Leere Kasse durch Weihnachtseinkäufe?

Die meisten Menschen haben die Weihnachtsgeschenke für ihre Familie erledigt, in den Schränken stapeln sich Tüten, Schachteln und Kartons. Wirft man einen Blick in die städtischen Fußgängerzonen, sind immer noch wahre Menschenmassen zu sehen. Die werden nicht alle nur so herumlaufen und sich nur die Schaufenster ansehen, es wird immer noch eingekauft, was das Konto hergibt und noch mehr. Die Deutschen sind immer noch fleißig im Weihnachtsgeschäft, Nürnberger Marktforscher haben sogar festgestellt, dass in diesem Jahr sogar noch mehr eingekauft wird. Auch wenn es zwischenzeitlich kleinere Umsatztiefs gegeben hatte, aktuell wird wieder so richtig Geld ausgegeben. Für die Geschäftsinhaber ist das letzte Viertel des Jahres immer wieder ein Grund zur Freude. Die letzten Wochen des Jahres können so manche Konjunkturflaute des laufenden Jahres etwas auffangen. Wenn man als Geschäftsbetreiber sogar noch ein besonderes Schmankerl aufzuweisen hat, rettet das unter Umständen die Bilanz.

Niemand möchte sparen
Eigentlich sollte man ja sparen und einen Notgroschen für schlechte Zeiten auf der hohen Kante liegen haben. Aber die deutsche Wirtschaft erwartet den Aufschwung, dem Verbraucher wird das signalisiert. Auch der Job ist sicher, denn zum Ende des vorletzten Quartals 2013 hatten so viele Menschen wie seit langem wieder Arbeit. Im nächsten Jahr sollen sogar noch 500.000 neue Arbeitsstellen geschaffen werden, na wenn das kein Grund ist, in diesem Jahr so richtig zu feiern! Geld ist auf dem Konto und Geldausgaben macht gerade vor Weihnachten Spaß. Sparen ist deshalb ein bisschen in den Hintergrund gerückt, bei all den guten Prognosen auch kein Wunder. Außerdem locken keine hohen Zinsen, das Geld zur Seite zu legen, das historische Zinstief lässt den Verbraucher lieben Geld ausgeben und sich so andere Werte zu verschaffen. Die niedrigen Zinsen sind nämlich nicht nur bei den Sparguthaben zu finden, sondern auch bei den Krediten. Anschaffungen lohnen sich und wenn eine Waschmaschine oder ein Fernseher so günstig angeboten werden, sollte das Angebot doch auch genutzt werden!

Mobiles Bezahlen der Weihnachtseinkäufe
Ob das Geld auf dem Girokonto vorhanden ist oder ob es durch einen Überziehungskredit oder einen Verbraucherkredit zur Verfügung steht, spielt eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Wenn es um die Bezahlung der Weihnachtseinkäufe geht, sind die Verbraucher ebenso flexibel wie modern eingestellt. Bargeld ist scheinbar teuer geworden, denn es muss aufwendig hergestellt werden. An Bankautomaten kann Geld abgeholt werden, der Kunde gibt es aus und die Geschäfte bringen das Bargeld wieder zur Bank. Um einen solchen Kreislauf zu umgehen, können Verbraucher bargeldlos bezahlen, die Kreditkarte lässt grüßen. Neuerdings kann man auch mit seinem Handy bezahlen, wenn es einen NFC-Chip eingebaut hat. Dieser Chip verbindet das Handy mit der Kasse im Geschäft und ein paar Tastendrücker weiter ist man stolzer Besitzer der Einkäufe. Auch hier wird mit einem Anstieg der Nutzer gerechnet, von den 134 Millionen Verbrauchern in 2011 wird bis in die nächsten Jahre mit einer Zuwachsrate von 25% gerechnet. Wenn das kein Grund ist, shoppen zu gehen!