Umschuldung – was muss beachtet werden?

Wie teuer ein Kredit wird, das hängt immer von den jeweiligen Zinsen ab. Da die Zinsen in den letzten Wochen und Monaten immer weiter gesunken sind, überlegen jetzt viele Kreditnehmer, ob sie nicht umschulden sollten, denn der Kredit, der vielleicht vor drei oder vier Jahren abgeschlossen wurde, ist heute viel zu teuer. Aber was muss bei einer Umschuldung beachtet werden und lohnt es sich wirklich, einen alten Kredit durch einen neuen Kredit zu ersetzen?
Welche Kredite kommen für die Umschuldung infrage?

Alle, die einen normalen Ratenkredit zu teuren Konditionen abgeschlossen haben, können diesen Kredit in der Regel auch einfach umschulden. Auch wer einen Dispokredit hat, der bekanntlich sehr teuer werden kann, sollte sich überlegen, ob dieser Kredit nicht durch einen klassischen Ratenkredit zu deutlich besseren Zinssätzen ersetzt werden soll. Wenn es allerdings um einen Autokredit geht, dann ist eine Umschuldung nicht möglich, denn der Kredit für den neuen Wagen ist ein sogenannter zweckgebundener Kredit, für den nur ein Auto und nichts anders angeschafft werden darf.
Mit dem Zinsrechner arbeiten

Immer wenn ein Kredit umgeschuldet werden soll, dann ist es eine sehr gute Idee, sich vorher sehr genau über die aktuellen Konditionen zu informieren, denn nicht immer lohnt es sich, einen Kredit umzuschulden. Wer genau wissen will, welche Bank welchen Zinssatz anbietet, der kann das schnell und einfach mit einem Zinsrechner im Internet erfahren. Einen Kreditrechner zu nutzen, ist denkbar einfach, eingegeben werden müssen lediglich die restliche Laufzeit, der gewünschte Zinssatz und die Kreditsumme, die umgeschuldet werden soll.
Einen Immobilienkredit umschulden

Ein Immobilienkredit ist ein langfristiger Kredit, der für den Bau eines Hauses oder auch den Kauf einer Eigentumswohnung verwendet wird. Da Immobilienkredite meist eine sehr lange Zinsbindung haben, ist es nur nach Ablauf der Zinsbindung möglich, diesen Kredit umzuschulden. Erst wenn die Phase der Zinsbindung ausläuft und es zu einer sogenannten Anschlussfinanzierung kommt, dann besteht für den Kreditnehmer die Möglichkeit, sich nach einem neuen, kostengünstigeren Kredit umzuschauen. Allerdings gibt es bei der Umschuldung eines Immobilienkredits einen Haken, und dieser Haken heißt Vorfälligkeitsentschädigung. Die Banken verdienen an jedem Kredit gutes Geld und sie möchten deshalb, dass ein Kreditnehmer bei ihnen bleibt und den Kredit bis zum Schluss abbezahlt. Möchte ein Kunde vorzeitig umschulden, weil er für die Anschlussfinanzierung ein besseres Angebot bekommen kann, dann kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, und diese Entschädigung kann sehr teuer werden. Es ist daher eine gute Idee, sich vor der Umschuldung über die möglichen Kosten zu informieren.