld aufgebucht bekommt.

Überweisungsverkehr
Um am Überweisungsverkehr teilnehmen zu können, brauchen beide Parteien ein Konto bei einem Kreditinstitut, welches für die Überweisungen zugelassen ist. Die rechtlichen Grundlagen zum Überweisungsverkehr sind in dem Überweisungsvertrag festgehalten. Hier sind die Dauer der Überweisung und auch die anderen Pflichten der Kreditinstitute zu finden.

Überzeichnung
Am Wertpapiermarkt spricht man dann von einer Überzeichnung, wenn die Nachfrage nach Finanztiteln größer ist, als das Angebot. Die Ausgeber müssen dann die Zuteilung regeln.#

Überziehung
Nutzt man mehr Geld, als das Guthaben auf dem Konto eigentlich erlaubt, dann spricht man von einer Überziehung.
Bei einer eingeräumten Überziehung wird diese im Rahmen des Dispositionskredites genutzt. Bei einer geduldeten Überziehung wird auch der eingeräumte Rahmen noch weiter ausgedehnt.

Überziehungszinsen
Für eingeräumte und auch für geduldete Überziehungen wird die Bank hierfür Kosten von dem Kontoinhaber verlangen. Dieses sind die sogenannten Überziehungszinsen, die je nach Bank und je nach Art der Überziehung unterschiedlich hoch ausfallen können.

Umrechnungskurs
Der Umrechnungskurs ist die andere Bedeutung für einen Wechselkurs und ist somit für den Tauschpreis der eigenen Währung in eine ausländische Währung zu verstehen.

Umschuldung
Im Kreditwesen spricht man von einer Umschuldung, wenn ein bestehender Kredit durch einen neuen abgelöst wird. Eine Umschuldung kann dann, wenn der aktuell angebotene Zinssatz sehr viel günstiger ist, als der, mit dem der Kredit belegt ist, zu einsparungen führen. Allerdings fallen bei einer vorzeitigen Ablöse eines Kredites auch immer wieder Gebühren in der Form von Vorfälligkeitsentschädigung an.

Underpricing
Wird am Sekundär – Börsenmarkt eine Aktie zu einem günstigeren Preis angeboten, als er bei der Erstemission erzielt worden ist, dann spricht man von Underpricing. Anleger freuen sich und auch für die Ausgeber kann es viele Vorteile mit sich bringen, wenn der Wert der Aktie ansteigt, wird so vertrauen zu den Anlegern aufgebaut.

Universalbanken
Universalbanken sind die Banken, die den Kunden eine breite Produktpalette anbieten können. Es ist gesetzlich geregelt, welche Angebote die Kreditinstitute anbieten müssen, damit sie sich als Universalbank bezeichnen dürfen.

Unternehmenskredite
Gerade bei Unternehmen, bei denen größere Anschaffungen notwendig sind, ist der einzige Weg dieses Bewerkstelligen zu können eine Kreditaufnahme. Kreditinstitute sichern das Ausfallrisiko bei den Unternehmen besonders ab und verlangen von diesen immer wieder für die Kreditvergabe Sicherheiten. Daneben wird auch die Bonität der Unternehmen sehr viel großflächiger überprüft, als bei Privatpersonen. Dafür kann dann aber in den meisten Fällen ein Kredit bereitgestellt werden, der günstiger ist, als bei denen für die privaten Kreditnehmer.

V

Valuta
Mit der Valuta wird der Tag gemeint, an dem das Geld auf dem Konto wertgestellt worden ist. Es ist daher sehr wichtig, dass der Tag, an dem das Geld auf dem Konto eingegangen ist, nicht auch der Tag ist, an dem das Geld wertgestell worden ist. Gerade bei anfallenden Zinsen kann das Datum dafür ausschlaggebend sein, da die Zinszahlungen ab dem Tag der Valutierung beginnt.

variabler Zinssatz
Bei einem variablen Zinssatz kann über die Gesamtlaufzeit der Zinssatz regelmäßig oder auch unregelmäßig angepasst werden. Dem gegenüber steht der Festzins, der bis zum Ende der Laufzeit gültig ist. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Verfügungsrahmen
Ein Verfügungsrahmen setzt sich aus dem Guthaben, welches auf einem Konto ist und aus dem eingeräumten Überziehungsrahmen zusammen.

Verrechnungsscheck
Ein Verrechnungsscheck ist eine besondere, aber die am häufigsten genutzte Form eines Schecks. Hierbei darf dem Scheckeinreicher der Scheckbetrag nicht in bar ausgehändigt werden. Die Übertragung des Geldwertes erfolgt zur Verrechnung und wird nur auf das Girokonto gezahlt.

