Kreditlexikon S-Z

270. Sachwertanleihe

Vergeben die Banken keinen Kredit, dann kann der Kreditsuchende versuchen, über eine Sachwertanleihe an den gewünschten Geldbetrag zu kommen. Hierfür muss dem Gläubiger ein entsprechender Sachwert, der den Kreditwert decken kann, als Pfand gegeben werden. Diese Art der Kredite ist früher häufig bei Unternehmen genutzt worden, die so einen kurzfristigen Finanzengpass überbrücken wollten.

271. Saisonkredit

Ein Saisonkredit wird nur über einen kurzen Zeitraum bis maximal einem Jahr vergeben. Dieses ist der einzige Unterschied zu den sonst üblichen Ratenkrediten. Vor allem in der Landwirtschaft kommt der Saisonkredit vor, sodass die Landwirte dann, wenn sie die Erträge aus ihrem Anbau erhalten haben, den Saisonkredit zurückzahlen.

272. Saldo

Ein Saldo ist der Wert, der sich aus dem Guthaben und den Verbindlichkeiten ergibt. Er kommt in der Finanzwelt in allen Bereichen vor. Speziell auf die Bankgeschäfte bezogen meint man mit einem Saldo den Wert, der die aktuellen Geldbestände anzeigt. Bei einem Konto zeigt der Saldo den aktuellen Kontostand an; bei laufenden Verpflichtungen, wie bei Krediten ist der Saldo der Wert, auf den sich die Verbindlichkeit beläuft.

273. Schatzanweisungen

Wenn die öffentliche Hand liquide Mittel braucht, dann sind die Schatzanweisungen ein Mittel an Geld zu gelangen. Diese sind Inhaberschuldverschreibungen, die am Wertpapiermarkt von allen erworben werden können. Die Laufzeit ist vorerst auf zwei Jahre festgelegt und die Zinshöhe ist festgelegt, wenn es sich, wie bei den meisten Schatzanweisungen um festverzinste Wertpapiere handelt.

274. Scheck

Schecks gehören zu den Möglichkeiten, bargeldlos am Finanzmarkt teilnehmen zu können. Mit dem Scheck wird einer Bank die Aufgabe gegeben, den auf dem Scheck befindlichen Geldbetrag an den Scheckeinreicher zu zahlen. Die Schecksumme soll vom Konto des Scheckausstellers eingezogen werden. Hiermit sind dann auch die wichtigsten Dinge genannt, die auf einem Scheck verzeichnet sein müssen. Zusätzlich ist auch die Unterschrift des Ausstellers auf dem Scheck zu vermerken und die Art des Schecks ist wichtig. Denn es liegen unterschiedliche Scheckformen vor. So wird bei einem Scheck, der zur Verrechnung ist, der Betrag nur mit dem Konto des Einreichers verrechnet. Bei den Schecks, die als Barscheck gehandelt werden, kann der Einreicher diesen sich in Bargeld auszahlen lassen.

275. Schiffsfonds

Bei den Schiffsfonds handelt es sich um Investmentfonds, die speziell für den Bau oder den Erwerb von Schiffen eingesetzt werden. Die Schiffsfonds sind als langfristige Kapitalanlage gedacht, da die Laufzeiten bei 10 Jahren beginnen und auch mehr als 25 Jahre betragen können. Einen festen Rückzahlungstermin gibt es nicht. Die Zinsen sind nicht fest, sodass sie variabel gestaltet werden können. Schiffsfonds können nicht an die Emittenten zurückgegeben werden, sondern müssen über den Zweitmarkt verkauft werden.

276. Schlusskurs

An der Börse wird zum Ende eines jeden Börsentages der Schlusskurs ermittelt. Wie dieser sich zusammensetzt, das ist jeder Börse selber überlassen. So kann er sich aus dem Mittelwert ermitteln lassen, die den gesamten Tag herrschten. Auch kann der Schlusskurs der wirklich exakte Kurs sein, der zum Ende des Tages vorliegt.

278. Schlussschein

Ein Schlussschein sollte bei jedem Abschluss einer finanziellen Vereinbarung erstellt werden. Gerade am Börsenmarkt ist es allen zu empfehlen, denn der Schlussschein weist alle wichtigen Dinge zu der ausgeführten Transaktion aus. So ist die Nennung der Partner, der AGB´s und die Transaktion hier anzugeben, sowie auch die genaue Bezeichnung des Wertpapieres und der Nennwert von diesem. Der Schlussschein ist die rechtliche Absicherung für alle Transaktionen.

279. Schmuckanleihe

Schmuckanleihen sind Wertpapiere, die besonders aufwendig gearbeitet sind und somit als ein Kunstobjekt angesehen werden. Schmuckanleihen haben in den meisten Fällen einen niedrigen Nennwert und sind nur deshalb, weil sie so künstlerisch gestaltet sind, so beliebt. Die Emittenten der Schmuckanleihen hoffen, dass diese nicht zum Fälligkeitsdatum zurückgegeben wird, sondern als Sammlerobjekt behalten wird, welches auch viele nutzen. Der Sammlerwert der Schmuckanleihen kann bei manchen den Nennwert deutlich überschreiten.

280. Schufa

Die Schufa steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Hier werden alle Daten, die in Zusammenhang mit finanziellen Geschäften stehen, für jede einzelne Person in Deutschland gesammelt. Mit der Schufa soll der Kreditausfall verringert werden.

281. Schufa-Auskunft

Kreditinstitute in der Bundesrepublik haben es als Vorgabe, bevor sie ein Finanzgeschäft durchführen die Bonität des Kundens zu prüfen. Dieses wird mit der Schufa-Auskunft erreicht. Die Kreditinstitute fragen bei der Gesellschaft an, wie die anderen Handelspartner die Finanzgeschäfte bewerten. Eine Schufa-Auskunft kann so positiv oder negativ ausfallen.

