Augen auf bei der Lebensversicherung

Eine der wohl weit verbreitetsten Versicherungen in Deutschland ist die Lebensversicherung.

Nahezu jeder Zweite hat eine entsprechende Police abgeschlossen, um für den Fall seines Ablebens für die Hinterbliebenen zu sorgen. Gern wird die Lebensversicherung auch als Absicherung eines größeren Kredites oder gar bei anderen Finanzierungen als Sicherheit genutzt.

Doch was steht unter dem Strich eigentlich auf der Habenseite nach Ablauf des Vertrages? Gegenwärtig kann man von einer jährlichen Rendite von circa 3,26 Prozent ausgehen. Um diese zu erhalten, muss man allerdings bis zum Vertragsende einbezahlen.

Vorzeitige Kündigung der Lebensversicherung?

Wer sich in der Lage sehen muss den Vertrag vorzeitig zu kündigen muss hingegen mit hohen Verlusten rechnen. In diesem Fall beträgt die Rendite gerade einmal magere durchschnittlich 1,03 Prozent pro Jahr. Dies ist dem geringen Sparanteil der Versicherungen geschuldet, denn in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit bezahlen die Kunden meist nur für Verwaltungskosten und Provisionen. Der Kapitalanteil liegt bei einer Großzahl der Versicherungen bei gerade einmal 70 Prozent.

Für kühle Rechner bedeutet dies: Man zahlt stattliche 30 Prozent reine Gebühren. Betrachtet man diese Rechnung, so ist es gerade für ältere Menschen nicht empfehlenswert eine Lebensversicherung abzuschließen. Denn, statt gleich von Beginn der Zahlungen Kapital zu bilden, werden erst einmal nur die Gebühren beglichen.