Verzugszinsen
Gerät der Schuldner bei einem Darlehensvertrag mit einer Zahlung in Verzug, dann kann der Gläubiger hierfür extra Zinsen verlangen, da ihm eine gewisse Zeit lang, Geld nicht zur Verfügung gestanden ist. Diese Zinsen werden als die Verzugszinsen bezeichnet. Verzugszinsen können auch eine Höhe von 5 Prozent über dem Kreditzinssatz ausfallen.

VISA
VISA ist eine der größten Kreditkartenanbieter am Weltmarkt. VISA erlaubt es Banken, das diese in ihrem Namen die VISA Karte an die interessierten Kunden ausgeben. Die Kreditinstitute sind gleichzeitig auch zur Einziehung der Kosten berechtigt.

VISA Electron
Bei der VISA Electron handelt es sich um eine Unterform der VISA Kreditkarte. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine der echten Kreditkarten, das heißt, es ist eine Debitkarte, bei der die getätigten Zahlungen innerhalb einer kurzen Zeit bereits dem Referenzkonto abgebucht werden.
Soll die VISA Electron zum Zahlen im Handel eingesetzt werden, dann muss an den Terminals darauf geachtet werden, dass das Terminal sowohl das Electron Zeichen trägt und auch für POS Zahlungen zugelassen ist.

Vollfinanzierung
Wird für die Aufnahme eines Darlehens kein Eigenkapital eingesetzt, dann wird ein Darlehen zu einer Vollfinanzierung genommen. Eine Vollfinanzierung kann den Vorteil haben, dass das Eigenkapital nicht genutzt werden muss, allerdings muss dann aber auch mit höheren Zinsen, da eine höhere Kreditsumme vorliegt, gerechnet werden.
Im Bereich der Immobilienfinanzierung sehen die Kreditinstitute es gerne, wenn die Kreditnehmer keine Vollfinanzierung nutzen, denn ein Eigenkapital zeugt von einer gewissen Bonität.

Vorfälligkeitsentschädigung
Möchte ein Kreditnehmer ein Darlehen vor dem eigentlichen Fälligkeitsdatum vollständig an die Bank zurückzahlen, dann kann das Kreditinstitut eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese steht für die Kosten, die durch die nicht mehr zu beziehenden Zinsen sind.

W

Währung
Der Begriff Währung steht in der Finanzwelt für die Bezeichnung der geldeinheit eines Landes, bzw. einer Region.

Wall Street
Die wohl bekannteste Straße, an der viel große Finanzgeschäfte getätigt werden, ist die Wall Street in New York. Hier ist auch die größte Börse der Welt zu finden.

Wechsel
Bei einem Wechsel, der ein schuldrechtliches Wertpapier ist,

Wechselkurs
Ein Wechselkurs kommt bei Devisen und Sorten zum Tragen. Über den Wechselkurs wird der Preis für die Währungen bestimmt. Die Höhe des Wechselkurses ist sowohl an Angebot und Nachfrage gebunden, wie auch an andere finanztechnische Dinge.

Wertpapier
Ein Wertpapier ist eigentlich nichts weiter als eine Urkunde, die ein eigenes Vermögen verbrieft. Nur wenn man auch im Besitz der Urkunde ist, dann hat man auch Anspruch an dem Vermögen. Anders ist es bei den Effekten, die zu den Wertpapieren gehören. Hier ist die Effektennummer wichtig, damit man das Anspruchsrecht hat.
Wertpapiere bescheinigen den Besitz an einem Anteil und werden an der Börse oder an den Wertpapiermärkten gehandelt.

Wertpapieranlage
Mit einer Wertpapieranlage möchte der Anleger sein Kapital vergrößern. Wertpapiere können, müssen aber nicht, Gewinne bringen, da sie vielen Risiken ausgesetzt sind.

Wertpapierdepot
Um die Wertpapiere zu verwahren, sind spezielle Konten geschaffen worden, die Wertpapierdepots. Sie werden von den Kreditinstituten geführt, die die Wertpapiere so für den Anleger verwahren können.

Wertpapieremission
Unter einer Wertpapieremission versteht man die Ausgabe der Wertpapiere und deren Platzierung an der Börse oder an anderen Märkten, an denen mit ihnen gehandelt werden kann.

Widerrufsrecht
Wie bei allen geschlossenen Verträgen besteht auch bei denen, die im Finanzbereich abgeschlossen worden sind, ein Widerrufsrecht. Es sind jedoch Fristen für einen rechtskräftigen Widerruf einzuhalten, sodass dieser am sichersten zeitnah gestellt werden sollte.