282. Schufa-Klausel

Ein Kunde, der bei einem Kreditinstitut einen Kredit, ein Girokonto oder Kreditkarten beantragen, die müssen in die Schufa-Klausel einwilligen.Nur dann ist es dem Kreditinstitut erlaubt, die Schufa-Auskunft einzuholen. Verweigert der Kunde der Schufa-Klausel einzuwilligen, dann kann das Bankgeschäft auch nicht getätigt werden, da die Banken in Deutschland verpflichtet sind, ohne diese kein Geschäft durchzuführen.

283. schufafrei

Für Kunden, die wegen einer negativen Schufa-Auskunft auf normalem Weg keine Bankgeschäfte mehr ausführen können, werden die sogenannten schufafreien Verträge angeboten. Diese werden über ausländische Kreditinstitute an die Menschen gegeben, da sie in Deutschland so nicht ausgegeben werden dürfen. Die Gläubiger verzichten bei ihren Produkten, die mit schufafrei gekennzeichnet sind, auf die Einholung der Schufa-Auskunft und auch auf die Eintragung des Geschäftes bei der Schufa. Verbraucherschützen warnen allerdings vor diesen Angeboten, da sie in vielen Fällen deutlich zu teuer sind und daher für Kunden mit einer negativen Schufa-Auskunft nur eine Belastung, statt einer Hilfe darstellen.

284. Schufa-Scooring

Das Schufa-Scoring unterschiedet sich von der Schufa-Auskunft darin, dass hier nicht gezielt die Daten einer Person, sondern von Personengruppen abgefragt werden. So wird das Kreditausfallrisiko bei einer Kreditanfrage über den Wert anderer Menschen, die zufällig den gleichen Beruf oder das gleiche Alter haben und auch noch in der selben Gegend wohnen, berechnet.

285. Schuldner

Als Schuldner bezeichnet man die Person bei einem Handel, die dem Gläubiger gegenüber eine Leistung erbringen muss. Die Leistung kann sowohl in Form von Geld wie aber auch von Waren sein. Alltäglich wird so der Begriff Schuldner Anwendung finden, der damit nicht nur im Finanzmarkt zur Anwendung kommt, hier aber überwiegend auch in der Form genutzt wird.

286. Schuldscheindarlehen

Unternehmer nutzen das Schuldscheindarlehen dafür, dass sie ein großes Darlehen absichern können. Bei dieser Form des Kredites wird mit dem Schuldschein die Schuld verbrieft. Die Darlehen sind mit sehr hohen Beträgen zu bekommen und die Zinsen gleichen denen der Anleihen, sind also besonders niedrig einzuordnen. Nachteilig ist es allerdings, dass diese Darlehen nicht vorzeitig abgelöst werden können.

287. Schuldtitel

Schuldtitel sind die schriftliche Feststellung einer bestehenden Schuld. Ein Darlehensvertrag kann als Schuldtitel dienen, wenn der Kunde sich nicht an die Zaahlungen hält, dann kann alleine mit dem Vertrag ein Schuldtitel erstellt werden, über den dann der Gläubiger zu rechtlichen Mitteln greifen kann.

288. festverzinslicher Schuldtitel

Bei einem festverzinslichen Schuldtitel handelt es sich um eine Urkunde oder Wertpapier. Hierbei ist über die gesamte Zeit der Zinssatz schon im Vorfeld festgelegt worden und dieses ist auch hier notiert worden. So kann dann, wenn der Emittent des Wertpapieres seiner Zinszahlungspflicht nicht nachkommt, mit dem festverzinsten Schuldtitel dieses eingeklagt werden.

289. Schuldverschreibungen

Schuldverschreibungen sind ein Synonym für Anleihen und gehören zu den Wertpapieren. Sie werden an den Wertpapierbörsen, spezieller gesagt, an den Effektenbörsen gehandelt. Anleger, die eine Schuldverschreibung erwerben, die können Gewinne durch die Zinsen, die bei den verzinsten Schuldanleihen anfallen, oder nur durch die Gewinnspanne zwischen Ankauf und Verkaufspreis, machen. Schuldverschreibungen sind eine schon alte, aber dennoch eine häufig genutzte Form für Geldanlagen, da sie sehr risikoarm sind.

290. Schweizer Kredit

Unter der Bezeichnung Schweizer Kredit findet man die Kredite ohne Schufa. Sie werden nämlich immer wieder deutschen Kunden angeboten, da es in der Schweiz nicht zu der Einholung der Schufa-Auskunft kommt, um die Bonität der Kunden festzustellen. Für Schweizer Kredite sind andere Vorgaben, so die Gehaltshöhe, das Haushaltseinkommen, etc. wichtig, damit dieser gewährt werden kann.

291. SEPA

SEPA = Single Eurp Payment Area; dieses steht für die Einführung eines einheitlich europäischen Zahlungsraumes, der seit der Einführung des Euros gilt.

292. SEPA Überweisung

Möchte ein Kunde eine Überweisung an eine andere Person, die im europäischen Ausland ein Konto hat, durchführen, dann ist die SEPA Überweisung zu nutzen. So kann die Überweisung einfacher und schneller ausgeführt werden. Bei der SEPA Überweisung muss der Kunde für die genaue Identifizierung des Kontos nicht BLZ und Kontonummer verwenden, sondern den IBAN Code, der die Bankleitzahl ersetzt und den BIC, der die Kontonummer ist.

293. Short Call

Hört man an der Börse die bezeichnung Short Call, dann ist damit nichts anderes gemeint, als eine Person, die ein Kaufoption verkaufen möchte.

