Dispozinsen bleiben hoch

Nimmt man einen Dispositionskredit in Anspruch, kann dies aufgrund der hohen Zinsen schnell äußerst teuer werden. Den oftmals utopisch hohen Zinsen wollten nun die SPD und die Grünen
einen Riegel vorschieben.

Keine Einigung auf der Verbraucherschutzminister-Konferenz

Auf der Verbraucherschutzminister-Konferenz wollte man das Ansinnen ins Rollen bringen eine Obergrenze für die Dispozinsen einzuführen. Diese sollte per Gesetz geregelt sein. Doch der Vorschlag scheiterte. Statt einem Gesetz soll es nun eine freiwillige Erklärung der Banken und Sparkassen geben, die Zinsen nicht über einen bestimmten Wert hinaus zu berechnen. Ob dies allerdings der richtige Weg ist, bleibt fraglich.

Bislang gab es mehrere Aufforderungen der Verbraucherminister die Kreditinstitute auf freiwilliger Basis zur Zinssenkung bei einem Dispokredit zu bewegen, doch geändert hat sich nichts.

Der Kunde ist immer noch der Leittragende.

Nimmt er seinen Dispokredit in Anspruch, muss er auch dafür ordentlich in die Tasche greifen. Gegen den Vorschlag auf der Ministerkonferenz waren vor allem die Bundesländer, welche von Union und FDP reagiert werden. Auch Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner sah sich in diesem Fall zu keinerlei Handlung genötigt.

Ein Ungleichgewicht, denn die Banken dürfen sich gegenwärtig selbst Geld zu einem Zinssatz auf historischem Tiefstand leihen. Die Kunden hingegen müssen stetig mehr für ihre monetären Leihgaben zahlen.