Girokonto wechseln – so gelingt es reibungslos

Egal, ob Kosten gespart werden sollen, ein Umzug ansteht oder ein anderer Grund vorliegt: Für viele Verbraucher lässt es sich im Laufe der Zeit kaum vermeiden, einmal das Girokonto zu wechseln. Der Wechsel eines Girokontos ist dabei zwar nicht sonderlich kompliziert, allerdings müssen Sie schon ein wenig Aufwand betreiben, damit alles ohne Probleme vonstatten geht. Wie dieser Wechsel reibungslos bewerkstelligt werden kann, möchten wir im Folgenden erläutern.

Haben Sie sich für ein neues Girokontoangebot entschieden, können Sie das neue Konto eröffnen. Im Idealfall haben Sie hierbei ein Girokonto gewählt, das keine oder wenig Kosten entstehen lässt, Ihnen zugleich aber auch viele Leistungen bietet. Mitunter können Sie für den Kontowechsel auch einen Umzugsservice in Anspruch nehmen. Die neue Kontoverbindung müssen Sie allen relevanten Stellen mitteilen. Denken Sie hierbei insbesondere an Ihren Arbeitgeber, damit das Gehalt zukünftig ohne Probleme auf das neue Konto verbucht werden kann. Haben Sie auf Ihrem alten Konto Daueraufträge eingerichtet, um wiederkehrende Abbuchungen nicht immer wieder einzeln veranlassen zu müssen, sollten Sie diese Daueraufträge selbstverständlich auch auf Ihrem neuen Konto einrichten und die Daueraufträge auf Ihrem alten Konto löschen lassen. Koordinieren Sie beide Abläufe und kontrollieren Sie hierbei sorgfältig, ob auch wirklich kein Betrag von Ihnen doppelt beglichen wird. Mit der Kündigung des alten Kontos sollten Sie es nicht sofort überstürzen: Lassen Sie es am besten noch ein paar Monate parallel zu dem neuen Konto bestehen, bis Sie sicher sein können, dass alle relevanten Stellen den Wechsel Ihrer Kontoverbindung aufnehmen und speichern konnten. Ist die Zeit für eine Kündigung des alten Kontos reif, prüfen Sie noch einmal den Endkontostand auf Ihrem alten Konto. Eventuell haben Sie hier noch ein Guthaben, das Ihre alte Bank auf Ihr neues Konto überweisen kann. Sollte sich das Konto nicht mehr im Haben-Bereich bewegen, müssen Sie selbstverständlich den noch ausstehenden Betrag an Ihre alte Bank zahlen.

Übrigens: Mittlerweile können Verbraucher auch Girokonten eröffnen, die kostenlos geführt werden können. Nicht jedes Angebot, das mit einer Kostenfreiheit wirbt, kommt aber wirklich komplett ohne Gebühren aus. Verbraucher sollten immer das Kleingedruckte lesen: Nicht selten finden sich hier versteckte Kosten sowie Bedingungen, die der Verbraucher erfüllen muss, damit das Konto wirklich kostenlos ist. Prüfen Sie jedes Angebot genau auf solche versteckten Kosten und wägen Sie ab, ob Sie etwaige Bedingungen – zum Beispiel Anforderungen zum Mindestgeldeingang pro Monat – wirklich erfüllen können.