294. Short Hedge

Über einen Short Hedge kann sich der Ausgeber von Finanztiteln für einen drohenden Kursverlust absichern. Der Ausgeber von Wertpapieren, etc. vereinbart mit dem Käufer dieser, dass der Finanztitel zum Fälligkeitsdatum zu einem bestimmten Nennwert zurückgenommen wird. Dieser ist dann zu zahlen, wenn es tatsächlich zu Verlusten gekommen ist.

295. Sichteinlagen

Sichteinlagen sind die Geldanlagen, über die ein Bankkunde täglich verfügen kann. Besonders das Guthaben, welches sich auf dem Girokonto befindet, wird so bezeichnet. Aber auch bei anderen Geldanlagen, die eine kürzere Laufzeit als einen Monat haben, oder bei denen die Kündigungsfrist maximal einen Monat beträgt, gehören zu den Sichteinlagen.

296. Smartkarte

Unter einer Smartkarte versteht man die zur Zahlung zu nutzenden Karten, die mit einem Chip ausgestattet sind. Der Chip dient als Datenspeicher. Die Smartkarte wird von der Allgemeinheit als Chipkarte bezeichnet.

297. Sofortkredit

Kreditinstitute, die einen Sofortkredit anbieten, die meinen damit einen Ratenkredit, der innerhalb von kürzester Zeit ausgezahlt werden kann. Banken versprechen eine schnelle Bearbeitung des Kreditantrages, damit die Kunden den Betrag sofort nutzen können. In der Kombination, mit der online Beantragung sollte, ein Sofortkredit schnell ermöglicht werden können.

298. Sollzinsen

Spricht man bei den Kreditgeschäften von Sollzinsen, dann sind die allgemeinen Kreditzinsen gemeint. Die Bezeichnung Sollzinsen wird für die Kreditnehmer angewendet, da sie diese auf das Darlehen zahlen müssen.

299. Sonderdividende

Wenn Aktionäre eine vorher nicht vereinbarte Ausschüttung erhalten, dann nennt man dieses die Sonderdividende. Die Aktiengesellschaften machen dieses zwar freiwillig, aber nicht ohne Hintergedanken. Spricht sich die Sonderdividende am Markt herum, dann wollen mehr Aktionäre Anteile kaufen, das führt zu einer Steigerung der Nachfrage und so können mehr Einnahmen erzielt werden. Auf der anderen Seite führen diese Zahlungen aber dazu, dass die Kassen leer werden, sodass das Unternehmen für andere Unternehmen, die an einer Übernahme des Unternehmens interessiert sein könnten, nicht mehr so interessant ist.

300. Sondertilgung

Ein Darlehen kann auch, wenn es die Kreditinstitute erlauben, über Sondertilgungen schneller beglichen werden. So verringert sich der Darlehensbetrag, wenn der Darlehensnehmer in unregelmäßigen Abständen einen Geldbetrag direkt dem Darlehenskonto zuführt.

301. Sonderzahlungen

Banken belohnen ihre Kunden mit Sonderzahlungen, wenn dieser zum beispiel einen gewissen Ansparbetrag erreicht hat. Dieses ist eine einmalige Zahlung, die zum Sparen bei dem Kreditinstitut motivieren soll.

302. Sorten

Ausländische Währung, die in Form von Münzen oder Scheinen vorliegt, die nennt man Sorten. Zu unterscheiden ist hier die Abgrenzung zu den Devisen, die die Währung bezeichnen und am Devisenmarkt gehandelt werden können.

303. Sortenkurse

Möchte man eine ausländische Währung ankaufen oder verkaufen, dann wird der Wert, den man dafür zahlen muss, über die Sortenkurse ermittelt. Der Wert orientiert sich an dem Wert der Währung, wie sie gerade am Devisenmarkt gehandelt wird, allerdings mit einigen Abweichungen. Möchte der Kunde die Währung ankaufen, also die eigene Währung in eine ausländische tauschen, dann muss der Kunde mit Preisen, die über dem Devisenmarktpreis liegen, rechnen, da die Banken auch einen Gewinn erzielen möchten. Bei Verkäufen sind die Preise, die der Kunde dann bekommt, geringer, als am Devisenmarkt.

304. Sparbrief

Ein Sparbrief ist eine Form der Geldanlage. Diese liegt zwischen dem Kontosparen und der Investition in Wertpapiere, da sie zum einen gut verzinst sind, kein Risiko darstellen, dafür aber erst das Guthaben zu einem Fälligkeitsdatum bezogen werden kann. Unterschiedliche Formen der Sparbriefe kann man am Markt finden, die aber alle die schon genannten Leistungen bieten können.

305. Sparbuch

Das Sparbuch ist die klassische Form der Geldanlage. Hier wird zu unregelmäßigen, selber zu bestimmenden Zeitpunkten Geld auf das Konto eingezahlt, welches dann, wenn es genutzt werden möchte, auch bezogen werden kann. Die Zinsen sind höher, als bei einem Girokonto, allerdings niedriger, als bei anderen Geldanlageprodukten. Das Sparbuch, welches über alle Transaktionen Auskunft gibt, muss für Einzahlungen und Auszahlungen dem Kreditinstitut als Legitimationsnachweis genutzt werden und ist auch als Nachweis der Verpflichtung der Banken zu sehen, dass Guthaben auch auszuzahlen.

306. Spareinlagen

Mit Spareinlagen kann der Anleger bei dem Kreditinstitut für einen Kapitalaufbau sorgen. Die Grundlage bietet das Sparkonto, auf dem die Sparbeträge gutgeschrieben werden, die dann nach den Vorgaben der Banken verzinst werden. Wie hoch die Verzinsung ausfällt, das entscheidet die Bank nach den Vorgaben, nach dem aktuellen Leitzinssatz und der Anlagehöhe. Spareinlagen müssen grundsätzlich, wenn nicht anders vereinbart, gekündigt werden, damit sie vollständig ausgezahlt werden können. Spareinlagen dürfen zudem keine feste Laufzeit haben, es muss eine Urkunde, wie ein Sparbuch, erstellt werden und die Gelder sind nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr zu nutzen.

