Krankenversicherungen mit finanziellen Änderungen

Regelmäßig zum Beginn eines neuen Jahres ergeben sich einige Änderungen in den Bereichen von Finanzen, Banken und Versicherungen. In diesem Jahr ist das nicht anders, die Krankenversicherungen haben ihren Beitrag dazu geleistet. Sowohl bei den gesetzlichen, wie auch bei den privaten Krankenversicherern sind Änderungen beschlossen worden, die ab diesem Jahr Gültigkeit haben. Am deutlichsten wird den Verbrauchern wohl das Ende der Praxisgebühr im Gedächtnis geblieben sein, die ab Januar 2013 entfällt. Zwar denkt jeder Versicherte automatisch an 10 Euro, doch in der Summe und auf ein Jahr gerechnet hätte er auch 120 Euro zahlen müssen. Der Besuch in der Notaufnahme, sowie regelmäßig bei einem praktischen Arzt oder einem Zahnarzt hätten diesen Betrag ergeben können.

Die Praxisgebühr war nur für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung zu entrichten, Mitglieder der privaten Krankenversicherung waren davon befreit. Für die Kassenpatienten sind die Zuzahlungen für Medikamente geblieben, privat Versicherte haben auch hier wieder einen Vorteil. Sie mussten sich im letzten Quartal des Vorjahres mit einer Änderung befassen und vor allem die männlichen Mitglieder dürften darüber nicht erfreut sein. Die Unisextarife sind das Thema, ab Januar 2013 sind auch in unserem Land, wie in der restlichen Europäischen Union schon seit langer Zeit üblich, einheitliche Tarife gültig. Diese haben zwar jetzt in allen Versicherungssparten Gültigkeit, sind aber besonders in der privaten Krankenversicherung spürbar. Männer zahlen hier nun deutlich mehr als Frauen.

Die Versicherungspflichtgrenze wurde ebenfalls zum Beginn des neuen Jahres angehoben. Diese Marke ist sowohl für die Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung wie auch für die in der privaten Krankenversicherung gleichermaßen verpflichtend. Sie wurde von 3.825,00 € brutto im Monat auf 3.937,50 € im Monat angehoben. Kassenpatienten müssen also ab dem neuen Jahr mit höheren Beiträgen für die Krankenversicherung rechnen. Gleichzeitig haben auch einige private Krankenversicherer ihre Beiträge zum Jahresbeginn angehoben. Neukunden sollten also besonders gut vergleichen und vor allem auch die kleineren Anbieter in den Vergleich mit einbeziehen.