Einfach und sicher im Urlaub bezahlen

Die EC-Karte (heute ganz korrekt: Girocard) hat den großen Vorteil, dass auch in den ausländischen Urlaubsorten die Geldscheine aus dem Automaten kommen. Natürlich möchte man auch in seinen Urlaubsgefilden problemlos alles einkaufen können, vom Souvenir bis zum fehlenden Kleidungsstück im Gepäck. Und genau das kann man mit der kleinen Chipkarte auch tun.

Gibt es auch Nachteile?
Beim Ziehen der bunten Euro-Scheine aus dem Automaten wird in den meisten Fällen eine Gebühr erhoben. Das ist auch in den SEPA-Ländern üblich. Außerhalb des SEPA-Bereichs wird es noch teurer. Hier werden Zusatzgebühren für das Währungs-Umrechnen fällig, sodass man es mit zwei Gebührenarten zu tun bekommt. Viele US-Bankinstitute sind dafür bekannt, dass sie das Ziehen von Geld versagen. Wenn sie es zulassen, dann ebenfalls nur mit Gebühren. Die muss man dann zu denen des Heimat-Instituts hinzurechnen.

Was sind die SEPA-Länder?
Die „SEPA-Zone“ beherbergt inklusive Deutschland 33 Länder unter ihrem Euro-Dach. Hier gilt der Euro als inländisches Zahlungsmittel. Dazu zählen alle Länder, die der Europäischen Union angehören, sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Insgesamt gilt diese Währungseinheit also für ca. 500 Millionen Menschen. Das betrifft auch die Länder, die nach wie vor eine eigene Währung haben, wie z. B. Dänemark und Polen.

Was tun vor dem Urlaub?
Es empfiehlt sich unbedingt, schon vor Urlaubsantritt Informationen einzuholen. Am besten wendet man sich dabei an seine Hausbank. Hier sind konkrete Fragen angebracht. Welche Möglichkeiten, Automaten zum Geldholen nutzen, habe ich in meinem Urlaubsland? Die Frage lohnt sich auch dann, wenn man ein SEPA-Land bereisen möchte. Es gibt Unterschiede. Die zweite wichtige Frage: Mit welchen Gebühren muss ich rechnen? Vielleicht hat die eigene Bank Partnerbanken im Urlaubsland, bei denen die Gebühren günstig sind.

Grundsätze der Gebühren
Bei Ihrer Bank sind Sie immer richtig, denn die setzt fest, wie hoch die Gebühr für das Auslands-Abheben ist. Häufig bewegt die sich zwischen 3,50 und 5 Euro bei jeder Inanspruchnahme des Automaten. Dann handelt es sich um eine Pauschalfestsetzung. Doch es gibt auch Fälle, bei denen ein prozentualer Betrag erhoben wird, der sich auf die abgehobene Summe bezieht. Das ist in aller Regel übrigens der Fall, wenn man die Kreditkarte und nicht die EC-Karte einsetzt, und hier werden nie unter 5 Euro fällig. Auch bei Bank-Gebühren spricht die Europäische Union ein Wort mit. Wenn man im europäischen Ausland bei einem anderen Bankinstitut als dem eigenen Geld abhebt, sind die Gebühren begrenzt. Sie dürfen nicht höher sein als bei einem vergleichbaren Institut im Heimatland.