307. Spekulation

Erfahrene Geldanleger können mit Spekulation hohe Gewinne, aber auch derbe Verluste des eigenen Kapitals erleiden. Spekulanten investieren hierbei in Aktien oder anderen Wertpapieren und richten sich dabei nach Erfahrungswerten und Zukunftsprognosen.

308. Spekulationsfrist

Innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist sind die Gewinne aus den Spekulationsgeschäften zu versteuern, danach fallen keine Steuern mehr an. Dieses ist seit Einführung der Abgeltungssteuer nur noch bei Privatimmobilien zu finden, bei der die Spekulationsfrist 10 Jahre beträgt.

309. Sperrfrist

Die Sperrfrist wird im Aktienbereich angewendet. So werden Unternehmen, die gerade an die Börse gehen, mit einer Sperrfrist belegt. Dieses bedeutet, dass die Aktienpakete innerhalb der Sperrfrist nicht abgestoßen werden dürfen. Damit wird ein rasanter Verlust des Aktienwertes vermieden.

310. Sperrkonto

Ein Sperrkonto kann als Sicherungsleistung dienen. So können Unternehmen, die füreinander arbeiten vereinbaren, dass ein Sperrkonto auf beide Firmen geführt wird, wobei der Auftragnehmer verpflichtet ist, Betrag X einzuzahlen. Der Auftraggeber sichert so die Zahlung für seine Leistungen ab. Eine Sperrfrist kann auf dieses Konto dann gelegt werden, die in der Dauer zeitlich begrenzt oder auch unbegrenzt sein kann, je nach Vereinbarung. Innerhalb der Sperrfrist ist kann rankommen an den Geldbetrag für alle Kontoinhaber.

311. Staatsanleihen

Staatsanleihen sind Wertpapiere, die von der öffentlichen Hand für den Handel an der Börse ausgegeben werden.

312. Stimmrecht

Aktionäre, also Besitzer einer Aktie, haben bei der entsprechenden Aktiengesellschaft ein Stimmrecht. Sie können an den Hauptversammlungen teilnehmen, können hier angehört werden und auch bei Abstimmungen mitwirken.

313. Strafzins

Der Strafzins ist auch mit dem Begriff Vorfälligkeitsentschädigung in der Finanzwelt zu finden. Zahlt ein Darlehensnehmer den Kredit vollständig vor der eigentlichen Fälligkeit zurück, dann kann das Kreditinstitut hierfür gebühren in Form des Strafzins verlangen, weil ihnen Zinsen entgangen sind.

314. Studentenkredit

Ein Studentenkredit erlaubt es den Studenten für die Studiendauer jeden Monat eine Teilzahlung aus dem Darlehen zu bekommen. So soll vermieden werden, dass die Studenten für einen Nebenjob das Studium vernachlässigen.

Die Rückzahlung des Studentenkredits erfolgt nach dem Ende der Studienzeit, eventuell auch erst ein Jahr nach dem Ende, zu vorher vereinbarten Raten.

315. SWIFT Code

Der SWIFT Code ist die Bankleitzahl des Kreditinstitutes für den europäischen Zahlungsraum. Es liegt eine meist elfstellige Kombination aus Buchstaben und Zahlen vor, die für das Kreditinstitut, für das Land, den Ort und die Filiale stehen. Mithilfe des SWIFT Codes soll so eine sicherere Zuordnung einzelner Institute erfolgen.

316. Tagesauftrag

An der Börse bezeichnet einen Tagesauftrag eine Order, bei der ein Finanztitel an genau diesem Tag gekauft bzw. verkauft werden soll. Wird kein entsprechendes Angebot gefunden, dann verfällt der Tagesauftrag, da er nur für den einen Börsentag Gültigkeit hat.

317. Tagesgeld

Tagesgeld ist eine besondere Geldanlage, bei der über das Geld täglich verfügt werden könnte. Kunden entscheiden sich für ein Tagesgeldkonto, weil dieses so flexibler ist, als zum Beispiel das Festgeldkonto und höhere Zinsen aufweist, als das Sparbuch. Der Zinssatz könnte aber täglich angepasst werden.

318. Tageskredite

Benötigt ein an der Börse tätiger Mensch einen sehr kurzfristigen Kredit, dann kann er ihn in Form des Tageskredits aufnehmen. Als Sicherheiten können kurzfristig entsprechende Wertpapiere beliehen werden.

319. TAN

Die TAN ist eine einmalig zu nutzende persönliche Identifikationsnummer. Sie wird beim Onlinebanking eingesetzt und wird dazu genutzt, dass eine Transaktion ausgeführt werden kann. Sie ist die Garantie, neben der PIN, dass es sich um den Kontoinhaber handelt, der diese eingibt. Eine TAN Liste wird von dem Kreditinstitut an den Kunden ausgegeben, auf der sich mehrere Nummern befinden, die aus mehreren Ziffern bestehen. So kann eine große Sicherheit gegeben werden, dass kein unbefugter Transaktionen über das Konto ausführt.

320. TecDAX

Der TecDAX ist eine Zusammenfassung der 30 größten Unternehmen der Technologiebranche, die an der Börse vertreten sind.

