Besserverdiener haben trotz Rentenbeitragssenkung das Nachsehen

Mit der angestrebten Senkung der Rentenbeiträge will die Bundesregierung weiten Teilen der Bevölkerung etwas gutes tun. Arbeitnehmer sollen wieder mehr Geld in der Tasche haben und dies auch fleißig ausgeben.

Senkung der Rentenbeiträge

Zu diesem Zweck sollen ab 2013 die Rentenbeiträge von 19,6 auf 19 Prozent gesenkt werden. Doch nicht allen kommt die Beitragssenkung zugute, denn auch künftig werden besser verdienende Arbeitnehmer mehr in die Rentenkasse zahlen als der Durchschnitt.

Der Grund hierfür ist ein geschickter Schachzug der Bundesregierung, denn die diese hebt im gleichen Zug die Beitragsbemessungsgrenzen an. Gegenwärtig liegt die Bemessungsgrenze für die Kranken- und Pflegeversicherung bei 3825 Euro brutto monatlich. Nach der Anpassung im kommenden Jahr wird sie bei 3937,50 Euro liegen.

Peanuts will man meinen aber bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung wird die Differenz besonders deutlich. So steigen hier die Bemessungsgrenzen auf 5800 Euro im westlichen Teil Deutschland und auf 4900 Euro im östlichen Teil des Landes.

Besserverdienende profitieren nicht davon

Für all die Besserverdiener bleibt also nicht mehr Geld im Sparstrumpf, sondern sie werden wohl noch mehr zur Kasse gebeten. Die Bundesregierung weiß diesen Umstand auch zu begründen, denn würde die Bemessungsgrenze nicht angehoben werden würden Arbeitnehmer mit höherem Einkommen „nach oben aus der Sozialversicherung herauswachsen und die Lasten blieben bei unteren Einkommensgruppen hängen“.