Der Weg zum Girokonto in Österreich und Deutschland

Zur Zeit haben rund 150.000 Leute österreichweit keinen Zugriff auf ein Girokonto. Für Deutschland muss man diese Zahl mit zehn multiplizieren. Diese Zahlen sind für die EU-Kommission erschreckend. Denn diese Menschen sind im täglichen Leben „stigmatisiert“. Ein Girokonto in der derzeitigen Zeit gehört einfach dazu, denn sämtliche Zahlungsaktivitäten werden darüber durchgeführt. Die Kosten für ein Girokonto betragen durchschnittlich 74 Euro im Jahr. Besitzt man dagegen kein Girokonto, muss man die monatlichen Zahlungen etwa mit Bargeldeinzahlungen in der Bank durchführen.

Warum ein Girokonto?

Die Gebühren betragen 429,60 Euro im Jahr – also das Fünffache von Barabhebungen. Ein Basiskonto könnte dieses Problem lösen. Freilich müssten dafür Gesetze verabschiedet werden. In Frankreich etwa wurde ein vergleichbares Gesetz beschlossen und diesen Service beanspruchen nun im Jahr 30.000 Leute. Es muss somit ein Gesetz geben, dass jeder ein Girokonto einrichten kann. Denn nur so kann er dann alle Rechte wahrnehmen. In Zeiten der Direktbanken sollte es doch denkbar sein, ein gebührenfreies Girokonto einzurichten. Es wäre bestimmt möglich für ein Basiskonto den Dispositionskredit lahm zu legen und sich also rein auf den Zahlungsverkehr zu konzentrieren. Denn wie sollen die Personen, die nicht einmal ein Girokonto bekommen, am Arbeitsleben partizipieren? Dazu leistet Finanzvergleich24 mit seinem Vergleichsrechner über die transparenten Gebühren beim Girokonto einen wertvollen Beitrag.

Die Kündigung eines Girokontos

Aber auch der umgekehrte Weg sollte einfach sein: Denn die Kündigung eines Girokontos kann schriftlich und ohne eine bestimmte Frist angegangen werden. Es wird jedoch angeregt, die schriftliche Kündigung bei der Bank beglaubigen zu lassen.