321. Teilschuldverschreibung

Eine besondere Form der Schuldverschreibung bietet die Teilschuldverschreibung an. Hierbei gibt der Ausgeber, der über die Schuldverschreibung einen Geldbetrag aufnehmen möchte, nicht eine Anleihe aus, die sich auf den Gesamtbetrag beläuft, sondern viele einzelne, die den Gesamtbetrag erreichen. So muss der Ausgeber zwar mehrere Investoren bedienen, allerdings ist es auch sicherer, dass kleine Anleihen angekauft werden, als eine hoch belegte.

322. Telefonbanking

Direktbanken bieten den Kunden neben dem Onlinebanking auch das Telefonbanking an. So können alle Transaktion bequem per Telefon erledigt werden. Hierfür ist eine separate Telefon PIN Nummer zur Identifizierung notwendig.

323. Terminbörse

Termingeschäfte werden an der Terminbörse abgewickelt. Die deutsche Terminbörse ist die EUREX; allerdings sind auch regionale Terminbörsen vertreten, die dann nur mit bestimmten Finanztiteln handeln. An den Terminbörsen wird mit Optionen oder Futuren gehandelt.

324. Termingeld

Das Termingeld legen die Kunden bei einer Bank für einen kurzfristigen Zeitpunkt auf den Termingeldkonten an. Die angelegten Gelder stehen den Kreditinstituten mindestens für eine Laufzeit von einem Monat zur Verfügung, oder aber die Kündigungsfrist des Termingeldkontos beträgt maximal einen Monat. Die Zinsen, die den Kunden gutgeschrieben werden, die richten sich nach der Höhe der Geldanlage und nach der Laufzeit, bzw. nach der Länge der Kündigungsfrist.

325. Termingeschäfte

Bei Termingeschäften werden die Verträge dazu heute abgeschlossen, die Vertragserfüllung liegt aber in der Zukunft. Dabei muss allerdings unterschieden werden, ob es sich um ein bedingtes Termingeschäft handelt, bei dem dem Käufer letztendlich doch noch freigestellt wird, ob die Vertragsbedingungen erfüllt werden, oder aber ein unbedingtes, bei dem die Verträge erfüllt werden müssen.

326. Terminkurs

Der Terminkurs nennt den Preis für das Termingeschäft.

327. Tilgung

Mit der Tilgung erfolgt die Rückzahlung von Schulden an den Gläubiger. Die Tilgung wird dabei in den meisten Fällen vorher vertraglich vereinbart, sodass der Kunde genau weiß, wann die Tilgung, oder eine Tilgungsrate fällig wird.

328. Tilgungsdarlehen

Ein Tilgungsdarlehen ist ein Kredit, der in gleichbleibenden Monatsraten zurückgezahlt wird. Die Tilgungsbeträge bleiben hier über die gesamte Vertragslaufzeit gleich, die Zinsen werden je nach Restschuld niedriger angepasst.

329. Tilgungsplan

Mit dem Tilgungsplan soll den Kreditnehmern die Tilgung eines Kreites verdeutlicht werden. Vor allem bei hohen Krediten, wie der Immobilienfinanzierung ist es sehr sinnvoll, dass die Kreditinstitute den Kunden einen Tilgungsplan vorlegen, sodass ein besserer Überblick besteht. Der Tilgungsplan muss den Zinssatz, den Tilgungssatz, die Ratenhöhe und die Laufzeit anzeigen.

330. Trading

Nutzt man den Begriff Trading im Zusammenhang mit dem Wertpapierhandel, dann ist damit der Vorgang gemeint, bei dem ein Anleger kurzfristige Wertpapiere ankauft, die günstig sind und sie dann später wieder teuer verkauft. So wird ein Gewinn einzig über den Verkauf erzielt.

Allgemein versteht man unter dem Begriff Trading einen Handel.

331. Tranchen

Tranchen bedeutet wörtlich übersetzt Stück. So ist er auch in der Finanzsprache zu finden, wenn man von Teilen spricht. Im Kreditgeschäft meint man bei Tranchen, dass der Gesamtkreditbetrag in Teilen an den Kreditnehmer ausgezahlt wird. Am Wertpapiermarkt werden Teilstücke eines großen Wertpapiers in Tranchen ausgegeben.

332. Transaktion

Transaktionen werden immer dann vorgenommen, wenn man einem anderen etwas übergibt und dafür auch eine Leistung bekommt. So ist der Begriff auch in der Finanzwelt zu verstehen. Transaktionen werden zum Beispiel in Form von Überweisungen ausgeführt, bei der beide Seiten etwas bekommen und auch etwas geben. Auch der Kauf von Wertpapieren ist eine Transaktion.

333. Transaktionsgebühren

Für alle Transaktionen können Gebühren erhoben werden. So schaltet sich das Kreditinstitut zwischen die beiden Händler und kann dafür, dass sie die Zahlung weitergeleitet hat, von dem Auftraggeber Gelder verlangen.

334. Transaktionsüberwachung

Kreditinstitute sind gesetzlich verpflichtet alle Transaktionen aller Kunden zu prüfen. Dieses geschieht besonders im Hinblick auf die Geldwäsche. So kann ein Kreditinstitut dann, wenn es nach mehreren Kontrollen zu auffälligkeiten gekommen ist, zum Beispiel immer wieder Gelder aus anderen Ländern geflossen sind, diese den Kunden melden und gleichzeitig das Geld einbehalten und das Konto sperren lassen. Dieses geschieht nach dem Recht und der Kunde muss hierrüber auch nicht von dem Kreditinstitut in Kenntnis gesetzt werden. Die Transaktionsüberwachung wird aber im Hintergrund durchgeführt, sodass die Kunden davon nichts merken.