X

X-DAX
Der X-DAX sollte bei Börsengeschäften beachtet werden, denn über diesen ist die Preisentwicklung am Börsenmarkt zu sehen.

Z

Zahlungsanweisung
Reicht man eine Order ein, dann gibt man dem Kreditinstitut eine Zahlungsanweisung. Diese sind zu der Ausführung verpflichtet, wenn es der Kontostand erlaubt.

Zahlungsmoral
Die Zahlungsmoral gibt die Zuverlässigkeit der Schuldner bei bestehenden Verbindlichkeiten an. Die Zahlungsmoral kann, wenn eine Bonität überprüft wird, für eine Kreditanfrage, genutzt werden, damit Probleme in Form des Ausfallrisikos vermieden werden können.

Zahlungsziel
Ein Zahlungsziel wird vereinbart, wenn der Kunde eine Leistung in Anspruch nimmt. Zahlt der Kunde nicht zu diesem gesetzten Zahlungsziel, dann kann der Gläubiger diesen Betrag anmahnen, da er in Verzug ist.

Zeichnungsfrist
Interessierte Anleger können sich innerhalb einer Zeitspanne, der Zeichnungsfrist, für den Erwerb von Wertpapieren entscheiden, bevor diese an der Börse gehandelt werden. Es kann bestimmt werden, wie viele und zu welchem Preis diese erworben werden sollen. Nach Ablauf der Zeichnungsfrist ist dieses nicht mehr möglich und es muss gewartet werden, bis diese an der Börse sind.

Zentralbanken
Die Zentralbanken stehen über allen Banken und ihnen stehen wichtige Aufgaben zu. So werden von der Zentralbank die Banknoten ausgegeben und sie sind für die Steuerung der Geldmenge zuständig.

375. Zertifikat
Zertifikate gehören zu den Schuldverschreibungen. Sie werden bevorzugt an Privatanleger ausgegeben, die hierüber in sonst schwer zu investierende Dinge ihr Kapital setzen können. Zertifikate können an der Börse, oder auch an vielen anderen Märkten gehandelt werden.

Zins
Für die Überlassung von Geldbeträgen werden Entgelte fällig. Dieses sind die Zinsen, die als Kosten gezahlt werden.
Geldanleger profitieren von den Zinsen, wenn sie den Kreditinstituten ihr Geld überlassen. Bei den Geschäften, bei denen die Kreditinstitute den Bankkunden Geld überlassen, müssen diese dann aber die Zinsen an die Banken zahlen.

Zinsänderung
Ist für eine Vertragslaufzeit kein Festzins vereinbart worden, haben die Banken die Möglichkeit den Zinssatz zu ändern. Wenn es der allgemeine Marktzins erlaubt, dann kann dieser gesenkt, oder auch umgekehrt, angehoben werden.

Zinsezins
Werden Zinsen nicht ausgezahlt, also als Guthaben in dem Kapital belassen und bei der nächsten Verzinsung so mit eingerechnet, dann spricht man von den Zinseszinsen. Zinseszinsen sind also Zinsen auf die Zinsen.

Zinshöhe
Die Zinshöhe ist abhängig von sehr vielen Sachen. So kann zum einen das zu verzinsene Guthaben ausschlaggebend für diese sein. Auch die Laufzeit, über die die Zinsen anfallen kann entscheidend sein und zu guter letzt auch das Risiko, mit dem der Vertrag behaftet ist.

Zulassung
Wertpapiere müssen, bevor sie an den Wertpapiermärkten ausgegeben werden, erst zugelassen werden. Für die verschiedenen Märkte sind ander Kriterien wichtig, die für eine Zulassung erfüllt werden müssen.

Zweckbindung
Ein Kredit kann mit einer Zweckbindung ausgegeben werden. SO ist der Immobilienkredit zu dem Zweck des Erwerbs oder der Sanierung einer Immobilie gedacht, der KFZ-Kredit dementsprechend für einen Erwerb des Fahrzeuges. Aufgrund der Zweckbindung kann ein Kredit zu günstigeren Zinsen angeboten werden.

Zwischenfinanzierung
Bei einer Baufinanzierung kann es zu einer Zwischenfinanzierung dann kommen, wenn eine Zeitspanne bis zu der eigentlichen Nutzung von Geldmitteln überbrückt werden muss. So kann eine Zwischenfinanzierung genutzt werden, die dann mit dem schon genehmigten Immobilienkredit, der aber erst zu einem bestimmten Zeitraum ausgezahlt wird, wieder an die Banken zurückgezahlt werden kann.