Welches Girokonto ist das Beste?

Girokonto ist nicht gleich Girokonto. Von Bank zu Bank können sich ganz unterschiedliche Konditionen ergeben. Am günstigsten schneiden natürlich die Direktbanken ab, Der aktuelle Testsieger ist die comdirekt-Bank, die ein kostenloses Konto anbietet und den neuen Kunden sogar einen Bonus von 50 Euro gutschreibt. Die EC- beziehungsweise Girocard, die eine Geldkarten-Funktion bietet, gibt es kostenlos dazu. Das Guthaben wird mit einem aktuellen Tagesgeld-Zinssatz von 1,75 Prozent verzinst. Für den Dispokredit fallen Zinsen von aktuell 9,90 Prozent an. Bargeld kann kostenlos an folgenden Automaten abgehoben werden: CashGroup-Automaten sowie bei Penny, REWE und Shell. Kostenlos dazu gibt es auf Wunsch eine Kreditkarte von Visa.

Die Nummer zwei, das Girokonto von der Norisbank, gibt es kostenlos. Die Kunden erhalten zwei EC, beziehungsweise Girocards, umsonst. Guthaben wird mit einem Zinssatz von 1,35 Prozent für Tagesgeld verzinst. Die Zinsen für den Dispo-Kredit fallen dafür mit aktuell zwölf Prozent etwas höher aus. Auch Bargeld gibt es umsonst an weniger Bezugsstellen: Abgehoben werden kann bei der Cash Group und bei Shell. Die Kreditkarte von Mastercard ist ebenfalls umsonst.

Die Nummer drei an der Spitze DKB Cash, ebenfalls mit einem kostenlosen Konto und einer EC Karte, auch mit Partnerkarte, zum Nulltarif. Dafür bietet die DKB die besten Zinskonditionen an: Für das Girokonto gibt es 0,5 Prozent, für Tagesgeld 2,05 Prozent. Den Dispo gibt es fast konkurrenzlos günstig für 7,9 Prozent. Der Kunde bekommt weltweit Bargeld mit seiner kostenlosen Visacard.

Die günstigen Konditionen der Direktbanken haben aber ihren Preis: Sie unterhalten kein dichtes Netz von Filialen, die oft mit hohen Kosten zu buche Schlagen, was natürlich auch auf die Konditionen für den Kunden umgelegt wird. Sie sprechen also in erster Linie Kunden an, die keinen großen Wert auf die persönliche Beratung legen, sondern ihre Transaktionen selbst über Online-Banking erledigen wollen.

Von den gesetzlichen Bestimmungen her gelten für die Direktbanken allerdings die selben Regelungen wie für die bekannten Filialbanken. Der Kunde geht also kein unnötiges Risiko ein, wenn er seine Geldgeschäfte über diese Institute abwickelt. Dennoch fahren viele Kunden lieber zweigleisig: Mit einem Konto bei der nächsten Filialbank, wo sie die persönliche Beratung schätzen und einem Konto bei der Direktbank, über welches sie die fixen Verpflichtungen abwickeln.