335. Treuhandkonto

Unter einem Treuhandkonto versteht man ein Konto, welches von einer Person auf eigenen Namen, aber nicht auf eigene Rechnung eröffnet worden ist. Man unterscheidet hierbei in offene Treuhandkonten, bei denen der eigentliche Kontoinhaber namentlich angegeben wird und geschlossene Treuhandkonten, die diese zusätzliche Kennzeichnung nicht haben. Der Treuhänder verwaltet sozusagen das Geld des eigentlichen Besitzers.

336. Treuhandkredite

Treuhandkredite sind die Kredite, die von den Hausbanken an die Kunden weitergegeben werden, die zur Verfügung gestellten Gelder aber nicht der Hausbank, sondern zum Beispiel einer Bank mit Sonderaufgaben gehört. Auch der Staat kann als Ausgeber eines Treuhandkredites auftreten. Die eigentlichen Geldgeber müssen dabei nicht genannt werden, können dieses aber. Die Hausbank, die hier als Zwischenhändler eintritt, hat keinerlei Risiken zu tragen und keine eigenen Gelder verwendet, bekommt aber dennoch Zinsen hierfür zugesprochen.

337. Treuhandvertrag

In einem Treuhandvertrag sind alle wichtigen Dinge zu den Aufgaben, die daraus für den Treuhänder und den Treugeber anfallen. Der Treuhänder, Rechtsanwälte, Notare, etc. treten in ein Vertragsverhältnis mit einer natürlichen Person und übernehmen die Aufgabe der Vermittlung bzw. agieren sie als ein Mittelmann für Bankgeschäfte.

338. U-18 Konto

Ein Konto für Minderjährige wird bei den Kreditinstituten immer wieder als U-18 Konto angeboten. Es werden hier besondere Leistungen für diese Personengruppen, wie kostenlose Kontoführung, oder aber attraktivere Verzinsung angeboten. Die Eröffnung eines Kontos für Minderjährige ist nur mit der Unterschrift der Eltern zulässig.

339. Überweisung

Eine Überweisung bezeichnet die Transaktion, bei der vom Konto des Kreditnehmers ein Geldbetrag auf das Konto des Schuldners transferiert wird. Es ist die einfachste Art, wie das geld versendet werden kann. Überweisungen können sowohl online, als auch persönlich an vielen extra dafür geschaffenen Überweisungsterminals durchgeführt werden. Aber auch der Vorgang, bei dem der Überweisungsträger bei dem Bankmitarbeiter abgegeben wird, ist noch gebräuchlich. Dieser Vorgang dauert aber in der Regel einen Tag länger, da die Träger gesammelt werden, bis sie an die bearbeitenden Stellen weitergegeben werden.

340. Überweisungsvordruck

Damit eine Überweisung durchgeführt werden kann, ist ein entsprechendes Formular, der Überweisungsvordruck zu verwenden. Damit es allen erleichtert werden soll, ist dieser bei allen Überweisungsarten gleich aufgebaut. Anzugeben sind hier der Name des Empfängers, dessen Kontonummer, die Bankverbindung, der Überweisungsbetrag, ein Verwendungszweck und die Angaben zum Überweisenden zuzüglich der Identifikation, wie der Unterschrift oder der PIN Nummer.

Früher waren Banken verpflichtet die Daten des Überweisungsempfängers auf die Korrektheit zu überprüfen; dieses wird aber heute nicht mehr gemacht, sodass ein Zahlendreher in der Kontonummer dazu führen kann, dass ein anderer das Geld aufgebucht bekommt.

341. Überweisungsverkehr

Um am Überweisungsverkehr teilnehmen zu können, brauchen beide Parteien ein Konto bei einem Kreditinstitut, welches für die Überweisungen zugelassen ist. Die rechtlichen Grundlagen zum Überweisungsverkehr sind in dem Überweisungsvertrag festgehalten. Hier sind die Dauer der Überweisung und auch die anderen Pflichten der Kreditinstitute zu finden.

342. Überzeichnung

Am Wertpapiermarkt spricht man dann von einer Überzeichnung, wenn die Nachfrage nach Finanztiteln größer ist, als das Angebot. Die Ausgeber müssen dann die Zuteilung regeln.#

343. Überziehung

Nutzt man mehr Geld, als das Guthaben auf dem Konto eigentlich erlaubt, dann spricht man von einer Überziehung.

Bei einer eingeräumten Überziehung wird diese im Rahmen des Dispositionskredites genutzt. Bei einer geduldeten Überziehung wird auch der eingeräumte Rahmen noch weiter ausgedehnt.

344. Überziehungszinsen

Für eingeräumte und auch für geduldete Überziehungen wird die Bank hierfür Kosten von dem Kontoinhaber verlangen. Dieses sind die sogenannten Überziehungszinsen, die je nach Bank und je nach Art der Überziehung unterschiedlich hoch ausfallen können.

345. Umrechnungskurs

Der Umrechnungskurs ist die andere Bedeutung für einen Wechselkurs und ist somit für den Tauschpreis der eigenen Währung in eine ausländische Währung zu verstehen.

346. Umschuldung

Im Kreditwesen spricht man von einer Umschuldung, wenn ein bestehender Kredit durch einen neuen abgelöst wird. Eine Umschuldung kann dann, wenn der aktuell angebotene Zinssatz sehr viel günstiger ist, als der, mit dem der Kredit belegt ist, zu einsparungen führen. Allerdings fallen bei einer vorzeitigen Ablöse eines Kredites auch immer wieder Gebühren in der Form von Vorfälligkeitsentschädigung an.

347. Underpricing

Wird am Sekundär – Börsenmarkt eine Aktie zu einem günstigeren Preis angeboten, als er bei der Erstemission erzielt worden ist, dann spricht man von Underpricing. Anleger freuen sich und auch für die Ausgeber kann es viele Vorteile mit sich bringen, wenn der Wert der Aktie ansteigt, wird so vertrauen zu den Anlegern aufgebaut.

