Britische Lebensversicherung vergleichen

Die erste britische Lebensversicherung wurde schon vor 200 Jahren gegründet. Schon von Anfang an haben die Versicherungsunternehmen, die in Großbritannien sitzen, bei der Anlage der Kundengelder auf die Aktienanlagen gesetzt. Das Anlagemodell steht heute als ein Synonym für britische Lebensversicherungen. Angeboten werden die Tarife der Versicherungsunternehmen in Deutschland seit den 90er Jahren.

Die Anzahl der Kunden, die für die britische Lebensversicherung gewonnen werden können, wird auch immer größer. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass sich das Anlagemodell von den deutschen Lebensversicherungen stark unterscheidet. Begeistert sind die deutschen Anleger besonders von den With-Profit-Produkten. Weil es auch immer mehr Versicherte gibt, die sicheren Vermögensanlagen bevorzugen, haben sich einige der Anbieter vor allem auf die Einmalanlage konzentriert. Aber nicht nur die traditionelle britische Lebensversicherung als With-Profit-Police wird von den Anbietern angeboten, auch die britische Lebensversicherung als Form der Rürup Rente wird immer häufiger geboten.

Die Art der Lebensversicherung ist im Vergleich zu den deutschen Versicherungen frei, was die Festlegung von den Aktienquoten betrifft. Dadurch ist es möglich, die Kapitalanlagen durch das Anlagemanagement sehr flexibel an die Marktgegebenheiten entsprechend angepasst werden. In der Regel werden rund 50 bis 80 Prozent von den Kundengeldern in Aktien investiert. Daher befinden sich die Renditen der Versicherten auch im zweistelligen Bereich. Trotz dessen, dass die Aktienquoten recht hoch sind, muss natürlich bei der britischen Lebensversicherung auf die Sicherheiten nicht verzichtet werden.

Die Versicherer garantieren vielmehr, dass die Preise für die Anteile nicht fallen können und die Anteilspreise zum Ende der Laufzeit einer der zu diesem Zeitpunkt höchste ist. Durch das Smoothing, ein Glättungsverfahren, werden Reserven gebildet, wenn die Kapitalmärkte stark sind. Diese werden dann in den Schwächephasen aufgelöst. Dadurch kann ein zuverlässiger Schutz bei Schwankungen geboten werden. Bei Abschluss einer britischen Lebensversicherung werden dem Kunden auch jährliche Bonuszinsen zugesichert.

Ist der Bonus einmal zugeteilt, kann er dem Kunden nicht mehr genommen werden. In der Vergangenheit hat der garantierte Wertzuwachs bei 3 bis 7 Prozent gelegen. Der Schlussbonus wird unabhängig vom Wertzuwachs berechnet und nach Ablauf eines Vertrages bezahlt. Dieser Schlussbonus wird auch als Fälligkeitsbonus bezeichnet und spiegelt die geglättete Investmentperformance von Kapitalanlagen innerhalb eines Anlagezeitraumes wieder.

Die britische Lebensversicherung unterliegt deutschen und der britischen Versicherungsaufsicht (BaFin und FSA). Es gelten auch die gleichen steuerlichen Regelungen, wie es für die deutschen Lebensversicherungen der Fall ist.
Es gibt aber auch Unterschiede zwischen der deutschen und der britischen Lebensversicherung. So dürfen bei den britischen Versicherungen beispielsweise stille Reserven nicht gebildet werden, weil die Anlagen (Aktien und Immobilien) regelmäßig zu den marktgerechten Preisen und Kursen zu bewerten sind.

Natürlich haben Versicherte auch Vorteile mit einer britischen Lebensversicherung. Hierzu gehört die Chance auf überdurchschnittliche Renditen durch die hohen Aktienquoten, die günstige Kostenquote, dass die Werte der Anteile nicht fallen, der garantierte Wertzuwachs zu Anfang eines jeden Jahres, die garantierte Ablaufleistung, die geringe Schwankung durch das Glättungsverfahren, die hohe Finanzkraft und natürlich das Verbot des Bildens stiller Reserven. Wer sich für die britische Lebensversicherung interessiert, sollte sich im Internet nach Anbietern umsehen, einen Vergleich der Angebote machen und sich eventuell auch ein persönliches Angebot erstellen lassen.