Früher war alles schöner und einfacher! So denken mit Sicherheit diejenigen, deren Girokonto unlängst von Räubern abgeräumt wurde. Dabei hatten die Kontoinhaber doch alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und sind nun entsetzt, dass sie doch Opfer von Betrügern werden konnten. Der Onlinebanking-Verkehr hat viele Vorteile, viele Kontoinhaber nutzen die bequeme Möglichkeit, von zu Hause oder unterwegs ihre Geldgeschäfte zu tätigen. Es ist nicht mehr zwingend erforderlich, zur Bank zu gehen und dort eine Überweisung im Papierformat abzugeben oder zu diesem Zweck in der Schlange am Automaten in der Bankfiliale zu stehen. Onlinebanking ist für Menschen mit Zeitmangel ebenso bequem wie für kranke, ältere und gehbehinderte Bankkunden.
Was sind die Gründe für mangelnde Sicherheit?
Dazu muss man sich zunächst einmal die verschiedenen Verfahren ansehen, wie man seine Geldgeschäfte bei der Bank erledigen kann. Diese sind in der Regel die Überweisung, die Ein- und Auszahlung auf dem Girokonto oder die Einrichtung von Lastschriften und Daueraufträgen. Auch die Geldbewegung zum Tages- oder Festgeldkonto oder zurückkönnen heute von zu Hause aus erledigt werden. Alternativ kann dies sogar über das Smartphone oder das Tablet geschehen, also auch mobil. Um sich zu verifizieren, benötigt der Kontoinhaber neben dem Kontozugang für jede getätigte Aktion einen Sicherheitscode, die TAN-Nummer (TransAktionsNummer). Wird diese TAN auf das auf Anforderung auf das Handy des Bankkunden geschickt, nennt sie sich mTAN, also mobile TAN. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, mit einem kleinen TAN-Generator die TAN selbst zu produzieren. Dazu wird in das Taschenrechnergroße Gerät die Kontokarte gesteckt. Nach dem Ausfüllen des Online-Überweisungsformulars im Kontobereich der Hausbank erscheint dort ein Strichcode, der im davorgehaltenen Gerät eine Verbindung herstellt und eine TAN-Nr. produziert.
Der Vorteil bei diesem Gerät besteht gegenüber der mTAN darin, dass ein Außenstehender die TAN-Nummer nicht abfangen und für seine Zwecke missbrauchen kann. Außerdem funktioniert die Übermittlung nur, wenn die zuvor eingegebenen Daten mit dem Gerät übereinstimmen. Jeder Kontoinhaber hat also noch die Möglichkeit, seine Eingaben zu überprüfen. Zusätzlich ist natürlich die Sicherheit des Computers wichtig, wird die TAN auf das Smartphone übermittelt, heißt es ebenso aufpassen. Sie sollte besser auf ein privates Handy geleitet werden, das nicht mit dem Computer gekoppelt ist und auch nicht zu Bankgeschäften verwendet wird.