Umziehen und bei der Mietkaution sparen

Frühling und Sommer sind bevorzugte Jahreszeiten, in denen Menschen umziehen und dann nicht selten auch eine Mietkaution bezahlen müssen. Vermieter sichern sich schon seit vielen Jahren mit dieser Bürgschaft in Form von Bargeld gegen eventuelle Schäden an dem gemieteten Objekt ab. Für den Mieter bedeutet eine Kaution eine zusätzliche finanzielle Belastung. Er muss nicht nur den Umzug finanzieren, sondern auch die neue und oft auch die alte Wohnung renovieren. Da die Kaution meistens zwei oder drei Monatsmieten beträgt, kommt hier eine große finanzielle Belastung auf den neuen Mieter zu. Die Mietkautionsbürgschaft scheint also eine sinnvolle Einrichtung zu sein, die auch dem Vermieter eine Erleichterung bietet. Er muss sich nicht mehr um die Geldanlage des Kautionsbetrages kümmern, wozu er gesetzlich verpflichtet ist.

Wie funktioniert die Mietkaution?
Zunächst ist es für den Mieter einfach, eine Wohnung mit Kaution zu mieten, wenn die Mietkautionsversicherung dazu abgeschlossen wird. Der Abschluss erfolgt bei einem Versicherungsunternehmen, dass eine solche Versicherung im Angebot hat. Seit ungefähr drei Jahren bieten verschiedene Versicherungsunternehmen eine solche Police an. Der Mieter schließt ab und überreicht seinem Vermieter ein Dokument, ähnlich einer Versicherungspolice zum Nachweis. Der Mieter zahlt die Kaution somit nicht an den Vermieter und auch nicht in einem Betrag, sondern wie eine Versicherung durch monatliche Leistungen. Auch hier gibt es von Unternehmen zu Unternehmen Unterschiede, deshalb bietet sich ein Vergleich an. Über den Vergleichsrechner ist dies ebenso wie bei den anderen Finanzprodukten schnell und einfach möglich. Einen wesentlichen Unterschied sollte der Mieter jedoch bedenken, eine derart angebotene Kaution wird natürlich nicht verzinst. Zusätzlich können bei der Mietkautionsversicherung Gebühren anfallen, diese und der Ausfall der Zinsen kann stellen einen spürbaren Nachteil dar.

Vor- und Nachteile abwägen
Andererseits können die Vorteile für den Mieter mehr wiegen, als die Nachteile durch Zinsverlust und Gebühren. Wer ohnehin einen knappen Kreditrahmen hat, wird durch die Mietkautionsversicherung nicht in der Kreditlinie beeinträchtigt, da er dafür kein Geld aufnehmen muss. Außerdem verringert sich der Verwaltungsaufwand, sowohl für den Mieter wie auch für den Vermieter. Die Mietkautionsversicherung tritt nicht nur für Schäden ein, die der Vermieter berechtigt geltend macht. Sie kann je nach Vertrag auch für fehlende Mietzahlungen oder Nebenkostennachzahlungen einspringen. Neben der Übernahme von Sachschäden oder Renovierungsleistungen wird das so manchen Vermieter sicherlich überzeugen, auf die moderne Art der Mietkaution einzugehen.