Die gesetzlichen Krankenkassen wollen ihren Versicherten Beitragsrückerstattungen zukommen lassen. Immerhin haben sich bereits 19 Krankenkassen dazu bereit erklärt, ihren Mitgliedern Beträge zwischen 30 und 120 Euro zurück zu erstatten. Gleichzeitig ist ab 1. Januar 2013 die Praxisgebühr entfallen, was schon für die meisten Versicherten eine große Erleichterung darstellt. Außerdem wollen die Krankenkassen ihren Versicherten zusätzliche Leistungen innerhalb ihrer gesetzlichen Tarife möglich machen. Damit wäre es beispielsweise in Zukunft möglich, als normaler Kassenpatient auch die Leistungen eines Heilpraktikers in Anspruch nehmen zu können, ohne dafür selbst in die Tasche greifen zu müssen.
Prämienausschüttung im nächsten Jahr
Die von den betreffenden Krankenkassen geplanten Auszahlungen der Bonuszahlungen soll im Jahr 2014 erfolgen. Die Techniker Krankenkasse wählt dafür die Form eines Schecks. Da diese Regelung jedoch für alle Mitglieder gilt, die vom 1. Mai bis zum 31. Dezember ein zahlendes Mitglied in der Krankenkasse sind, was natürlich für die langjährigen Bestandskunden eine Enttäuschung ist. Wer weniger Monate versichert ist, erhält die Rückzahlung anteilig entsprechend. Wer also in diesem Jahr noch Mitglied bei der Techniker Krankenkasse wird, kann sich einen solchen Bonus noch sichern.
Bonusprogramme als indirekte Auszahlung
Die Krankenkassen bieten ihren Kunden spezielle Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an. Früherkennungsuntersuchungen oder spezielle Vorsorgeuntersuchungen, wie beispielsweise beim Zahnarzt, auch die Gebühr für die Teilnahme an Sportkursen kann bei Vorlage der Quittung bis zu einem Betrag 60 Euro erstattet werden. Die mittlerweile weggefallene Praxisgebühr kann ebenfalls als eine finanzielle Erleichterung angesehen werden, auf jeden Fall wird aber die Wiedereinführung eines Kassenbrillengestells bei vielen Versicherten für Freude sorgen. Auch die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen Knochendichtemessung, PSA-Wert-Bestimmung oder Mammografie unter 50 werden von einigen Krankenkassen bereits bezahlt. Die Kosten dafür müssen bisher alle gesetzlich Versicherten selbst bezahlen, vielleicht ist auch auf diesem Gebiet bald für alle eine positive Wende zu verzeichnen.