Noch vor einigen Jahren hätte niemand das Handy oder Smartphone anstelle der Kreditkarte zum Bezahlen an der Kasse oder im Restaurant verwendet. Doch Google hat im September nun das mobile Bezahlsystem „Wallet“ gestartet und damit ein neues Zeitalter eingeläutet. Zwar planen andere Unternehmen, wie etwa Mobilfunkbetreiber oder die beiden Kreditkartenunternehmen Visa und American Express ein ähnliches System, doch hatte Google mal wieder die Nase vorn und den Bezahldienst „Wallet“ ins Leben gerufen.
Momentan steht Google Wallet nur einem beschränkten Nutzerkreis zur Verfügung, doch sollte sich der Bezahldienst bewähren, könnten Kreditkarten in der Geldbörse schon bald überflüssig werden. Von diesem Dienst profitieren bisher Besitzer eines Google Nexus S Smartphone mit eingebautem NFC-Chip, die zudem noch über einen Mobilfunkvertrag bei dem US-Provider Sprint Nextel sowie eine MasterCard der Citibank verfügen. Allerdings bietet Google auch eine Alternative an – in Form einer hauseigenen Prepaid-Kreditkarte.
Mit dem NFC-Chip ist es möglich, über eine kurze Distanz eine sichere Verbindung zwischen dem Smartphone und einem Bezahlterminal aufzubauen. Dadurch wird es in Zukunft möglich sein, seine gesamten Kreditkarten dem Bezahlsystem Google Wallet hinzuzufügen und seinen Geldbeutel schlichtweg zuhause zu lassen. Gerade für Besitzer von mehreren Kreditkarten wäre dies sicherlich eine willkommene Erleichterung.