348. Universalbanken

Universalbanken sind die Banken, die den Kunden eine breite Produktpalette anbieten können. Es ist gesetzlich geregelt, welche Angebote die Kreditinstitute anbieten müssen, damit sie sich als Universalbank bezeichnen dürfen.

349. Unternehmenskredite

Gerade bei Unternehmen, bei denen größere Anschaffungen notwendig sind, ist der einzige Weg dieses Bewerkstelligen zu können eine Kreditaufnahme. Kreditinstitute sichern das Ausfallrisiko bei den Unternehmen besonders ab und verlangen von diesen immer wieder für die Kreditvergabe Sicherheiten. Daneben wird auch die Bonität der Unternehmen sehr viel großflächiger überprüft, als bei Privatpersonen. Dafür kann dann aber in den meisten Fällen ein Kredit bereitgestellt werden, der günstiger ist, als bei denen für die privaten Kreditnehmer.

350. Valuta

Mit der Valuta wird der Tag gemeint, an dem das Geld auf dem Konto wertgestellt worden ist. Es ist daher sehr wichtig, dass der Tag, an dem das Geld auf dem Konto eingegangen ist, nicht auch der Tag ist, an dem das Geld wertgestell worden ist. Gerade bei anfallenden Zinsen kann das Datum dafür ausschlaggebend sein, da die Zinszahlungen ab dem Tag der Valutierung beginnt.

351. variabler Zinssatz

Bei einem variablen Zinssatz kann über die Gesamtlaufzeit der Zinssatz regelmäßig oder auch unregelmäßig angepasst werden. Dem gegenüber steht der Festzins, der bis zum Ende der Laufzeit gültig ist. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

352. Verfügungsrahmen

Ein Verfügungsrahmen setzt sich aus dem Guthaben, welches auf einem Konto ist und aus dem eingeräumten Überziehungsrahmen zusammen.

353. Verrechnungsscheck

Ein Verrechnungsscheck ist eine besondere, aber die am häufigsten genutzte Form eines Schecks. Hierbei darf dem Scheckeinreicher der Scheckbetrag nicht in bar ausgehändigt werden. Die Übertragung des Geldwertes erfolgt zur Verrechnung und wird nur auf das Girokonto gezahlt.

354. Verzugszinsen

Gerät der Schuldner bei einem Darlehensvertrag mit einer Zahlung in Verzug, dann kann der Gläubiger hierfür extra Zinsen verlangen, da ihm eine gewisse Zeit lang, Geld nicht zur Verfügung gestanden ist. Diese Zinsen werden als die Verzugszinsen bezeichnet. Verzugszinsen können auch eine Höhe von 5 Prozent über dem Kreditzinssatz ausfallen.

355. VISA

VISA ist eine der größten Kreditkartenanbieter am Weltmarkt. VISA erlaubt es Banken, das diese in ihrem Namen die VISA Karte an die interessierten Kunden ausgeben. Die Kreditinstitute sind gleichzeitig auch zur Einziehung der Kosten berechtigt.

356. VISA Electron

Bei der VISA Electron handelt es sich um eine Unterform der VISA Kreditkarte. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine der echten Kreditkarten, das heißt, es ist eine Debitkarte, bei der die getätigten Zahlungen innerhalb einer kurzen Zeit bereits dem Referenzkonto abgebucht werden.

Soll die VISA Electron zum Zahlen im Handel eingesetzt werden, dann muss an den Terminals darauf geachtet werden, dass das Terminal sowohl das Electron Zeichen trägt und auch für POS Zahlungen zugelassen ist.

357. Vollfinanzierung

Wird für die Aufnahme eines Darlehens kein Eigenkapital eingesetzt, dann wird ein Darlehen zu einer Vollfinanzierung genommen. Eine Vollfinanzierung kann den Vorteil haben, dass das Eigenkapital nicht genutzt werden muss, allerdings muss dann aber auch mit höheren Zinsen, da eine höhere Kreditsumme vorliegt, gerechnet werden.

Im Bereich der Immobilienfinanzierung sehen die Kreditinstitute es gerne, wenn die Kreditnehmer keine Vollfinanzierung nutzen, denn ein Eigenkapital zeugt von einer gewissen Bonität.

358. Vorfälligkeitsentschädigung

Möchte ein Kreditnehmer ein Darlehen vor dem eigentlichen Fälligkeitsdatum vollständig an die Bank zurückzahlen, dann kann das Kreditinstitut eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese steht für die Kosten, die durch die nicht mehr zu beziehenden Zinsen sind.

360. Währung

Der Begriff Währung steht in der Finanzwelt für die Bezeichnung der geldeinheit eines Landes, bzw. einer Region.

361. Wall Street

Die wohl bekannteste Straße, an der viel große Finanzgeschäfte getätigt werden, ist die Wall Street in New York. Hier ist auch die größte Börse der Welt zu finden.

362. Wechsel

Bei einem Wechsel, der ein schuldrechtliches Wertpapier ist,

363. Wechselkurs

Ein Wechselkurs kommt bei Devisen und Sorten zum Tragen. Über den Wechselkurs wird der Preis für die Währungen bestimmt. Die Höhe des Wechselkurses ist sowohl an Angebot und Nachfrage gebunden, wie auch an andere finanztechnische Dinge.

364. Wertpapier

Ein Wertpapier ist eigentlich nichts weiter als eine Urkunde, die ein eigenes Vermögen verbrieft. Nur wenn man auch im Besitz der Urkunde ist, dann hat man auch Anspruch an dem Vermögen. Anders ist es bei den Effekten, die zu den Wertpapieren gehören. Hier ist die Effektennummer wichtig, damit man das Anspruchsrecht hat.

