Die Tierhaftpflichtversicherung im Vergleich

Tiere sind in vielen Haushalten vorhanden und gehören zur Familie. Tierhalter wissen meist aber auch, dass die Tiere unberechenbar sind. So kann ein Hund schnell mal unkontrolliert auf die Straße rennen oder das Pferd erschreckt sich und scheut. Ist dann kein geeigneter Versicherungsschutz vorhanden, kann es, wenn es zu einem Verkehrsunfall kommt oder sogar Menschen verletzt werden, für den Tierhalter sehr teuer werden. Für solche Fälle sollte sich ein Tierhalter daher mit einer Tierhalterhaftpflicht absichern. Wird ein Mensch nämlich durch ein Tier verletzt oder sogar getötet oder entsteht ein Schaden, muss der Halter des Tieres dem Geschädigten den Schaden ersetzen.

Mit einer herkömmlichen Haftpflichtversicherung sind in der Regel durch Kleintiere entstandene Schäden abgedeckt. Hierzu gehören Katzen, Wellensittiche, Meerschweinchen, Papageien und auch Hamster. Auch gehören Tiere dazu, die nicht gewerblich, sondern privat genutzt werden, wie Hühner, Tauben, Bienen oder Geflügel. Wer aber einen Hund oder ein Pferd besitzt, muss sich mit einer Tierhaftpflichtversicherung separat absichern.

Versicherungsschutz bei Schäden durch Tiere

Diese kann auch für Schlangen, Affen, Raubkatzen oder Leguane abgeschlossen werden. Allerdings muss dann mit dem Versicherer, bei dem die Tierhalterhaftpflicht abgeschlossen wird, eine Sondervereinbarung abgeschlossen werden. Es ist bei Abschluss der Tierhalterhaftpflicht aber nicht nur der Tierhalter selbst, sondern auch dessen Familie, Nachbarn, Bekannte und Freunde, die gelegentlich auf das Tier aufpassen, versichert. Die Tierhalterhaftpflicht umfasst den Schutz für Schäden, die in Deutschland entstehen. Es kann aber auch ein vorübergehender Auslandaufenthalt mit der Tierhalterhaftpflicht abgedeckt werden.

Die Beiträge für die Tierhalterhaftpflicht unterscheiden sich in ihrer Höhe zwischen den Versicherungen. So kann beispielsweise ein Hund mit einem Pauschalbetrag für Sach-, Personen- und Vermögensschäden abgesichert werden. Die Versicherungssumme kann bei drei bis zehn Millionen Euro liegen. Für Personen und auch Sachschäden sollte die Deckungssumme mindestens bei drei Millionen liegen.

Es ist ratsam, sich vor dem Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht verschiedene Angebote anzusehen und einen Versicherungsvergleich zu machen. Große Unterschiede sind vor allem bei der Tierhalterhaftpflicht für Hunde zu erkennen. Besitzer eines Kampfhundes oder Dobermanns können in der Regel keine Tierhalterhaftpflicht abschließen. Hierfür gibt es in vielen Ländern eine spezielle Hundehaftpflicht, welche unbedingt abgeschlossen werden sollte.

Es handelt sich um eine freiwillige Versicherung und kein Halter eines Tieres ist zu deren Abschluss verpflichtet. Aber es ist ratsam, sich als Tierhalter mit einer Tierhalterhaftpflicht abzusichern. Vor allem muss für jedes einzelne Tier eine Versicherung abgeschlossen werden, denn üblicherweise ist es nicht möglich, eine Tierhalterhaftpflicht für alle Tiere gemeinsam abzuschließen.

Schon, bevor sich ein Tier angeschafft wird, sollte man klären, welcher Versicherungsschutz bereits vorhanden ist. Außerdem sollte man sich bei männlichen Tieren auch für die Tierhalterhaftpflicht erkundigen, in welcher die Folgen eines Deckungsaktes abgesichert sind. Die Tierhalterhaftpflicht kann einen finanziellen Schaden sicherlich abdecken und den Tierhalter auch vor einem persönlichen finanziellen Schaden bewahren. Eine Tierhalterhaftpflicht kostet in der Regel nicht viel, die Beiträge liegen bei etwa 80 bis 150 Euro im Jahr.