Das Girokonto für alle kommt dieses Jahr

Ein Bankkonto wird immer benötigt und für den Alltag einfach unverzichtbar. Viele Europäer haben jedoch keines, doch dies soll sich jetzt ändern. Ab dem Jahr 2016 hat jeder ein Recht auf ein Girokonto.

Es gibt noch immer sehr viele Leute ohne Konto und für ganz normale Alltagsvorgänge ist ein Konto einfach unverzichtbar. Kann kein fester Wohnsitz nachgewiesen werden, dann eröffnen Banken oftmals kein Konto. Die Politik und auch Verbraucherschützer kritisieren dies stark und fordern bereits seit Jahren ein Konto für jedermann. In Zukunft soll jeder Europäer ein Recht auf ein Konto haben.

Im Jahr 2016 ist es dann auch endlich so weit. Es muss kein fester Wohnsitz mehr angegeben werden, ein Konto erhält jeder. Mit den Konten können dann die wichtigsten Funktionen vorgenommen werden: Geld überweisen, Geld abgehen oder einzahlen. Die Regierungen der Europäischen Union müssen zwar noch zustimmen, doch dies dürfte kein Problem darstellen. Auch in Deutschland hat dann jeder ein Recht auf ein Konto. Derzeit sind in Deutschland 670.000 Bürger ohne Konto und in der EU sogar 25 bis 30 Millionen Menschen. Bei finanziellen Schwierigkeiten oder bei Obdachlosigkeit werden nur selten Konten gewährt.

Wenn ein Girokonto besessen wird, dann kann problemlos am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilgenommen werden. Die moderne Gesellschaft erfordert einfach ein Konto. Gehalt kann überwiesen werden und auch die Stromrechnung kann ohne Probleme beglichen werden. Die EU-Staaten können allerdings selbst festlegen, ob das Konto überzogen werden kann oder nicht. Die Girokonten müssen nicht zwingend kostenlos sein, sollten jedoch Gebühren aufweisen, die sich jeder leisten kann. Das neue Gesetz soll auch die Rechte der Kunden stärken. Die verschiedenen Konditionen der Girokonten sollen in Zukunft besser verglichen werden können und auch das Wechseln zu einer anderen Bank soll erleichtert werden. Für viele Bürger ist es mit einem Girokonto auch leichter einen Job zu bekommen.