Wertpapiere bescheinigen den Besitz an einem Anteil und werden an der Börse oder an den Wertpapiermärkten gehandelt.

365. Wertpapieranlage

Mit einer Wertpapieranlage möchte der Anleger sein Kapital vergrößern. Wertpapiere können, müssen aber nicht, Gewinne bringen, da sie vielen Risiken ausgesetzt sind.

366. Wertpapierdepot

Um die Wertpapiere zu verwahren, sind spezielle Konten geschaffen worden, die Wertpapierdepots. Sie werden von den Kreditinstituten geführt, die die Wertpapiere so für den Anleger verwahren können.

367. Wertpapieremission

Unter einer Wertpapieremission versteht man die Ausgabe der Wertpapiere und deren Platzierung an der Börse oder an anderen Märkten, an denen mit ihnen gehandelt werden kann.

368. Widerrufsrecht

Wie bei allen geschlossenen Verträgen besteht auch bei denen, die im Finanzbereich abgeschlossen worden sind, ein Widerrufsrecht. Es sind jedoch Fristen für einen rechtskräftigen Widerruf einzuhalten, sodass dieser am sichersten zeitnah gestellt werden sollte.

369. X-DAX

Der X-DAX sollte bei Börsengeschäften beachtet werden, denn über diesen ist die Preisentwicklung am Börsenmarkt zu sehen.

370. Zahlungsanweisung

Reicht man eine Order ein, dann gibt man dem Kreditinstitut eine Zahlungsanweisung. Diese sind zu der Ausführung verpflichtet, wenn es der Kontostand erlaubt.

371. Zahlungsmoral

Die Zahlungsmoral gibt die Zuverlässigkeit der Schuldner bei bestehenden Verbindlichkeiten an. Die Zahlungsmoral kann, wenn eine Bonität überprüft wird, für eine Kreditanfrage, genutzt werden, damit Probleme in Form des Ausfallrisikos vermieden werden können.

372. Zahlungsziel

Ein Zahlungsziel wird vereinbart, wenn der Kunde eine Leistung in Anspruch nimmt. Zahlt der Kunde nicht zu diesem gesetzten Zahlungsziel, dann kann der Gläubiger diesen Betrag anmahnen, da er in Verzug ist.

373. Zeichnungsfrist

Interessierte Anleger können sich innerhalb einer Zeitspanne, der Zeichnungsfrist, für den Erwerb von Wertpapieren entscheiden, bevor diese an der Börse gehandelt werden. Es kann bestimmt werden, wie viele und zu welchem Preis diese erworben werden sollen. Nach Ablauf der Zeichnungsfrist ist dieses nicht mehr möglich und es muss gewartet werden, bis diese an der Börse sind.

374. Zentralbanken

Die Zentralbanken stehen über allen Banken und ihnen stehen wichtige Aufgaben zu. So werden von der Zentralbank die Banknoten ausgegeben und sie sind für die Steuerung der Geldmenge zuständig.

375. Zertifikat

Zertifikate gehören zu den Schuldverschreibungen. Sie werden bevorzugt an Privatanleger ausgegeben, die hierüber in sonst schwer zu investierende Dinge ihr Kapital setzen können. Zertifikate können an der Börse, oder auch an vielen anderen Märkten gehandelt werden.

376. Zins

Für die Überlassung von Geldbeträgen werden Entgelte fällig. Dieses sind die Zinsen, die als Kosten gezahlt werden.

Geldanleger profitieren von den Zinsen, wenn sie den Kreditinstituten ihr Geld überlassen. Bei den Geschäften, bei denen die Kreditinstitute den Bankkunden Geld überlassen, müssen diese dann aber die Zinsen an die Banken zahlen.

377. Zinsänderung

Ist für eine Vertragslaufzeit kein Festzins vereinbart worden, haben die Banken die Möglichkeit den Zinssatz zu ändern. Wenn es der allgemeine Marktzins erlaubt, dann kann dieser gesenkt, oder auch umgekehrt, angehoben werden.

378. Zinsezins

Werden Zinsen nicht ausgezahlt, also als Guthaben in dem Kapital belassen und bei der nächsten Verzinsung so mit eingerechnet, dann spricht man von den Zinseszinsen. Zinseszinsen sind also Zinsen auf die Zinsen.

379. Zinshöhe

Die Zinshöhe ist abhängig von sehr vielen Sachen. So kann zum einen das zu verzinsene Guthaben ausschlaggebend für diese sein. Auch die Laufzeit, über die die Zinsen anfallen kann entscheidend sein und zu guter letzt auch das Risiko, mit dem der Vertrag behaftet ist.

380. Zulassung

Wertpapiere müssen, bevor sie an den Wertpapiermärkten ausgegeben werden, erst zugelassen werden. Für die verschiedenen Märkte sind ander Kriterien wichtig, die für eine Zulassung erfüllt werden müssen.

381. Zweckbindung

Ein Kredit kann mit einer Zweckbindung ausgegeben werden. SO ist der Immobilienkredit zu dem Zweck des Erwerbs oder der Sanierung einer Immobilie gedacht, der KFZ-Kredit dementsprechend für einen Erwerb des Fahrzeuges. Aufgrund der Zweckbindung kann ein Kredit zu günstigeren Zinsen angeboten werden.

382. Zwischenfinanzierung

Bei einer Baufinanzierung kann es zu einer Zwischenfinanzierung dann kommen, wenn eine Zeitspanne bis zu der eigentlichen Nutzung von Geldmitteln überbrückt werden muss. So kann eine Zwischenfinanzierung genutzt werden, die dann mit dem schon genehmigten Immobilienkredit, der aber erst zu einem bestimmten Zeitraum ausgezahlt wird, wieder an die Banken zurückgezahlt werden kann.